Pushbullet unterstützt Android Marshmallow, fügt Runtime Permissions und Direct Share hinzu
Während viele, oder sogar die meisten der Android-Nutzer noch nicht einmal Android 6.0 Marshmallow auf ihrem Smartphone laufen haben, trudeln die Apps, die das neue Google-Betriebssystem nun unterstützen, nach und nach ein. Jüngster Vertreter ist Pushbullet, die sich mit ihrer in der Android-Gemeinde großer Beliebtheit erfreuen. Die Entwickler geben mit dem aktuellen Update jedoch nicht nur den Support für Android 6.0 bekannt, sondern auch gleich einige neue Features.
Mit Android 6.0 erhält der Nutzer beispielsweise neue Möglichkeiten, um einzelne App-Zugriffserlaubnisse zu erteilen. Vorher musste man bereits beim herunterladen für jede App die gesamte Palette an Zugriffsanfragen erlauben. Wollte man zum Beispiel nicht, dass eine App auf Eure SMS zugreift, hatte man leider keine Wahl. Nun soll alles anders werden und einzelne Anfragen können erteilt oder auch abgelehnt werden, sobald die App nach der Installation darauf zugreifen möchte.
Auch Pushbullet sieht diese Funktion als Bereicherung für die Nutzer an und führt die Runtime Permissions-Abfrage ein. Pushbullet fragt von nun an insgesamt vier Permission Groups ab: SMS, Kontakte, Telefon und Speicher. Mit einem dieser Punkte nicht einverstanden? Ablehnen, fertig.
Zudem unterstützt Pushbullet nun auch das neue Direct Share Feature von Android Marshmallow. Wollt Ihr von Eurem Android Phone beispielsweise eine geöffnete Webseite an ein bestimmtes Gerät pushen, müsst Ihr nur noch im Browser Eurer Wahl das „Teilen“-Menü aufrufen und schon erscheint über der App-Auswahl auch eine Geräte-Auswahl. Von hier aus könnt Ihr die Seite beispielsweise direkt an Euren PC oder Tablet schicken. Sortiert wird das Ganze nach der Reihenfolge der letzten Benutzung der Geräte in Verbindung mit Pushbullet.
Des Weiteren wurden viele Fehler in der App behoben und einige Stellschrauben nachgezogen. Der SMS Sync soll nun beispielsweise schneller sein und die App im Allgemeinen soll nicht mehr so energiehungrig sein. Außerdem ist die App nun 25 Prozent kleiner in der Dateigröße.
Na das ist doch wieder mal ein super Beispiel, wieviel man von der neuen Permissions Funktion unter Marshmallow halten muss! Unterstützt der Entwickler nicht freiwillig diese Funktion, kannst du auch nix einschränken. Super Idee, Google! Welche Entwickler möchte ich denn ggf. die Berechtigungen entziehen? Sicher nicht denen, die mir freiwillig diese Möglichkeit anbieten!
@Christian: Das ist klar ein Problem der Abwähtskompatibilität. Als Nutzer kann ich jedoch entscheiden: Installiere ich eine App, welche von Haus aus nur Internet will und mich dann nach Rechten auf SMS-Zugriff fragt, oder installiere ich eine App, die älter ist und so nach allen Funktionen sofort fragt. Hier liegt die Entscheidung beim Nutzer.
@christian
blödsinn, mit marshmallow kann ich auch nicht optimierten apps einzelne zugriffsrechte entziehen, ich habe einzelnen apps wie pocket, moneywiz, flipboard usw den kontaktzugriff entzogen und die apps funktionieren so wie immer
@Christian
Du verwechselst da etwas: Einschränken kann der Nutzer die Rechte, unabhängig davon, ob die App irgendetwas unterstützt, oder nicht. Unterstützt die App es nicht, wird sie nur wahrscheinlich einfach abschmieren, wenn sie erwartet, dass sie etwas darf, was sie dann nicht darf.
Zusätzlich kann eine App aber zur Laufzeit Berechtigungen anfragen, und Apps, die da unterstützen, stürzen halt nicht einfach ab, sondern zeigen eine entsprechende Warnung oder so an.
Ich finde nur, dass die Rechte etwas hart zusammen gefasst wurden, so konnte ich früher unter Cyanogen beispielsweise getrennt Datenfunk oder WALN verbieten, das geht unter M nicht so detailliert.
Das große Problem an dem aktuellen Pushbullet Update ist allerdings, dass ständig die Anfrage kommt, Pushbullet die Berechtigungen für Kontakte zu geben, damit SMS gesendet werden können. Auch wenn ich das Feature nicht aktiviert habe bzw. nichtmal aktivieren will, bekomme ich ständig die Android Notification dazu in der Leiste.
Das nervt etwas.