PC-Auslieferungsmengen sinken auch im zweiten Quartal 2023

Laut den Analysten der International Data Corporation (IDC) habe sich die schwache Nachfrage im PC-Segment auch im zweiten Quartal 2023 fortgesetzt. Vergleicht man das zweite Quartal 2023 mit dem zweiten Quartal 2022, dann sind die Auslieferungsmengen nach vorläufigen Zahlen um 13,4 % gesunken.

Dabei handelt es sich um das sechste Quartal in Folge, in dem der Markt geschrumpft ist. Das liege laut IDC vermutlich an der generellen, makroökonomischen Situation sowie einer Verschiebung in den IT-Abteilungen, weg von dem Kauf von Endgeräten in andere Bereiche. Auch wenn der Markt schwächelt, blieb er immerhin noch über den pessimistischen Prognosen.

Insgesamt sammeln sich aktuell bei den Händlern und Herstellern PCs in den Lagern. Ein Wachstum konnte entgegen dem Trend nur Apple mit seinen Macs erzielen. Ansonsten steht HP noch am besten da, denn dort beschränkt sich das Minus auf 0,8 %. Am härtesten getroffen hat es Dell, die ein Minus von 22 % hinnehmen mussten. Dabei bleibt im Übrigen Lenovo der Marktführer, trotz eines Minus bei den Auslieferungsmengen von 18,4 %.

Die IDC erwähnt aber, dass man auch Apples Schicksal nicht zu positiv vermerken sollte, denn das Unternehmen konnte im letzten Jahr schlecht liefern, was die Statistik beeinflusst. Generell ist von den Firmen nun ein schwieriger Balanceakt gefordert. Ungern wollen die Hersteller wieder Lieferengpässe wie in der Corona-Krise erleben, doch die sinkende Nachfrage dämpft die Erwartungen. Die IDC nimmt zudem an, dass Privatkunden im Zweifelsfall lieber Geld in ein neues Smartphone investieren, als in einen neuen PC.

Dass es auch bei Geschäftskunden mau mit Neuanschaffungen aussieht, liegt daran, dass viele große Unternehmen umfangreiche Entlassungen vornehmen mussten. Auch verunsichert der Boom rund um generative KI viele Unternehmen, da sie erst einmal abwägen müssen, wo sie ihr Budget am besten im IT-Sektor anlegen.

Zuletzt: Die IDC rechnet in ihre Zahlen Desktop-PCs, Notebooks und Workstations ein – nicht aber z. B. Tablets und x86-Server. Auch Detachables sind hier nicht einbezogen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Für was auch, die meisten Computer halten inzwischen ewig. Ist doch auch gut für die Nachhaltigkeit. Man sollte halt entsprechend die Ziele höher werten.

  2. Im x86 Bereich wurde einfach die Energieeffizienz im Vergleich zu ARM total verschlafen.
    Es setzen sich immer mehr lüfterlose ARM Geräte durch, welche das selbe im Alltag erledigen aber OHNE 200W+ Energieverbrauch & klobigen Ventilator-Kisten.
    Smartphones, Tablets & Apple Silicon Macs (wenn Apple schnell genug liefern kann)

    • wäre schön gäbe es bald mehr und bssere Windows ARM. Finde MacOS eine Katastrophe (wie für mich leider fast alle Apple Software), aber die Hardware ist toll

      • Ich nutze privat mittlerweile viel mehr mein Macbook Air mit M2 Chip. Das Ding ist einfach genial, extrem schnell, ewig lange Akkulaufzeit und das ganze kühl und komplett lautlos. Dafür arrangiere ich mich sogar mit MacOS und nehme die Nachteile auf der Software Seite in Kauf.

  3. Man ist bald „gezwungen“ auf Windows 11 umzusteigen, end of life bei Windows 10 ist Oktober 2025, das sind gerade noch 2 Jahre.
    Also jetzt noch einen nicht-Windows-11-taugliches Gerät zu kaufen ist praktisch rausgeworfenes Geld. (Außer natürlich man nutzt Linux, dann kann man wirklich einen Schnapper machen.)

  4. Windows 10 geht in zwei Jahren EOL, spätestens dann führt an Windows 11 kein Weg vorbei.

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