Peak Design Roller Pro: Koffer mit raffinierten Funktionen vorgestellt

Der Hersteller Peak Design ist bekannt für seine Rucksäcke sowie diverses Kamera-Zubehör. Diese sind meist sehr hochpreisig, kommen aber mit sehr guter Verarbeitung sowie ausgeklügelten Funktionen um die Ecke. Ich für meinen Teil möchte meinen Everyday Backpack im Alltag nicht mehr missen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Taschen sowie Zubehör, mit dem Roller Pro bringt man jetzt auch einen durchdachten Koffer an den Start. Dieser ist zumindest im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne bereits verfügbar und soll ab Juni bzw. Juli regulär vorgestellt werden.

Der Roller Pro ist kein Koffer mit Bauteilen von der Stange, sondern die Teile hat Peak Design selbst gemacht. Hierbei handelt es sich um einen Hybriden aus Hart- und Weichschalenkoffer im Handgepäck-Maß (36 cm x 23 cm (bzw. 28 cm erweitert) x 56 cm). Peak Design löst damit ein Problem, was sicherlich viele, mich eingeschlossen haben. Man möchte gerne den Schutz eines Hartschalenkoffers, hat da allerdings das Problem, dass man absolut keinen Zugriff auf Utensilien im Koffer hat. Peak Design löst dieses Problem mit dem Everyday Carry an der Front. (Die Reißverschlüsse von Peak Design sind echt gut.)

Hier kann man einige Sachen unterbringen und hat direkten Zugriff. Zudem befindet sich da auch ein dediziertes Laptop-Fach für Geräte mit bis zu 16 Zoll. Der Koffer selbst fasst 34 Liter bzw. 39 Liter mit erweiterter Kapazität. Das Innere wird durch eine starre Polycarbonat-Schale geschützt.

Ansonsten? Der Handgriff („SlimDrive“) aus Carbon Fiber und soll besonders schlank (7 mm im Profil) ausfallen, womit mehr Platz im Inneren bleibt. Zudem sei das Ganze wesentlich wertiger und stabiler beim Herumschieben. Er lässt sich auf bis zu 100 Zentimeter ausfahren.

Die Räder mit 60 mm Durchmesser lassen sich um 360 Grad drehen. Weitere Besonderheit ist die Öffnung. So lässt sich der Deckel des Koffers nicht zur Seite, sondern noch oben aufklappen. Damit soll (Aus)Packen auf kleinstem Raum möglich sein. Zum Vergleich: Beim herkömmlichen Koffer verdoppelt sich die Stellfläche. Der Deckel wird in einem passenden Winkel offengehalten.

Das Packsystem im Inneren ist mit Gummis ebenfalls neuartig gestaltet, um alles an Ort und Stelle zu halten. In Benutzung stören die Gummibänder nicht. Weitere Kleinigkeiten? Es gibt eine Tasche für den Reisepass sowie für einen versteckten AirTag. Und Peak Design hat auch entsprechendes Zubehör für all jene, die den Koffer für ihr Kamera-Equipment ausstatten wollen.

Peak Design finanziert den Roller Pro, als gestandenes Unternehmen, über eine Kickstarter-Kampagne. Die Risiken und Nebenwirkungen eines Crowdfunding-Projekts dürften bekannt sein. Das Risiko dürfte in diesem Fall jedoch sehr überschaubar sein. Die Nachfrage nach dem Roller Pro ging auf alle Fälle durch die Decke und so ist man nach zwei Tagen Kampagne bereits bei bald 5 Millionen eingesammelten Euros, was das Kampagnenziel bei weitem übertrifft.

Der Roller Pro soll später für 599 US-Dollar, sprich knapp 550 Euro, verfügbar sein. Im Rahmen der Kickstarter-Kampagne kann man ihn für etwa 400 Euro erwerben. Auslieferung soll dann im Juli bzw. August sein. Verfügbar sind die Farben Schwarz, Grün sowie Rot.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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29 Kommentare

  1. Auf die ~400€ kommen noch Versand und Zoll dazu? Weiß jemand mehr??

    • Bei früheren Kampagnen wurde kein Zoll berechnet, da aus europäischen Lagern versendet wird. Aufschlagen muss man aber die 19% Mehrwertsteuern und den Versand. Man spart daher in Europa nur wenig gegenüber dem späteren Verkaufspreis.

