Passwortmanager: Dashlane stellt Windows- und Mac-App ein

Der Passwortmanager Dashlane wird einige Änderungen durchlaufen. Dies gab das Unternehmen bekannt. Man wird in Zukunft auf den klassischen Desktop-Client verzichten, der Support für die Mac- und Windows-Anwendungen wird eingestellt. Diese Änderung wird frühestens im Juni 2021 erfolgen. In der Zwischenzeit können Anwender aber die Desktop-Anwendung weiterhin verwenden, allerdings werde man das Design und die Funktionen nicht mehr aktualisieren. Laut der Dashlane-Entwickler würden die meisten Nutzer eh schon Dashlane im Web oder mit der Browser-Erweiterung nutzen.

Seid ihr Nutzer von Dashlane? Falls ja, hinterlasst gerne einen Kommentar, wie ihr die Änderung findet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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44 Kommentare

  1. Singing Unicorn says:

    Wow. Kostenlos ist scheinbar kein Qualitätskriterium mehr. 🙂

  2. Security-Experte says:

    Aus Security-Baselinesicht überhaupt nicht nachvollziehbar. Browser-Basis (mit den vielen potentiellen Security-Bugs) ist alles andere als sicher.
    Ein Grund eine Alternative zu abonnieren.
    Ich hatte mit Support zig Mailverkehr. #uneinsichtig
    Anscheinend kommt Profitmaximierung vor e2e-Security Kontrolle. Dashlane hatte eh seit über einem Jahr keine wesentlichen Feature/Verbesserungen praktiziert.

    • Warum Alternative abonnieren? Das Keepass-Format wird von dutzenden freien Programmen unterstützt, die fast alle kostenlos sind

      • Aber keepass ist doch so hässlich (wird gleich hier jemand aufschreien).

        • Darum keepassXC. Der ist nicht ganz so hässlich ^^

        • Für mich auch ein Kriterium, deswegen bin ich von Dashlane auf 1P umgestiegen. Auch weils einfach ein Mehrbenutzer Abo gibt, was in der Summe für mich günstiger ist. Auch die Vaults waren für mich zu jener Zeit ein Thema, hatte Dashlane einfach nicht

  3. Da hat das Management nur auf die Zahlen geschaut….

    • Mit Sicherheit… und damit könnte man auch meinen, dass es ihnen nicht so gut geht. Wohl lieber solche Maßnahmen als komplett zu verschwinden.

  4. man sieht ja anhand von bitwarden und lastpass, dass ein browser client reicht.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Bitwarden hat doch Desktop Clients?

      • Ich glaube, dass er das sprichwörtlich meint. Bei vielen Passwortmanagern reicht eine Browser-Erweiterung, um die Funktionen des Programms zu nutzen. Früher war es jedoch häufig so, dass man primär eine Desktop-Anwendung installieren und nutzen musste. Eine Browser-Erweiterung lief dann auch nur, wenn man beides, Desktop-Anwendung und die Erweiterung für den Browser installiert hatte. Daher die Aussage, dass ein Browser „reicht“.

  5. Dashlane war ja schon bisher kein nativer Desktoppasswortmanager, sondern eine Webanwendung im eingebauten Browser. Wer die Sicherheitshistorie von Electron anguckt, der wird verstehen, warum es eine geradezu törichte Idee ist, nicht stattdessen KeePass (oder gleich gopass/pass) zu nutzen. Naja, Webhipster halt.

    • Oliver Müller says:

      d’accord

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Vor allem wenn es um verteilte Nutzung über mehrere Geräte und Teilnehmer geht, kommst du mit einzelnen synchronisierten Dateien nicht mehr weit. Das funktioniert noch einigermaßen, wenn man Geräte hintereinander nutzt. Aber nicht dauerhaft in paralleler Nutzung.
      Und dafür gibt es eben die Online-Speicher. Für Einzelnutzer macht das nicht unbedingt Sinn, für mehrere Nutzer aber schon.

      • Mir mag scheinen, dass es gar keine besonders gute Idee ist, sich eine Passwortliste mit anderen Leuten zu teilen.

        • Mir mag scheinen du überblickst vielleicht nicht alle betreffenden Use cases.

          • Kennst du einen Use Case, bei dem ständig mehr als 1 Person parallel auf den Passwortspeicher schreibend (editierend) zugreifen müssen?

            • 10 Servicetechniker, 100 Kundeninstallationen, jede mit eigenen Passwörtern.

