Qualcomm Snapdragon AR2 Gen 1: Neue Plattform für AR-Brillen

Qualcomm hat seinen neuen Snapdragon AR2 Gen 1 vorgestellt. Wie der Name es erahnen lässt, so handelt es sich hier um einen Chip für Augmented-Reality-Brillen. Die neue Lösung gliedert sich in das XR-Portfolio des Unternehmens ein. Dabei bescheinigt Qualcomm dem neuen SoC einen zu 50 % geringeren Stromverbrauch und dennoch eine 2,5-mal höhere KI-Performance als beim Snapdragon XR2 Gen 1.

Erste Partner will man auch schon an Land gezogen haben: Lenovo, LG, Nreal, Oppo, Pico, QONOQ, Rokid, Sharp, TCL, Tencent, Vuzix und Xiaomi sollen an AR-Lösungen auf Basis des Snapdragon AR2 Gen 1 werkeln. Dabei benötige der neue Chip ein um 40 % verkleinertes PCB-Areal, wenn man erneut mit der vorherigen Lösung Snapdragon XR2 vergleicht. Ziel sei es laut dem Hersteller gewesen, ein SoC zu entwickeln, das AR-Brillen ermöglicht, die unter 1 Watt an Strom benötigen.

Außerdem seien so leichtere und dünnere AR-Brillen möglich, die sich über längere Dauer komfortabel tragen lassen. Auf Basis des Snapdragon AR2 Gen 1 sollen sich Produkte für sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden entwickeln lassen. Qualcomm verwendet dabei ein Multi-Chip-Design, bestehend aus einem AR-Prozessor, einem AR-Koprozessor und einer Konnektivitäts-Plattform, damit sich das Gewicht der Komponenten etwa gleichmäßig auf zwei Brillenbügel verteilen lässt.

Ebenfalls kann der Snapdragon AR2 Gen dynamisch besonders intensive bzw. Latenz-sensitive Prozesse dem jeweiligen Zuspieler überlassen – also einem Smartphone, PC oder anderen kompatiblen Geräten. In Kombination mit Qualcomms neuem AR-Chip können bis zu 9 Kameras zur Erfassung der Umgebung zum Einsatz kommen. An Bord ist auch eine dedizierte Hardwarebeschleunigungs-Engine, dank der Bewegungen besser getrackt und Objekte besser geortet werden können. Ein KI-Beschleuniger reduziert die Verzögerung für bestimmte Eingaben, etwa bei Hand-Tracking oder 6DOF.

Dank des AR-Koprozessors können auch Eye-Tracking, Iris-Erkennung und Foveated Rendering Verwendung finden, um die Leistung bestmöglich auszunutzen. Die genannte Konnektivitäts-Plattform nutzt Qualcomm FastConnect 7800 und bringt etwa auch Wi-Fi 7 mit. Zwischen der AR-Brille und dem Host sollen Latenzen von nur 2 ms möglich sein. Ebenfalls eingebunden ist Unterstützung für die Software-Suite FastConnect XR 2.0.

Für die Entwicklung hat Qualcomm im Übrigen auch mit Microsoft kooperiert. Ziel war es, noch näher an die Bedürfnisse der Entwickler zu kommen, damit diese ihre bisher besten AR-Lösungen vorstellen können.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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