QNAP TS-x62 Series vorgestellt: 2- und 4-Bay-Modelle mit 2,5 GbE
Neues NAS vom taiwanesischen Hersteller QNAP: Die haben mit dem TS-x62 eine neue Serie auf Basis der Intel-Celeron-Prozessoren auf die Beine gestellt. Wahlweise gibt es sie als 2-Bay (TS-262) oder 4-Bay (TS-462). Der Dual-Core-Prozessor erlaubt im Turbo bis zu 2,9 GHz. Zur Seite steht Arbeitsspeicher mit bis zu 16 GB (DDR4 SODIMM).
Die Festplattensteckplätze sind Hot-Swap-fähig und lassen sich mit 2,5- bzw. 3,5-Zoll-Platten bestücken. Zur Verfügung stehen weiter auch zwei M2-PCIe-Gen-3-Steckplätze (M.2 2280) für SSDs, beispielsweise zum Caching. An Anschlüssen setzt man auf 2,5-Gigabit-Ethernet. Weiter steht HDMI 2.0 für eine direkte Leitung zum TV oder Monitor zur Verfügung.
Auf der Software-Seite gibt es das Übliche. Ab Werk läuft QTS 5.0 darauf. Klar, da gibt es diverse Anwendungen. Plex läuft beispielsweise für die hauseigene Mediensammlung. Per optionaler Edge-TPU sollen KI-gestützte Funktionen, wie die Fotoverwaltung, weiter optimiert werden. An weiteren Anschlüssen stehen darüber hinaus übrigens noch zweimal USB 3.2 der zweiten Generation mit 10 Gbps sowie zwei USB-2.0-Ports zur Verfügung.
Kostenpunkt für das 2-Bay-Modell sind in etwa 430 Euro mit 4 GB Arbeitsspeicher. Für das neue 4-Bay-Modell aus dem Hause QNAP sind es knapp 700 Euro. Je nach RAM-Ausstattung unterscheiden sich da die Preise aber nochmals.
Wichtigste technische Daten
TS-262-2G: 2 Laufwerksschächte, 2 GB Arbeitsspeicher (1 x 2 GB) TS-462-2G: 4 Laufwerksschächte, 2 GB Arbeitsspeicher (1 x 2 GB)
Tower Modell; Intel Celeron N4505 Dual-Core, Turbo bis zu 2,9 GHz, Dual-Channel DDR4 SODIMM Speichersteckplätze für bis zu 16 GB; Hot-Swap-fähige 2,5-Zoll/3,5-Zoll SATA 6 Gbps Festplatten oder SSDs; 2 x M.2 2280 PCIe Gen 3 Steckplätze; 1 x 2,5 GBASE-T RJ45 Anschluss; 1 x PCIe Gen 3 Erweiterungssteckplatz; 2 x USB 3.2 Gen 2 (10 Gbps) Anschlüsse, 2 x USB 2.0 Anschlüsse; 1 x HDMI 2.0 4K@60Hz Ausgang
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Ich habe seit etlichen Jahren ein TS-251+, damals umgestiegen von Synology, weil ein Gerät von denen mit gleichen Leistungsdaten erheblich teurer gewesen wäre. Von den Funktionen die das Ding abseits vom Datenspeichern kann, nutze ich so gut wie gar nichts mehr. Seit dem Kauf sind einige Funktionen kostenpflichtig geworden. Bei jedem Boot die Frage ob das Ding noch startet oder der LPC clock degradation bug zugeschlagen hat. Als ich das Gerät gekauft habe, konnte man die Festplatten problemlos bei einem Fehler an einen Linux Rechner hängen und mounten, das war einer meiner Haupt-Kaufgründe, mittlerweile geht das nicht mehr. Was mich allerdings am meisten nervt: die HDs rappeln 24/7, sogar wenn man das Netzwerkkabel abzieht. QNAP macht zwar einiges richtig, vor allem die gute Kommunikation von Sicherheitslücken, aber das nächste NAS wird kein QNAP mehr.
warum bekommt sowas Synology nicht hin. dann würde ich endlich meine DS116 ablösen.
und was stimmt nun? bei qnap im screenshot wie auf der seite steht hdmi 2.1 ihr erwähnt aber überall hdmi 2.0
Ich habe ein Synology DS1515+ und ein QNAP TS-563Be, beide mit jeweils aktuellem OS und dich muss sagen, das Synology fühlt sich einfach runder an… Mal abgesehen von der viel schnellen Boot Time des Synology ist die Oberfläche einfach runder. Die Apps sind auch besser ausgearbeitet. QNAP mag einige sehr spezielle Funktionen bieten, die wohl 99% aller Nutzer nicht nutzen aber ansonsten ist das Synology einfach – wie soll ich es sagen – schöner. Bei gleicher Hardware spart man beim QNAP etwas Geld. Aber nicht viel. Mein Tip ist definitiv Synology. Aber ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion vom Acker treten. es überkam mich nur, weil oben jemand damit angefangen hat.
Genau ist doch das Problem: Synology bietet keine gleichwertige Hardware! Während AsusTor und QNAP seit mindestens 2018 Geräte mit 2.5GbE Port anbieten, hat Synology auch im Jahr 2022 weiterhin exakt NULL Geräte im Angebot die das können.