              Von parallelem „schreibendem Zugriff“ war übrigens gar nicht die Rede, es ging um die Nutzbarkeit von Passwortmanagern generell.

              Gewünscht ist im obigen Szenario natürlich keine Web-Geschichte, sondern eine standalone-Lösung, die auch auf dem Smartphone funktioniert.
              Aber eben auch per Client auf dem Rechner.
              Und nachdem ich nicht überall meinen Laptop im Internet habe (oder Internet für Techniker einfach verfügbar ist), ist „webbrowser-basiert“ einfach eine ganz dumme Idee.

            • FriedeFreudeEierkuchen says:

              Und auf Zuruf „jetzt speichere ich – alle anderen ausloggen und neu laden“. Oder wie stellst du dir das vor? Du scheinst vor dem Problem noch nie gestanden zu haben…

        • In der IT Administration aber gar nicht so unüblich. Wir haben auf der Arbeit auch einen Passwortsafe, in dem Passwörter für bestimmte Serveranwendung oder Kundenportale abgelegt sind. Nicht überall ist es möglich dass jeder einen eigenen Zugang bekommt.

          • Ausgerechnet einer IT-Administration traue ich doch etwas mehr zu als eine webbasierte Passwortverwaltung.

            • Ich sagte nicht, dass unsere webbasiert ist 😉 war nur ein Kommentar zu deiner Aussage, dass Passwortlisten teilen keine gute Idee ist.

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Ok, du scheinst einfach nur als Privatnutzer unterwegs zu sein… Sonst würdest du das Problem kennen und verstehen…
          Wobei wir selbst daheim uns einige Passwörter teilen müssen.

      • Ich löse das mit Keepass so:
        Lokale PW-Datenbank, die manuell mit einer DB auf einem zentralen Server synchronisiert wird.

        Mehr Infos:
        https://keepass.info/help/base/multiuser.html
        https://keepass.info/help/v2/sync.html

  6. Für mich herrscht bei Dashlane aktuell ein ziemliches Durcheinander. Früher, als das Logo noch das springende Tier zeigte, empfand ich die Anwendungskette als deutlich konsistenter. Nachdem dann das Logo eine Änderung im Hause Dashlane kommunizierte, habe ich mir den Passwortmanager rein aus Interesse nochmal angeschaut. Das ist auch schon wieder ein paar Wochen her. Aber schon damals war klar, was heute hier als Nachricht gebracht wird. Man möchte weg vom Desktop-Client, hin zu einer reinen Browser-Version. Gut, kann man machen, ist auch irgendwie der aktuelle Trend. Man kann Kunden aber nicht marketingtechnisch auf die reine Browser-Version ansetzen, wenn man für wesentliche Funktionen noch den Destop-Client benötigt. Auch sollten die Hilfeseiten entsprechend transparent für den Kunden angepasst sein, waren sie damals aber nicht. So kommt man sich als Neukunde gerne wie auf einer Baustelle vor. Geworben mit „hey, alles läuft über unseren tollen neuen Webclient“, gleichzeitig aber „ach so, dafür benötigst Du unseren Desktop-Client… den Du aber eigentlich nicht mehr benötigst“.

    Entweder man macht eine langsame Transition, in der beide Varianten nebeneinander existieren. Oder man macht einen Big Bang und tausch alles auf einmal aus. Aber so kommt es mir wie gesagt wie ein unprofessionelles Durcheinander vor.

    • Absolut.
      Ich nutze gern auch gelegentlich den VPN von Dashlane. Der existiert logischerweise in der browserapp überhaupt nicht.
      Auch war für mich Windows hello (man mag Biometrie verteufeln, ich mochte das) ein absolutes pro Argument. Gibt’s im Browser natürlich auch nicht.
      Die Desktop App kann man aber nur auf massiven Umwegen überhaupt noch herunterladen.

      Irgendwie fallen gerade lauter Argumente für mein pro Abo weg.

  7. Jetzt Moment: ich hatte letztes Jahr Dashlane, bin dann auf 1password und finde im Nachhinein war das ein Fehler: dl war besser.
    Und jetzt wollen die den Client abschaffen? Das ist doch absurd!
    Toll, wieder eine Option die sich erledigt hat.

    • Wieso findest Du im Nachhinein Dashlane besser als 1Password? Mir geht es genau anders herum.

      • bin auch super zu frieden mit 1Password. Wir haben das Mittlerweile in der Firma für alle Mitarbeiter und darin ist auch direkt ein Familyabo für die Privatenutzung mitenthalten.

