Polestar 2: Update bringt YouTube, Neuerungen für Apple CarPlay und mehr
Der Polestar 2 ist nicht zuletzt aufgrund der Verwendung von Android Automotive ein spannendes Elektroauto. Das ursprünglich 2019 vorgestellte Auto gibt es inzwischen als Refresh-Modell mit mehr Power, Performance und Reichweite. Polestar bringt zudem stetig Neuerungen per Software-Update auf die Fahrzeuge. Laut Polestar ist das jüngste Update Nummer fünfzehn.
Mit P2.9 steht besagtes, neues OTA-Softwareupdate für den Polestar 2 ins Haus. Anders als bei anderen Fahrzeugen dürfte sich dieses auch tatsächlich Over-the-Air (OTA) aufspielen lassen. Bei manchem Hersteller dürfte dies wohl eher als „Over-the-Autowerkstatt zu verstehen sein. Einzug erhält in der Version eine integrierte YouTube-App. Die kann man beispielsweise nutzen, um sich die Zeit während eines Ladevorgangs zu vertreiben. Auf neuen Fahrzeugen ist diese standardmäßig installiert.
Eine Aktualisierung erfahren hat die Polestar-Range-Assistant-App. Die erlaubt es ab sofort den Energieverbrauch über die letzten 20,40 sowie 100 Kilometer im Blick zu behalten. Außerdem liefert sie Echtzeitinformationen, sodass sich der Fahrstil zur Verbesserung der Effizienz anpassen lässt. Im Hintergrund der App werkelt obendrein ein überarbeiteter Algorithmus, der – wie auch bei Tesla – Umweltbedingungen sowie weitere Faktoren in die Berechnung der voraussichtlichen Reichweite einfließen lässt. Auf diese Daten stützt sich nun auch die Reichweitenangabe im Fahrerdisplay, zuvor setzt man hier auf die zertifizierten Standarddaten. Gerade für unbedarfte Elektro-Fahrer dürfte dies eine tolle Neuerung sein.
Das Update hat zusätzlich Neuerungen für Apple CarPlay im Bauch. Darunter die Integration zusätzlicher Telefon- und Medieninformationen auf der Startbildschirmkachel. Fortan lassen sich Anrufe per Lenkradtasten bedienen und Apple Maps sowie Anrufe werden auf das Fahrerdisplay projiziert.
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Mal kurz Luft anhalten, wir sprechen hier von einem Auto! Die Meldung ist: Software Update!
Wie schnell sich die Technik weiterentwickelt ist mittlerweile atemberaubend.
Da es sich rein um ein Entertainment Update handelt finde ich das wenig beeindruckend (um nicht darüber hinweg zu sehen, dass die Leistung vieler deutscher Autohersteller in dem Bereich noch viel weniger Beeindruckend ist)
Nicht nur, in den OTAs sind meistens auch neuen Firmware-Versionen für diverse Steuergeräte mit dabei, die bspw. auch das Fahrverhalten verbessern sollen etc.
Nun ja. Ich habe das Schwestermodell Volvo XC 40.
Bei dem ist es kein reines Entertainment-Update. Vielsagend stand in der Update-Beschreibung: Verbesserung des Anstriebstrangs.
Mein Gaspedal reagiert nun in den unteren Geschwindigkeiten (<30 km/h und Rückwärtsgang) viel dezenter. Meine Reichweite ist etwas gestiegen. (8 km gegenüber vor dem Update.)
Erweiterung des Drive Assit um eine Funktion.
Plus eben die erwähnten Store-Updates
Das ist nicht nur ein Entertainment Update. Mit dem Update wird CarPlay in das Display hinter das Lenkrad gebracht. Man hat daher nun wirklich die Wahl, ob man mit Apple Maps, Google Maps, Waze oder was auch immer navigieren möchte, ohne die Einschränkung hinnehmen zu müssen, dass alternative Navigation nur auf dem Touchdisplay dargestellt und das Display hinter dem Lenkrad nahe zu schwarz wird.
Die vorherigen Updates hast du aber auch schon mitbekommen oder? Das ist mehr als jeder andere Hersteller bisher geliefert hat, abgesehen von Tesla.
also ich habe letzte Woche Firmwareupdates auf meine E27 Leuchtmittel über die HUE App gemacht 😉
Autos wurden viel zu lange nicht als internetverbundene Geräte verstanden bzw. werden es durch viele Hersteller bis heute nicht. Bei dem wohl teuersten Kaufobjekt fast aller Menschen schlechthin hätte man dieses ‚Tesla‘-Autoverständnis schon seit Jahren erwarten sollen. iOS oder Android in der Hosentasche und outdated und umspannendes Infotainment im Auto ist leider heute Standard
Das Ding als Kombi, ich könnts mir dann immer noch nicht leisten, das wäre was für mich. Von der Konzernschwester Volvo kommen da mittlerweile auch nur noch komische Auswüchse ala C40, EX30 etc..
Am Ende bin ich aber kein Freund davon, mehr und mehr Elektronik in ein Auto zu verpflanzen.
Es sei denn der Hersteller verpflichtet sich zu einer Updategarantie auf die Software für 15-20 Jahre.
Ansonsten ist so ein E-Auto alles andere, nur nicht mehr nachhaltig. Letzteres ist ohnehin fragwürfig, wenn man allein an die Batteriebeschaffung denkt.
Naja, das Auto selbst fährt ja, wie jedes andere, auch ohne Updates weiter. Lediglich Funktionen die eine Internetverbindung benötigen könnten dann irgendwann nicht mehr funktionieren.
Vll. auch Fensterheber, Klima, Radio und mehr. Mittlerweile wird doch alles über das System geregelt. Heißt ja auch in der offiziellen Ankündigung, dass Funktionen wie Auto aufschließen und Klimasteuerung via Google Assistant bedienbar sind.
Die Zeit wird es zeigen.
Nur weil ein System nicht aktuell ist, hört es nicht auf zu funktionieren. 😉