Project Maelstrom: der Browser, der für ein dezentrales Netz sorgen will

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Seitens BitTorrent versucht man seit langem das Netz aufzumischen. Sei es durch Sync-Tools via P2P oder die Distribution von Filmen oder Musik. Nun soll ein Browser das Web verändern, der helfen soll, das „distributed web“ zu formen. Hierbei handelt es sich um einen Browser, der momentan als Alpha via Einladung zu beziehen ist. Wie bei den Sync-Tools ist man hier unabhängig von Servern – aber angewiesen auf den eigenen und andere Rechner.

Inhalte lagern hier nicht nur auf den Servern der Welt, sondern werden verteilt via P2P allen zugänglich gemacht, die die Technologie nutzen. Maelstrom holt die Webseiten also nicht vom Server, sondern von vielen einzelnen Nutzern, zugleich wird mal also Teil des Schwarms. Zensoren könnte es hier schwerer gemacht werden, sich einzuklinken.

Wann eine öffentliche Version erscheint, ist bislang unbeantwortet. Auch wird man sich sicherlich wieder fragen lassen müssen, warum der Quellcode nicht komplett offen ist – meines Wissens nutzt auch das Project Maelstrom Closed Source.

Prinzipiell mal wieder eine spannende Sache, die sicherlich von Einigen aus irgendwelchen Beweggründen in die Warez-, Child Abuse- oder Porn-Ecke geschoben wird, damit Nutzer verteufelt werden. Wer sich für den Spaß interessiert, kann sich für die Invite-only Alpha eintragen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Nur schade das der Download für tester seid heut morgen mit keinem browser funktionieren will. So kommt man nicht ans testen :/

  2. Matthias Büchner says:

    Das wäre in der Netscape-Ära vielleicht noch sinnvoll gewesen, aber ich hege arge Zweifel, ob dieser Ansatz in Zeiten von hoch-dynamischen und individualisierten Webseiten sowie personalisiertem Contentstreaming überhaupt nennenswerte Vorteile bringen kann.

  3. Wie oben schon erwähnt funktioniert der Download nicht.

    Nichts destotrotz werden ich das ganze unterstützen und testen.

  4. Nicht mal im Yandex Alpha Browser funktioniert der Download – immerhin leitet Chrome zum Direkt-EXE-Link, der aber in ner Art 403-Fehler endet

  5. Im Grunde sowas ähnliches wie Freenet (http://de.wikipedia.org/wiki/Freenet). Ein dezentrales P2P Netz aber hoffentlich mit besserer Performance.

  6. Macht aber nur für statische Inhalte Sinn, also wie beim alten Web 1.0, oder?

  7. Das ist sicher nicht das Internet von morgen, aber für viele Aktivisten in diktatorischen Staaten kann das natürlich ein absoluter Segen sein.

  8. Soll wohl wieder funktionieren.
    „We were having some issues with our download server. Everything should work for you now with the code:***********“

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