      • Ich verstehe nicht, warum man die 400 €, bzw. 550 €, nicht gleich am Anfang des Artikels schreiben kann, denn dann hätte ich mir das Lesen ersparen können.

        • Ich bin mir sicher, dass sich viele dennoch den Artikel durchlesen, auch wenn das Produkt letztlich nicht für einen selbst in Frage kommt. Darüber hinaus steht direkt am Anfang „ Diese sind meist sehr hochpreisig“

      • Hast Recht, dass ist jetzt wirklich kein Grund mehr das über Kickstarter zu kaufen und dann später zu bekommen als der Handel.

  2. Günter Mack says:

    Zu dem Satz: „Die Reißverschlüsse von Peak Design sind echt gut“ habe ich eine Frage: Sind diese von YKK? YKK ist weltweit der einzige Hersteller, dessen Reißverschlüsse immer funktionieren und nicht kaputt gehen. Diese sind im Einkauf etwas teuerer. Wenn ich eine Jeans kaufe, gucke ich ob auf dem Zipper YKK steht. Ansonsten will ich sie nicht. Für den Hersteller kostet es 2 Euro mehr. Aber es sind Welten!

    Daher würde ich gerne wissen: ist es YKK?

    • Laut LTT oder der LTT Community (welche davom weiß ich nicht mehr) sind YKK Zipper nicht mehr dieselben wie früher, also qualitativ.
      Brand Loyalty zahlt sich nicht aus, vielleicht gibt es gute Alternativen.

    • Habe mal eben beim meiner Everyday Sling geschaut, auf dem Zipper ist das pd-Zeichen von Peak Design. Evtl. Eigenentwicklung? Nach 3 Jahren moderater Nutzung (meist im Urlaub) läuft der Reißverschluss aber noch ohne jegliche Abnutzungserscheinungen.
      Zum Koffer selbst: Ja, Peak Design ist teuer, i.d.R. aber das Geld wert. Aber UVP 599,- für einen Trolley? Und dann gibt’s für den Preis nicht mal ein integriertes TSA-Schloss? Dass hat ja mittlerweile jeder große Reisekoffer für 100,-.

      • Why doesn’t Roller Pro have a built-in TSA lock?
        Hoowee! You, my friend, just asked your way into one of the most hotly debated design considerations for Roller Pro!

        Many standard roller bags feature a built-in TSA zipper lock. So why didn’t we include one on ours? In short, we think they stink.

        In long, here are the problems we have with built-in TSA locks:

        First off, they’re bulky. Ever look around to the backside of TSA lock on your roller? There’s a hump that juts into your packing space. Albeit small, it’s another thing you’re forced to pack around.

        Secondly, those locks worsen the zipping experience…they typically necessitate oddly-shaped metal pulls made specifically to fit in the lock. They’re unergonomic and just not that pleasant to use. Zipping and unzipping your roller is one of the most frequent interactions you have with it, while locking and unlocking (for most folks) is done rarely, if at all. Which takes us to our next point:

        Our user research found that most people…even among heavy travelers and photographers…lock their carry-on roller rarely or never. Nobody at our 80+ person company locks their carry-on roller.

        We certainly understand that this feature is very important to some travelers in some scenarios, and that’s why we designed our zipper layout to be easily and securely lockable with any 3rd party travel lock…something that, if you prefer to lock your luggage often, you likely already own.

        TLDR, instead of building in a rarely-used feature that adds bulk and degrades user experience, we opted for a simpler design that gives you the flexibility to have a lock, or not. This decision was not arrived to lightly—it was the subject of much debate and research—but in the end we stuck to one of our biggest design guns: innovate and add utility where it matters most, and stay away from needless bells and whistles

      • Ein TSA-Schloss kann jeder Dreijährige mit einem 3D-Drucker aufmachen. Ein Koffer mit TSA-Schloss ist faktisch nicht abschließbar. Warum sollte man das also wollen?

        • Na ganz einfach: damit Dein Koffer beim amerikanischen Zoll nicht aufgebrochen wird. Schon mal gesehen? Will man nicht haben.

