Qualcomm Oryon könnte auch Tablets mit Windows 11 antreiben

Erstmals hatten wir von Qualcomms Oryon-Lösung vage letztes Jahr gehört. Zunächst schien es sich dabei um einen neuen Chip zu handeln, mittlerweile kann man aber davon ausgehen, dass damit nur die CPU-Kerne in einem übergeordneten SoC gemeint sind. Wie die Kollegen von WinFuture berichten, sollen die Oryon-Kerne auf ARM-Basis wohl auch Tablets mit Windows 11 befeuern.

Demnach sei eines der Entwicklersysteme mit einem Display mit 10 Zoll bestückt und soll wohl als Referenz für kompakte Notebooks und 2-in-1-Geräte herhalten. Oryon könnte für die CPU-Kerne in einem High-End-SoC mit dem Codenamen Hamoa (SC8380) stehen. Bis zu 12 CPU-Kerne mit 3,4 GHz Takt sollen da drin stecken.

Hamoa soll aber vorwiegend größere Laptops und auch sicherlich kompakte Desktop-PCs versorgen. Es ist aber ganz spannend, dass Qualcomm offenbar auch annimmt, dass die Chips ebenfalls Tablets bzw. Convertibles antreiben können. Am Ende werden sicherlich viele Menschen da Vergleiche zum Apple Silicon ziehen, denn mit seinen Chips der M-Serien auf ARM-Basis hat das Unternehmen aus Cupertino die Messlatte hoch gelegt.

Meine Vermutung: In Sachen Hardwareleistung traue ich Qualcomm durchaus zu, mit Oryon bzw. Hamoa an Apples Lösungen heranzureichen. Allerdings ist macOS erstklassig für die ARM-Chips optimiert und bietet mit Rosetta eine sehr effiziente Lösung an, um auch x86-Anwendungen zu nutzen. Da befürchte ich, dass das bei Windows halbgar bleiben könnte.

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3 Kommentare

  1. Ich kann mir weiterhin kaum vorstellen, dass ARM im Windows-Universum in absehbarer Zeit nennenswerte Verbreitung finden wird. Dafür ist das Ökosystem viel zu offen und der Markt an Software für die x86-Architektur viel zu riesig. Bei Apple ging das durch ihr geschlossenes Ökosystem und Rosetta2 – wer nicht mitzieht wird ne Zeit mitgeschleift, fällt aber dann iwann hinten runter. Ich glaube kaum, dass das bei Windows so funktioniert.

    • es gibt so viele Büro-Rechner, die problemlos damit auskommen werden. Das sollte schon ein signifikanter Anteil der Windows-PCs sein

  2. Wer weiß was die Zukunft bringt. Vielleicht haben wir bald hybriden aus ARM und x86. Spannend wird es alle mal. Welche Architektur im inneren werkelt, ist doch im Grunde egal, so lange die Leistung stimmt, und der Stromverbrauch.

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