      • Sehr konkret:
        Ich habe ein iPhone SE.
        Wenn ich auf dem iPhone ein passwort brauche und zu 1password umgeschaltet werde, bekomme ich diesen „fullscreen-login“.
        Da wird die manuelle Tastatur-Passworteingabe über dem Knopf für „touchID“ angezeigt.
        Sehr oft springt er nun direkt in das Eingabefeld. Das aktiviert aber die on-screen-Tastatur. Die kommt hoch und verdeckt den TouchID-Knopf.
        Man _kann_ also gar nicht mit TouchID einloggen, sondern muss manuell das PW eintippen.

        Eine dermaßen bekloppt designte App habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
        Wenn man einfach nur den „TouchID-Button“ ÜBER das Eingabefeld positioniert hätte, wäre das Problem gelöst.
        Ganz offensichtlich haben die Entwickler keine 5 Minuten über dieses Design nachgedacht und es nicht ausprobiert auf echten iPhone SEs.

        Schade.
        Das mag jetzt für Beobachter klein klingen, aber es nervt mich einfach jeden einzelnen Tag.
        Deswegen will ich davon wieder weg und ich hatte vorher DL und da war das einfach cleverer gelöst.

        • NanoPolymer says:

          5s kein Problem. Muss dann arg Geräteabhängig sein der Bug.

          • Ich hatte mal ein ähnliches Problem und war dann über die Antwort des Supports etwas enttäuscht. Man riet mir, Safari statt Chrome auf iOS zu benutzen, da das Autofill-Framework dort besser funktioniere. Das klingt erst einmal valide, führt bei mir jedoch schnell zu Kopfschütteln, wenn das eben bei anderen Anbietern auch unter Chrome funktioniert.

            Wie ist das bei Dir, js, nutzt Du Safari oder einen anderen Browser?

  8. Klingt für mich, als wenn die Bank sagen würde, sie lagern sämtliches Geld und alle Schließfachinhalte ab jetzt nur noch im Geldautomaten statt im Tresor.

  9. Hab bisher noch keinen PW-Manager im Browser genutzt; wie rufe ich denn meine Passwörter dann ab, wenn ich keinen Internetzugang habe?

    • RegularReader says:

      Gar nicht. 😀
      Ein Desktop-Client oder eine App kann eine lokale Kopie halten, eine Webseite wohl eher nicht.
      Wäre ich Dashlane-Kunde wäre ich jetzt weg. ^^

  10. Thoralf Will says:

    Bin ich froh, dass ich die Idee, auf Dashlane umzusteigen, nicht weiter verfolgt habe.

    Was für eine dämliche Entscheidung!

    • Gratulation sich von dieser Software zu verabschieden. Ein Preis-Leistungsverhältnis beim Pro ist m.E. weit und breit nicht in Sicht.

  11. Nie bereut damals auf Keepass gesetzt zu haben. In der Zwischenzeit auf KeepassX und jetzt KeepassXC umgeschwenkt und 1-2 mal die kostenpflichtige Konkurrenz benutzt aber Keepass kann keine Firma der Welt einstampfen 🙂

    • Genau. Für jede gängige Plattform gibt’s x verschiedene Anwendungen/Forks, die natürlich lokal laufen, so dass die Gefahr, eines Tages vor einem Scherbenhaufen zu stehen (=“Anbieter“ setzt nachteilige Idee um oder erhöhrt Preise oder wird „gehackt“), viel geringer ist.
      Aus eigener Erfahrung gab’s in 10 Jahren KeePass hier noch keine Probleme bei privater Anwendung mit mehreren Nutzern (jeder natürlich für sich). Kein Datenverlust, kein Entfall von Funktionen oder Funktionen nur gegen Geld/Abo.
      Den freiwilligen Machern der ganzen KeePass-Programme gebührt Dank und Unterstützung.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Ihr habt nur den Privatpersonenblick. In einer Organisation kann man KeePass kaum sinnvoll verwenden. Das fängt bei der Sicherheit des Tresors an (den kann sich jeder kopieren, mitnehmen, weitergeben, nach der Kündigung behalten, …) und geht bei der Synchronisierung bei mehrfacher, gleichzeitiger Nutzung weiter.
        Klar: als Privatperson nimmt man KeePass und gut.

  12. Wir sind auf Dashlane vor ungefähr einem Jahr umgestiegen. Ich glaube, im Nachhinein war das wohl ein Fehler. Ich vermisse den Client, wenn der weg ist. Jetzt heißt es wohl, erneut zu evaluieren.

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