PlayStation Stars: Digitale Sammelei für Gamer

Sony hatte schon vor einer Weile recht vage sein Rewards-Programm namens PlayStation Stars vorgestellt. Im Rahmen der gestrigen State of Play hat man nun ein paar Einzelheiten herausgerückt. Beitreten könnt ihr der Initiative ohne irgendwelche Kosten. Allerdings bekommt ihr dafür auch (zunächst) nicht viel raus, nach dem, was Sony da gestern so präsentiert hat.

So könnt ihr „digitale Sammlerstücke“ zusammenraffen. Ob die Mühe sich lohnt, liegt wohl im Auge des Betrachters: Ich persönlich fand das Gezeigte eher albern. So könnt ihr beispielsweise wenig beeindruckende 3D-Modelle der PlayStation 3 oder z. B. der PocketStation sammeln. Diese digitalen Güter soll es nicht allein durch das Sammeln möglichst vieler Stars geben, sondern auch durch spezielle Aktionen. Das kann allein der Kauf eines bestimmten Produkts sein oder auch die Teilnahme an Events.

Eure Sammlerstücke könnt ihr dann in eine virtuelle Vitrine in der PlayStation-App begutachten. Auch möglich ist es, sie in eurem PSN-Profil euren Freunden unter die Nase zu reiben. Hauptsächlich werdet ihr die Collectibles laut Sony durch die Teilnahme an speziellen Kampagnen erhalten. Laut Sony sollen diese Aktionen Spaß machen und manchmal herausfordernd sein. Eine der ersten Kampagnen nennt sich etwa „Hit Play/1994“. Hier müsst ihr die korrekten Spiele starten, die zu Songs passen, die euch vorgespielt werden. Mehr dazu will Sony euch bald verraten.

Zunächst wird es die PlayStation Stars nur in der PlayStation-App geben, bevor sie auf die Konsolen kommen. Los geht es noch in diesem Monat in einigen Ländern Asiens (etwa Japan). Europa kommt erst später an die Reihe.

Meine Meinung? Sony will euch mit digitalem Tand dazu schubsen, möglichst viel Zeit in Apps, und Spielen bzw. an den Plattformen des Unternehmens zu verplempern. Letzten Endes geht es also darum das „Engagement“ zu erhöhen. Ursprünglich hatte Sony aber auch versprochen, dass man gesammelte Treuepunkte gegen sinnigere Prämien wie Guthaben für den PlayStation Store würde eintauschen können. Ich hoffe, dazu hört man bald mehr.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Das ist ja nur das heranführen der Kid’s an NFT‘s, da möchte man die späte Pubertät ausnutzen und das Verlangen von Teenagern nach Individualisierung finanziell ausschlachten, ich persönlich finde das Unterste Schublade.

    • So ein Bullshit, finanziell ausgeschlachtet wird da niemand und auch der Vergleich mit NFTs hinkt ganz schön.

    • Sehe ich genauso. Dealerverhalten Par excellence

    • André Westphal says:

      Man sollte es sehen als das, was es ist: Die Gamer sollen dazu bewegt werden, mehr Zeit an den Konsolen zu verbringen. Dafür gibt es dann eben diese „Belohnungen“. Mir müsste man da schon was Interessanteres anbieten, damit ich an irgendwelchen Kampagnen teilnehme, solche digitalen Objekte, die ich mir am Ende maximal einmal 30 Sekunden anschauen würde, reizen mich so gar nicht. Wäre mir persönlich sogar eher unangenehm, wenn meine Freunde sehen, ich hätte mich mit sowas auch noch beschäftigt :-D.

      Aber es kann gut sein, dass ich zu alt dafür bin und jüngere Spieler das vielleicht auch klasse finden.

      • Letztendlich ist es nur einer Weiterentwicklung der Trophäen. Die lockten doch auch schon mit Belohnungen der einen zweifelhaften Wert haben länger an der Konsole/dem PC zu bleiben. Viele Spieler zocken schon deutlich länger um die Platin-Trophäe zu bekommen und das ist nicht unbedingt was Schlechtes, solange man Spaß daran hat und man mehr Zeit in ein gekauftes Spiel verbracht hat, anstatt sich schon das Nächste zu holen.

        Zumindest gibt es jetzt für Mitglieder von PS Plus zusätzlich PSN Guthaben. Sicher kein Vermögen, aber trotzdem nett.

        Mit diesen Game-Abos verschäft sich (neben den Qualitätsproblemen und anderen negativen Auswirkungen auf Spiele) das Problem, dass Spiele nur kurz angetestet werden um so mehr. Viele Spieler zocken Spiele nicht einmal zur Hälfte durch, was sich eben auch an Trophäen erkennen lässt.

        Der Vergleich mit NFCs ist aber eindeutig unpassend. Weder sind die Objekte einzigartig, noch gab es irgend eine Andeutung, dass man diese Objekte kaufen könnte.

        • André Westphal says:

          Mit NFTs hab ich doch auch gar keine Vergleiche angestellt. Obwohl ich persönlich mir unter Jim Ryans Leitung auch vorstellen kann, dass Sony irgendwann damit hantiert. Wobei das mit den Trophäen stimmt, die sind letzten Endes auch ein System, um Spieler länger an Titel zu binden. Da bin ich persönlich aber auch nicht sonderlich empfänglich für, obgleich ich die manchmal ganz witzig finde, wenn sie bei sehr kuriosen Aktionen aufploppen. Da haben einige Entwickler ja durchaus Humor.

  2. Dicord Voice täte mich mehr interessieren als so ein Firlefanz.
    Da ist die XBox leider schon weiter. :/

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