Für deutlich mehr Geld und mit deutlich höherem idle Stromverbrauch gibt es bei Synology Geräte wo man eine 10GbE Karte per PCIe einbauen kann. Aber ein vernünftiges, halbwegs bezahlbares Gerät was mehr als die 1Gbit/s die Synology schon 2010 konnte, bietet haben sie nie rausgebracht.
Ist denn der 2.5GbE Port wirklich der Showstopper, wenn alle anderen Punkte für Synology zu sprechen scheinen?
Welche Heimnetzverkabelung/Rechnerperformance nutzt das mehr an Bandbreite denn so aus, als das es sich lohnt sich darüber aufzuregen?
Nicht falsch verstehen: Natürlich ist der Port schneller. Nur wie oft tauchen Szenarien auf, die diesne Punkt bei der Kaufentscheidung soviel Gewicht geben?
Naja, kommt halt drauf an für was man das NAS nutzt. Wenn man natürlich nur ein paar Text und Tabellendokumente und Fotos ablegt muss man vermutlich auch in Zukunft nicht mehr als 1GBit/s haben. Aber braucht man dann wirklich ein NAS und reicht nicht einfach ein Dropbox oder OneDrive Konto?
Sofern aber große Dateien übertragen werden (4K Aufnahmen von Drohnen oder Handys werden wirklich sehr schnell sehr groß) macht es schon einen riesen Unterschied ob das Limit bei circa 110MB/s oder bei 250MB/s liegt. Zumal ja zumindest im RAID5 Betrieb >200MB/s gar kein Problem sein sollten und auch bei RAID1 dies zumindest über einen großen Prozentsatz der Festplatte möglich sein sollte.
Rechnerperformance: Der günstigste Celeron den man nur kriegen kann (50€) sollte reichen. Mainboard braucht halt einen 2.5GbE Anschluss, der ist aber sofern man nicht das allerallerbilligste nimmt schon länger fast Standard. Im Bereich Sockel 1700 (aktuelle Intel 12/13th Gen) ist 2.5GbE ab einem Mainboardpreis von circa 105-110€ dabei (günstigste Mainboards gehen bei 85€ los). Intels Mini-PCs (NUC) haben 2.5GbE bereits seit der letzten Generation.
Switches sind noch etwas teurer (circa 85€ statt 15€).
Aber ein NAS will man ja auch nicht nach 2 Jahren wieder wegwerfen oder? Ich finde es jedenfalls unverschämt dass Synology sich bei z.B. dem DS923+(Preis über 600€ ohne Speicher!) den 2.5GbE Port spart. Aufpreis in der Herstellung geschätzt circa 1-5$, vermutlich eher am unteren Ende dieser Preisspanne. Die DS923+ hat übrigens auch zwei M.2 PCIe Slots die Transferraten deutlich über dem ZEHNFACHEN eines 1GbE Ports können.
Gigabit Ethernet hatte übrigens bereits die Synology DS207 vor FÜNFZEHN Jahren.
Man könnte anders herum auch argumentieren, was nutzt mir eine schöne Bedienoberfläche des NAS, wenn die sowieso nur der Admin sieht? Hier im Haus nutzen vier Leute das NAS, drei davon wüssten nicht einmal wie sie sich auf das System verbinden, bzw. was sie da sollten. Bei meinem Auto interessiert mich auch nicht primär ob der Motorraum schön aufgeräumt ist, den sieht normalerweise nur der Mechaniker bei der Inspektion, nicht diejenigen die damit fahren.
Solange ein NAS bei seinen Basisdiensten nicht patzt (und das tun weder Synology noch QNAP), ziehe ich mehr Leistung, von der alle Benutzer etwas haben, normalerweise einer etwas durchdachteren GUI vor. Aber das ist nur mein Nutzungsszenario, ich richte das System einmal ein und melde mich in der Regel nur zum Updaten an. Wenn man jeden Tag irgendwas in der GUI des NAS machen will, sieht man das eventuell anders.
Ich persönlich bevorzuge ebenfalls Synology Geräte.
Das sind nicht irgendwelche speziellen Funktionen, die fast niemand nutzt, welche QNAP bietet. Es ist ganz einfach mehr RAM, schnellere Prozessoren, schnelleres Netzwerk, also absolute Basisfunktionen, die bei gleichem Preis besser sind. QNAP hatte Virtualisierung in den Consumer NAS, als man bei Synology anscheinend noch nicht wusste, dass es Docker überhaupt gibt. Mehr NAS fürs Geld. Dass die Verwaltungs GUI bei Synology besser ist, steht für mich allerdings ebenso außer Frage.
Danke für die Einschätzung. Ich überlege ebenfalls die Anschaffung einer NAS von einem der beiden Hersteller und höre genau das: Die QNAP könnte (!) mehr, aber die Synology sei durchdachter.
Jetzt muss es bei Synology nur noch mal ein aktuelles 2-Bay Gerät geben…
Da ich auf einen würdigen 920+ Nachfolger wartete und die kürzlich erschienene 923+ mit FastEthernet mich jetzt nicht wirklich vom Hocker haute, „baute“ ich jetzt einfach mein 5Bay QNAP auf eine Synology um.
läuft ganz famous und ich hab Zeit, weiter zu warten.
Softwaretechnisch liegt mir Synology auf jeden Fall näher als QNAP.
Du hast ein QNAP-NAS umgebaut, so dass es mit der Software von Synology läuft? Erzähl mehr 🙂