          • Wenn man also nicht in die USA reist, ist dieses TSA-Schloss ungefähr so sinnvoll wie die Kombination direkt dranzukleben. Damit ist das klar ein Feature.

            So oft sprengen die ja auch nix.

            • Im Grunde gibt es drei Möglichkeiten:

              1) Ohne Schloss => will man das?
              2) TSA-Schloss
              3) Kein TSA-Schloss => da wird vom Zoll nix gesprengt 😉 der wird halt mit Gewalt aufgebrochen, soweit der Zoll etwas Gefährliches im Koffer vermutet. Das macht im Übrigen nicht nur der amerikanische Zoll so. Ich habe schon mehrere solche aufbrochenen Koffer gesehen. Das will man nicht. Aber du kannst das natürlich machen wie du willst.

          • 1. Warum soll der Koffer ohne Schloss aufgebrochen werden?
            2. Wenn du in die USA fliegst und selbst ein Schloss anbringst, warum nimmst du dann eins ohne TSA?

        • Jetzt weiß ich endlich warum mein Koffer bei jedem Urlaub geöffnet wird und Sachen daraus geklaut werden… Das passiert ja zigtausende Male täglich.

          Danke tux0r.

    • In den FAQ steht nur:
      ULTRA ZIPS™
      Roller Pro’s zips are weatherproof UltraZips™, a proprietary zipper design that contains ultra high molecular weight polyethylene (UHMWPE) thread. This unique thread is many times stronger than standard nylon/poly thread, making UltraZips™ significantly more resistant to abrasion-related failure over time.

  3. Tja, bei den Kurzstrecken leider nicht als Handgepäck nutzbar. TUIfly (X3) hat die Maße auf 40x30x20 geändert. Ebenso andere Anbieter für Kurzstrecken. Daher leider hierfür ungeeignet.

    Quelle: https://www.tui.com/hilfe/flug/handgepaeck/

    • Sie haben die Maße nicht geändert sondern du darfst für das große Handgepäck einfach zusätzlich zahlen. Das ist bei vielen Airlines so, nervig aber schon gewohnt dass alles extra Geld kostet.

  4. Ah, schade. Das EU Paket ist schon weg… Ich vermute bei Eltweit kommen noch Steuern / Zölle drauf.

  5. Mag ja alles gut und schön sein, aber fast 4kg für einen Handgepäck-Koffer? Haben die Amerikaner keine Beschränkungen von 8kg? Ein Samsonite kostet weniger und hat knapp 2kg.

    So gerne ich das Zeug von Peak-Design mag, aber der Koffer ist irgendwie

    • Danke für den Hinweis – das hatte ich übersehen. da bleibe ich dann doch bei meinem Travelpro Maxlite 5, auch wenn ich das Teil von Peak Design wirklich cool finde (und mein Handgepäck tatsächlich noch nie gewogen wurde)

  6. Würde mir echt wieder ein bisschen Back 2 the roots von Peak Design wünschen.
    Der Koffer ist durchdacht und wird hoffentlich eine ähnlich gute Qualität bieten, aber bitte mal wieder ein neuen Rucksack herausbringen. Die letzten waren okay, da haben mich andere Hersteller mittlerweile mehr überzeugt.

  7. Ich habe mir damals einen Horizn Trolley gekauft, der als smartes Extra eine integrierte (herausnehmbare) Powerbank hat. Benutze ich heute noch sehr gerne und hat auch eine Kombination aus Hartschale und zwei Fächern an der Front. Leider ist Horizn in Richtung „veganes Leder“ usw. umgeschwenkt und stellt nichts „smartes“ mehr her. Heutzutage würde ich mir Koffer und Trolleys wünschen, die Bagtag und AirTags integriert haben. Mein Romowa mit Electronic Tag funktioniert auch heute noch und der AirTag ist halt nachträglich reingepackt.

  8. Viel zu klein!
    Oder gibt es den dann auch in groß (ab L) für längere Reisen?

    Was soll ich mit so einem Kleinen Ding anfangen bei einer 2 Wochen Reise? Für alle andere habe ich einen größeren Rucksack.

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