QNAP: Verlängerter Support für alte NAS-Modelle

QNAP, Hersteller von NAS-Systemen, gab bekannt, dass man das Enddatum des technischen Supports und der Sicherheitsupdates für einige End-of-Life-Modelle (EOL) verlängert hat, um die Benutzer bei der Abwehr sich entwickelnder Sicherheitsbedrohungen zu unterstützen und ihnen mehr Zeit für die Implementierung von Geräte-Upgrades zu geben. Vermutlich ist es so, dass QNAP sich noch um Kunden kümmern möchte, deren Altgeräte derzeit bedroht werden.

In der letzten Zeit wurden zahlreiche, gezielte QNAP-NAS-Modelle bekannt. Ist so ein Gerät komplett aus dem Support, dann kann man es natürlich weiterhin nutzen, man ist aber vielleicht nicht mehr ausreichend geschützt, sodass man das Gerät am besten nicht „von außen“ erreichbar macht. EOL-Modelle von QNAP verfügen möglicherweise nicht über ausreichende Rechenkapazitäten, haben zu wenig Arbeitsspeicher, können nicht mit aktuellen Komponententreibern versorgt werden oder weisen andere technische Einschränkungen oder veraltete Technologien auf.

Aus diesen Gründen bietet QNAP normalerweise 4 Jahre lang Sicherheitsupdates an, nachdem ein Produkt sein EOL-Datum überschritten hat. Für einige EOL-Modelle wird der Support aber noch bis Oktober 2022 verlängert. Hierbei handelt es sich um Geräte mit QTS 4.2.6, QTS 4.3.3, QTS 4.3.6 und QTS 4.4.1 als derzeit letzte Version auf Basis ARM oder x86 mit 64 Bit. Der Support für EOL-Modelle wird bis zum Ende des Datums des technischen Supports und der Sicherheitsupdates auf hohe oder kritische Sicherheitsupdates beschränkt sein.

Die Übersicht der Support-Zeiträume von QNAP kann man hier einsehen.

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2 Kommentare

  1. Das ist doch eine gute Nachricht.
    Dennoch ist der Hersteller bei mir nach dem letzten Zwangsupdate unten durch.
    Ein Hersteller der sich dem Willen der Kunden wissentlich widersetzt geht gar nicht.

  2. Wenn man bedenkt, dass jedes Firmware-Update eine Runde russisches Roulette entspricht, kann man diesbezüglich zwiegespalten sein.
    Auf der einen Seite positiv. Weitere Sicherheitsupdates und co.
    Auf der anderen Seite, stehen die Zitterpartien, ob alles glattläuft.

    Eines der letzten Updates hat alle Freigaben zerschossen, dass der Support per Remote-Zugriff die Samba freigaben, manuell wiederherstellen musste. Im Anschluss war das komplette neu Einrichten des NAS notwendig.
    10 TB runterkopieren, neu Einrichten „Werkszustand + Einrichtung“ und wieder darauf kopieren.
    Mit dem letzten Update „5.0.0.1932(20220129)“ werden USB-USV nicht mehr erkannt und Apps lassen sich nicht mehr starten. „Access Denied“
    Wohlgemerkt zahlt man für so ein NAS 500€+ und hat sensible Daten darauf.

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