Qualcomm S3 Gen 3 und S5 Gen 3: Zwei neue Sound-Plattformen
von André Westphal | Kommentare deaktiviert
Qualcomm hat zwei neue Sound-Plattformen vorgestellt.
Qualcomm führt mit den Sound-Plattformen S3 Gen 3 und S5 Gen 3 zwei neue Chips für Bluetooth-Kopfhörer und Lautsprecher ein. Während der S3 Gen 3 sich an Mittelklasse-Produkte richtet, soll der S5 Gen 3 in höherwertigen Audio-Lösungen seinen Dienst verrichten. Dabei geht Qualcomm davon aus, dass beide Lösungen schneller in tatsächlichen Produkten implementiert werden, als dies bei Vorgängermodellen der Fall gewesen ist.
So bietet man seinen Partnern nämlich verbesserte Entwicklungstools an und setzt nach eigenen Angaben auf eine neue Multicore-Architektur. Punkten sollen die neuen Qualcomm S3 Gen 3 und S5 Gen 3 aber auch durch ihre Effizienz bzw. einen niedrigen Stromverbrauch. Zusätzlich wirbt der Hersteller mit Bluetooth LE Audio, Auracast, verlustfreiem Musikstreaming und Gaming mit niedrigen Latenzen.
Qualcomms neue Sound-Plattformen sollen auch On-Device-KI bieten.
Den Chip S5 Gen 3 bewirbt Qualcomm mit einer gegenüber dem Vorgängermodell verdreifachten Leistung sowie der angeblich 50-fachen KI-Leistung. Das klingt jedoch eher nach Marketing, da man die KI-Anwendungen gar nicht weiter definiert. Ich gehe hier eher von relativ klassischen Algorithmen aus, um den Sound zu verbessern.
Qualcomm S3 Gen 3 und S5 Gen 3: Bald in ersten Geräten
Da Qualcomm selbst weder Kopfhörer noch Lautsprecher vertreibt, liegt es nun natürlich an Partnern, die ersten Geräte auf Basis der SoCs zu entwickeln. Zurückgreifen können sie dabei im Falle der Sound-Plattform S5 Gen 3 auch auf Adaptive ANC der 4. Generation. Dass auch der Klang bei Telefonaten und Sprach-Chats verbessert worden sein soll, versteht sich da schon wieder fast von selbst.
Erste Kopfhörer und Lautsprecher auf Basis der neuen Sound-Plattformen können wir wohl innerhalb der nächsten Monate erwarten. Ich gehe aber nicht davon aus, dass Qualcomms Partner sonderlich offensiv mit den Chips werben werden. Eher wird man die jeweiligen Funktionen in den Vordergrund rücken.
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