Oppo verlässt wohl den französischen Markt

Oppo hat in Deutschland aktuell keine Aktien mehr, denn durch einen Patentstreit mit Nokia ist man faktisch hierzulande nicht mehr aktiv. Den offiziellen Rückzug hat der Hersteller zwar noch nicht verkündet, man nimmt aber an, es könnte nur eine Frage der Zeit sein. Doch nicht nur aus Deutschland, auch aus Frankreich könnte sich Oppo verabschieden.

Aktuellen Berichten aus unserem Nachbarland zufolge werde Oppo sich noch 2023 aus dem französischen Markt zurückziehen. Mitreißen wird man wohl OnePlus, die ebenfalls Abschied nehmen sollen. Damit wäre das Szenario zu Deutschland identisch. So hat Oppo die Vermarktung seiner mobilen Endgeräte in Frankreich wohl schon weitgehend eingestellt und verkauft nur noch Lagerbestände ab. Neue Produkte seien angeblich nicht mehr für den französischen Markt geplant.

Oppo hat die Gerüchte entweder nicht kommentiert oder zum Teil dementiert. Allerdings hat man wohl schon Partnerschaften mit Agenturen, die bei der Vermarktung unterstützt haben, aufgekündigt. Ursache der Probleme ist dabei wohl auch in Frankreich der Rechtsstreit mit Nokia. Am Ende heißt es also: abwarten. Derzeit scheint es jedoch sehr wackelig auszusehen, was die Zukunft von Oppo in zwei wichtigen europäischen Märkten betrifft.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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16 Kommentare

  1. Mit Shift gibt es zwar eine Alternative, aber Oppo war preislich extrem attraktiv und hat die Geräte trotzdem lange mit Updates versorgt.

    • Preislich attraktiv, wenn man keine Lizenzgebühr zahlt (oder nicht ausreichend) ist das auch kein Problem.

      • Weißt Du denn um wieviel € es geht? Vielleicht hat Oppo ja nicht unrecht und Nokia verlangt zu viel Geld (Patent-Troll). Zumal von Nokia auch nichts mehr innovatives kommt.

        • Es gibt zwei Nokias, die Patente liegen bei dem weltweit größten Netzausrüster, nicht bei der Telefonfirma HMD Global, die nur den Namen für Telefone lizenziert haben.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Ah, blubb… Oppo hat bezahlt. Dann war der Vertrag zuende und Nokia wollte wohl eine ordentliche Schippe (Oppo sagt, kein „fair use“) obendrauf. Und Oppo ist deswegen vor Gericht gezogen und hat in erster Instanz verloren.

        Alos lüg nicht rum!

        • Oppo hat nicht bezahlt, der Lizenzvertrag war ausgelaufen. Oppo wollte nicht so viel zahlen, wie Nokia dafür verlangt hat, hat aber die Technik trotzdem weiter benutzt. Hätte Nokia die FRAND-Prinzipien wirklich verletzt, wäre Oppo bei so grundlegender Technik mit einer Klage wohl noch durchgekommen. Die Gerichte haben dazu jedoch deutlich gemacht, dass Oppo nicht im Recht war.

          • MeinNametutnichtszurSache says:

            Boah… woher kommt denn dieser Schmarrn? Oppo will nicht den (überhöhten) Preis zahlen, der gefordert wurde. Es geht NICHT darum, dass Oppo nicht gezahlt hat, sondern über die Höhe (auch vor Gericht) verhandelt wird. Und es sind auch nicht „die Gerichte“, sondern jeweils Urteile in erster Instanz.

            • Mal die Fakten:
              – Der Vertrag zwischen Oppo und Nokia war ausgelaufen.
              – „Oppo will nicht den (überhöhten) Preis zahlen, der gefordert wurde.“
              – Oppo hat aber weiter Geräte verkauft.
              -> womit Nokia dann ein Verkaufsverbot erwirken konnte

              Wirkt auf mich jetzt schon irgendwie so, als würde es sehr wohl auch darum gehen, dass Oppo nicht gezahlt hat (oder meinetwegen nicht so viel gezahlt hat, wie Nokia aufgerufen hat).

    • meinst du den Fairphone „Klon“?

      finde nicht dass das eine Alternative zu oppo ist

    • Preislich attraktiv mit ihren 1.000€ Softwarekatastrophenhandys? Hoffe das war ein sarkastischer Kommentar und es kam nur nicht so gut rüber.

  2. Nur schlimm, daß durch den Rückzug von immer mehr alternativen Anbietern der Preisdruck auf die „Platzhirsche“ sinkt. leidtragende sind, wie oft, die VerbraucherInnen. Wenn es um echte Rechtsstreitigkeiten geht, kann ich das vielleicht noch verstehen, wenn es dagegen reines Polit-Bashng ist wie im Falle von Huawei und anderen chinesischen Firmen fehtl mir jedes Verständnis. Warum soll ich als Verbraucher auf die Vorteile einer weltweiten Konkurrenz im Angebot verzichten, nur weil die Innen- und Außenpolitik des Herkunfslandes der Waren einigen sich als „Weltpolizist“ gerierenden Mächten nicht paßt? Letzlich sind politische Embargos ein Verbrechen an den VerbraucherInnen.

    • Ich hab manchmal das Gefühl, dass China nichtmal in China so große Fans finden wird, wie in Deutschland. Aber dank einer ordentlichen Prise Anti-Amerikanismus kann man Realitäten auch immer so schön ignorieren.

    • Die Logik zu dem Preisdruck kann ich nachvollziehen.
      Allerdings merkt man davon nichts.

      Wenn man als Platzhirsch z.B. Samsung oder Apple nimmt, dann juckt die das doch wenig ob Oppo hier verkauft oder nicht.

      Die kommen schon zu ihrem Geld.
      Und sie können sich die Preise aussuchen.
      Die anderen Anbieter mit diversen Modellen (alle 6 Monate) und mangelhafter Softwarepflege stellen ja auch keine echte Konkurrenz dar.

      Also alles beim Alten.

    • Wenn die Preise nur erzielt werden können, wenn sich das Unternehmen nicht an Gesetze hält, dann sind die Preise ohnehin falsch.

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