Outlook.com erhält neuen Anstrich und neue Features
Outlook.com, Microsofts E-Mail-Dienst, ist mittlerweile seit 2013 auf dem Markt und hat sich über die alten Hotmail-Zeiten zu einem mächtigen Mailservice entwickelt, der wie auch Gmail & Co. noch mit Kontakt- und Kalenderfunktionen sowie Anbindung an das Instant Messaging (Skype) oder einem Onlinespeicher (OneDrive) daherkommt. In den zwei Jahren ist viel passiert und bereits 2013 gab es trotz optischer Ähnlichkeit zum Personal Information Manager Outlook die seinerzeit als „Metro“ bekannte Kacheloptik, an der sich bis heute die Geister scheiden. Nun denn.
Nun erhält der Dienst einen neuen Anstrich und viele neue Features, darunter einen verbesserten Posteingang, neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Team, einen neuen Kalender und einiges mehr – werfen wir also doch einmal einen Blick auf das Preview, welches auch optisch an die Office 365-Infrastruktur angepasst wurde und erst einmal an einen kleinen Kreis von Preview-Usern verteilt wird.
Als erster Punkt wäre einmal der verbesserte Posteingang durch das Feature „Clutter“, welches das Postfachverhalten des Users aktiv mitbegleiten und daraus lernen soll (Google Inbox läßt grüßen!), um einfach die Organisation im Posteingang besser zu machen. Hand in Hand mit Clutter kommt die verbesserte Suchfunktion daher, die mehr Suchfilter bieten und die Suchergebnisse auch besser darstellen soll. 13 neue Themes, die auch sehr an Office 365 / Exchange online erinnern sowie die Möglichkeit, durch Links direkt generierte Vorschauen und Bilder inline einzufügen sowie die Option, wichtige Elemente anzupinnen als auch die auf der Build 2015vorgestellte Option, Add-Ins (Bing Maps, PayPal etc.) zu nutzen, runden die kosmetischen Aspekte in Bezug auf E-Mails und das Verfassen von E-Mails erst einmal ab.
Das Thema „Zusammenarbeit“ bekommt mit dem neuen Outlook.com-Update ebenfalls einen neuen Stellenwert, wird hier doch eine komplette, nahtlose Integration von E-Mail und Skype angestrebt – ob man das so will und wie das in der Praxis aussieht, werden wir bald sehen. Ebenso im Fokus steht das vereinfachte Teilen von OneDrive-Inhalten via Drag ´n Drop oder das Generieren eines Links zu einem OneDrive-Element – für mich persönlich eher ein zu vernachlässigendes Feature, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Last but not least wird der Kalender ebenfalls noch mehr dazu einladen, Termine miteinander zu teilen und bringt dann auch so ca. 100 länderspezifische und selbst religiöse Kalender sowie die Option mit, Events und ähnliches direkt in den eigenen Kalender zu bannen. Man hat wohl an der Navigation und Geschwindigkeit des Kalenders gearbeitet und unter anderem das einklappbare Kalenderpanel ist dann wieder ein Schritt in Richtung Ablöse des lokalen Personal Information Managers.
Es tut sich also auch hier etwas im Hause Microsoft und auch wenn ich persönlich die ein oder andere Änderung nicht unbedingt als „Must Have“ bezeichnen würde, ist es schon interessant zu sehen, wie die einzelnen Dienste mehr und mehr verzahnt werden und der Trend wirklich dahin zu gehen scheint, den lokalen Mailclient abzulösen. Wir werden sehen – in den folgenden Wochen werden mehr und mehr User in ihren Outlook-Konten die Möglichkeit haben, per Option die Preview des neuen Outlook zu aktivieren. Wer mag, kann sein Feedback – sofern er denn dann im Preview-Ring ist – unter http://outlook.uservoice.com einreichen und seinen Senf zu all den neuen Änderungen und sogar noch eigene Vorschläge einbringen.
#Outlook Suggestion Box
##Bring back personal domains to Outlook.com
http://outlook.uservoice.com/forums/284136-om/suggestions/8066217-bring-
Ganz ohne Frage: Hier tut sich was. Interessant zu sehen, wie Termine mit Bing-Maps-Karten verknüpft werden können. Interessant auch, daß Termine mit farbigen Labels markiert werden können.
vom Prinzip finde ich die App nicht schlecht, jedoch vermisse ich die Option eine Kopie der Mail in einem anderen Ordner abzulegen. Ich habe aber leider auch noch keine andere App gefunden die das kann. Weiß mir jemand zu helfen?
@Steffen – es geht hier um keine App (und auch um keinen Desktop-Client). Es geht um Outlook.com