Nvidia GeForce Now: Cloud-Gaming-Dienst nutzt den effizienten Videocodec AV1
Im Blog hatten wir ja schon über Nvidias neuen Tarif „Ultimate“ für das Cloud-Gaming-Angebot GeForce Now berichtet. Der Tarif ersetzt die bisherige Stufe RTX 3080 und bringt auch eine Steigerung bei der Leistung mit sich. Denn Nvidia stellt die Server auf die RTX 4080 um. Dadurch will man fünfmal mehr Grafikleistung bieten als eine Xbox Series X. Es kommt aber noch eine Ecke besser: Nvidia hat im Rahmen eines Pressebriefings bestätigt, dass man auf den effizienteren Videocodec AV1 umstellt.
Durch die Umstellung könne man je nach Szenario die Streaming-Qualität verbessern bzw. die Übertragung effizienter machen. AV1 biete zudem die Chance, die noch vorhandenen Artefakte in dunklen Bildbereichen beim Cloud-Gaming zu reduzieren. Die Sache hat aber natürlich einen Haken: Um AV1 beim Gamestreaming über GeForce Now zu verwenden, muss euer entsprechendes Gerät AV1 decodieren können. Noch ist das leider nicht bei allen Geräten der Fall – leider auch nicht bei Nvidias eigener Shield TV.
Da Nvidia die Shield TV in der Vergangenheit eigentlich als Vorzeigegerät fürs Cloud-Gaming eingesetzt hat, wäre nun eine neue Generation mit AV1-Support Pflicht. Schließlich war die Shield TV ja auch das erste Gerät, das GeForce Now mit 4K bei 60 fps beanspruchen durfte. Bedauerlicherweise hat mir Nvidia auf Nachfrage aber nur mitgeteilt, dass man derzeit nichts zu neuen Plänen für eine frische Shield-TV-Generation sagen könne. Die letzten Modelle sind bereits 2019 auf den Markt gekommen.
Nvidia bindet für GeForce Now auch seine Technik Reflex ein, welche die Latenzen verringern soll. Da wirbt man damit, dass man im 120-Hz-Modus des bisherigen Tarifs RTX 3080 bereits auf Augenhöhe mit der derzeit in diesem Bereich führenden Spielekonsole, der Xbox Series X, liege. Durch RTX 4080 mit 240 Hz könne man die Konsolen aber inzwischen alt aussehen lassen und komme auf nur 35 ms System-Latenz.
Generell sollte man das aber nicht zu sehr auf die Goldwaage legen: Denn ihr benötigt dafür dann logischerweise auch einen Gaming-Monitor mit 240 Hz. Und wer so einen Bildschirm besitzt, verfügt üblicherweise auch über einen Gaming-PC. Aus technischer Sicht ist also beeindruckend, was Nvidia vorweisen kann, in der Praxis dürfte es aber für einen kleinen Anwenderkreis relevant sein, der das Cloud-Gaming an einem Gaming-Monitor nutzt.
Wir bleiben natürlich am Thema dran und werden uns hier im Blog generell noch den neuen Tarif GeForce Now Ultimate mit RTX 4080 für euch anschauen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Du den Stadia Wegfall, gab es neulich ne Mail von Ubisoft für einen Monat GeforceNow.
Ich muss sagen, dass es echt gut funktioniert. Die Ladezeit bis das Spiel (TheCrew2 über Steam) dann endlich läuft, ist nicht die Beste. Wenn es dann aber läuft ist die Grafik echt ok. Neulich auch bei „nicht empfohlener WLAN Performance“.
Bevor ich mir als Gelgenheitsgamer so ne Grafikkarte kaufe …
Eigentlich hatte ich mir mal „Shadow“ wieder buchen wollen – aber mit Raytracing fähiger Hardware sind das 50 Euro im Monat. Aufgrund der ganzen Berichte in der letzten Zeit hab ich mir jetzt mal den 20 Euro Tarif von Nvidia gebucht und bin mehr als positiv überrascht. Auch der 3080 Modus ist für mich schon mehr als ausreichend. The Witcher 3 Next Gen flutscht mit höchster Grafikeinstellung mit 60 Frames über den Monitor – während meine PS5 Version nur 30 Frames und weniger Effekte darstellt und zum Teil ruckelt. Nicht schlecht.
Naja bei Shadow kannst du dann aber wirklich -Alles- zocken (bis auf so ein paar China-Kernelschnüffelnde Bling Bling Games).
Bei GFNow naja 1500 Games wobei 80% Indie-Schrott dabei ist und die meisten großen Publisher einen kompletten Bogen drum herum machen.
