Passwort-Manager: KeePassXC 2.6.5 veröffentlicht
KeePassXC 2.6.5 wurde veröffentlicht. Der Passwortmanager ist ein Fork von KeePassX, der für Linux, macOS und Windows bereitgestellt wird, KeePass-Datenbanken unterstützt und diese mit AES und einem 256-Bit-Key verschlüsselt. Die Software ist Open Source und kostenlos.
KeePassXC speichert viele verschiedene Arten von Informationen, wie z. B. Benutzernamen, Passwörter, URLs, Anhänge und Notizen in einer verschlüsselten Offline-Datei, die an einem beliebigen Ort gespeichert werden kann, einschließlich privater und öffentlicher Cloud-Lösungen. Eine integrierte Suchfunktion ermöglicht es Nutzern, mithilfe erweiterter Muster jeden Eintrag in Ihrer Datenbank leicht zu finden.
Ein anpassbarer, schneller und einfach zu bedienender Kennwortgenerator ermöglicht zudem die Erstellung von Kennwörtern mit beliebigen Zeichenkombinationen oder leicht zu merkenden Passphrasen. Die neue Version behebt ein paar kleinere Fehler unter macOS und Linux und bringt ein paar kleine Verbesserungen mit. So lässt sich beispielsweise die Suchleiste anzeigen, wenn die Symbolleiste ausgeblendet oder im Overflow ist. Man kann nun auch mit der Version den Countdown zum Löschen der Zwischenablage in der Statusleiste anzeigen. Hier einmal flott die hinzugefügten Neuerungen:
- Show search bar when toolbar is hidden or in overflow
- Show countdown for clipboard clearing in status bar
- Command line option to lock all open databases
- Allow CSV import of bare TOTP secrets
- Retain file creation time when saving database
- Set permissions of saved attachments to be private to the current user
- OPVault: Use Text instead of Name for attribute names
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Es handelt sich noch immer um ein Pre-Release. Grundsätzlich wär für letzte Woche eh die Version 2.7 angekündigt gewesen. Die scheint sich wohl etwas zu verzögern.
Ich würde nicht updaten! Laut github ist die Version 2.6.5 wohl verbuggt und die 2.6.6 ist in Arbeit um das direkt zu lösen.
Ich hatte schon lange KeepassX verwendet und habe jetzt zu KeepassXC gewechselt.
Die übersichtlichere und reichhaltigere Bedienung ist lobenswert.
Interessant ist natürlich die neue Browserintegration. !!! Aber:
1. Die Browserintegration kann das Autotype nicht vollständig ersetzen; es gibt viele Passworteingaben außerhalb des Internetbrowsers, ja sogar außerhalb des Internets; und da ist nur Autotype dann das Gegebene. Also muss man beides vorsehen und konfigurieren.
2. Mir ist es nicht gelungen, mit der Browserintegration mehr als 2 Eingabefelder (Benutzername und Passwort) zu bedienen. Zum Beispiel:
beim Anmelden zum WebFTP des Hosters „Manitu“ 3 Felder: zusätzlich zu Name und Passwort auch die Domain;
oder beim Anmelden des Webshops „Pearl“ 4 Felder: zusätzlich zu Name und Passswort die Kundennummer und die dazugehörige Ziffer
Mit Autotype mit entsprechender benutzerdefinierter oder spezieller Sequenz ist das einfach möglich; mit der Browserintegration habe ich keine Möglichkeit dazu gefunden.
(In den Beispielen: für Manitu: {S:Zielhost}{TAB}{USERNAME}{TAB}{PASSWORD}{ENTER} , wobei ich „Zielhost“ in der Rubrik „Fortgeschritten“ definiert habe;
für Pearl: {S:Kundennummer}{TAB}{S:Kundenziffer}{TAB}{USERNAME}{TAB}{PASSWORD}{ENTER} mit entsprechenden Definitionen in „Fortgeschritten“.
3. Sind Browserintegration UND Autotype aktiv, so funktioniert die Browserintegration im Internetbrowser gut (bei maximal 2 Eingabefeldern); aber in etwa der Hälfte aller Fälle wird bei Autotype das Passwort zweimal geschrieben und ist damit falsch. Obwohl laut Beschreibung Autotype und Browserintegration völlig unabhängig voneinander sein sollten, löst offenbar der Autotype-Tastenbefehl (Strg+A) bei der Browserintegration ebenfalls die Ausgabe des Passworts zusätzlich aus.
Abhilfe habe ich mir zunächst mit der Autotype-Sequenz {USERNAME}{TAB}{CLEARFIELD}{PASSWORD}{ENTER} gemacht, wodurch das von der Browserintegration ausgegebene Passwort gleich wieder gelöscht wird.
Allerdings benötigte ich in einigen wenigen Fällen noch eine Wartezeit: {USERNAME}{TAB}{DELAY 100}{CLEARFIELD}{PASSWORD}{ENTER}
Nachdem ich so etliche Zeit herumgepfriemelt hatte, warf ich die ganze Browserintegration raus und verwende weiterhin nur das Autotype, das dann natürlich auch im Internetbrowser wieder normal ohne Tricks funktioniert.
Mein technisches Umfeld, falls relevant: System Linux Mint 20.2 Cinnamon; Browser Firefox 90.0.2; KeepassXC 2.6.6