Ich bin gespannt, wann die ersten Publisher Shadow wegen Lizenzverstoß verklagen. Bis jetzt sind sie irrelevant. Und ich bezweifle, dass sie mit diesen Preisen erfolgreich sein werden. Da rentiert sich schon eine Hardware selbst zu kaufen als zu mieten.
GFN musste ein paar Spiele aus der Bibliothek entfernen, als die Publisher sich beschwert haben.
Ich habe meinen Gaming-PC verkauft und bin komplett auf Cloud-Gaming umgestiegen. Technisch wirklich ein Traum. Läuft besser als mit meiner 3070. Nur die Spieleauswahl schmerzt teilweise.
Call of Duty und die Bethesda Games wären schön.
Naja die kannste bei xcloud spielen. Du musst diese da auch nicht kaufen.
Re. AV1
Intel Chips mit iGPU ab 11. Generation können AV1 in Hardware dekodieren. Genau an dieser Stelle kommen dann wohl aktuelle Gaming Chromebooks ins Spiel.
Nein, einen HW-AV1-Encoder verbaut Intel erst ab seiner 12. Generation.
En(!)coding ist für Cloud Gaming irrelevant.
Und AV1-Decoder gibt’s wie gesagt seit Gen.11, siehe z.B. hier:
https://www.intel.com/content/www/us/en/develop/documentation/media-capabilities-of-intel-hardware/top.html#media-capabilities-supported-by-intel-hardware_decode-overview-11-12
Für Decodieren wird kein Hardware transcoder gebraucht.
Lol, na dann viel Spaß mit Akkulaufzeit und Performance.
Hast du eine Quelle die deine Aussage untermauert. Wir haben nicht mehr 2002
Wusste nicht, dass offensichtliche Zusammenhänge noch einer Untermauerung bedürfen, aber meinetwegen…z.B. hier:
https://www.pcworld.com/article/393542/tested-av1-performance-in-11th-gen-tiger-lake-vs-10th-gen-ice-lake-and-comet-lake-ryzen-4000.html
Größtes Manko, Geforce NOW lässt keine Steam Workshop Inhalte zu (owbohl in entsprechenden Games abonnirt) GEschweige bestimme Betaupdates von Steam Spielen. Daher ist Geforce NOW nie aktuell oder ausrichend nutzbar wie Shadow, sodass ich dann doch wieder darüber zocke
Das mit den Mods ist nicht ganz richtig. Ich spiele selbst einige Spiele ausschließlich mit Mods per GFN. Da die Mods aber bei jedem Start einer Session neu geladen werden, braucht das Spiele einen eigenen Launcher vor dem Spielstart. Dann wartet man einfach kurz bis die Mods geladen wurden, bevor man wirklich ins Spiel geht.
Kannst du das genauer erklären? Beispiel ich spiele THE BUS. Über den Workshop abonniere ich immer neue Fahrpläne. Werden in GeForce nie nie im Spiel geladen oder angezeigt. Starte ich aber den Workshop selbst dort werden die aktiven Abos gezeigt. Nur eben im Spiel selbst nicht.
Das ist meinen Augen größte Manko ist, dass auf Cloud Gaming Plattformen kaum ein Multiplayer-Game funktioniert, da die alle auf virtuelle Umgebungen setzen und die Anti-Cheat-Software so kein Spielen zulässt.
Ich spiele auf GFN fast ausschließlich Multiplayer Spiele, alle ohne Probleme (Hunt Showdown, Division 2, BF2042, Splitgate, Satisfactory, Cycle Frontier…).
Ich kämpfe derzeit mit dem Problem, das ich trotz gebuchter RTX 3080, immer nur Slots bekomme mit einer 2080, egal welches Spiel und welcher EU Server. Seit ca. Sonntag Abend hatte ich zudem jedes mal die Fehlermeldung „0xc024101b“ was mich kein Spiel starten lies. Da wird mir dann eben wieder das „Cloudgaming-Problem“ bewusst. Man hat keine Chance es selbst zu beheben und muss warten bis Nvidia aus den puschen kommt.
Woher weißt du, dass es ein kleinerer rig ist?
Das kannst du sehen, wenn du z. B. in den Spielen ein Benchmark machst und da die angegebenen Daten zu deinem virtuellen Rechner musterst.
Wenn man ein Spiel gestartet hat, kann man STRG + G drücken, dann öffnet sich das Nvidia bzw. Geforce Layout, dann unten auf Statistik klicken, dann sieht man ganz oben rechts direkt welche Grafikkarte man zugeteilt bekommen hat. Und nicht nur das, auch wie viel FPS, welche Latenz etc., ganz nützlich. 😉