Nvidia Ace: Partner können bereits mit den digitalen Menschen arbeiten
Nvidia bietet mit Ace eine Art KI-Suite für „digitiale Menschen“ an, wie das Unternehmen selbst es nennt. Ace ist eine Abkürzung für „Avatar Cloud Engine“. Dahinter verbergen sich mehrere Technologien, die kombiniert werden, um digitale Avatare zu erschaffen, die nicht nur visuell an Menschen erinnern sollen, sondern auch sehr flexibel reagieren können. Beispielsweise gibt es da viel Potenzial, um NPCs in Computer- und Videospielen auf eine völlig neue Stufe zu hieven. Wie Nvidia mitteilt, haben Partner jetzt auch in Kombination mit RTX AI PCs Zugriff auf Ace.
Wer annimmt, die Verwendung würde sich auf die Gaming-Industrie beschränken, der irrt. Laut Nvidia hätten auch zahlreiche Firmen Interesse gezeigt, die z. B. in den Segmenten Gesundheitswesen oder Kundendienst arbeiten. Zu den Technologien von Ace zählen z. B. Omniverse RTX für Path-Tracing bei der Haut und den Haaren, Audio2Face für realistische Animationen, insbesondere beim Sprechen oder Nemotron LLM, damit die Ace-Menschen Spracheingaben verstehen und mit im Kontext passenden Antworten reagieren können.
Weitere Bausteine sind Nvidia Riva ASR, TTS und NMT für die Spracherkennung, Text-zu-Sprache-Übertragungen und auch automatische Übersetzungen. Bald hinzufügen will man z. B. aber auch noch Audio2Gesture, was es ermöglichen wird, basierend auf Audioinformationen, z. B. eben dem gesprochenen Wort eines Avatars, passende Körperbewegungen zu generieren. Dazu kommt Nemotron-3 4.5B, ein neues SLM (Small Language Model), das für die verzögerungsfreie Verwendung in RTX AI PCs konzipiert ist. Hier stehen On-Device-Berechnungen im Vordergrund.
Nvidia Ace wächst über Datenzentren hinaus
Bislang hatte Nvidia Ace im Rahmen seiner Dienstleistungen nur Entwicklern in Datenzentren zur Verfügung gestellt. Jetzt können aber alle mit kompatiblen RTX AI PCs mitmischen, was die Zielgruppe erheblich erweitert. Mehr als 100 Mio. Desktop-PCs und Notebooks seien dadurch eingebunden. Der CEO von Nvidia, Jensen Huang, nimmt an, dass Ace dazu beitragen werde, dass die Arbeit mit einem Computer irgendwann so natürlich werde, wie das Gespräch mit einer echten Person.
Entwicklern stellt man da mit dem AI Inference Manager auch ein neues SDK zur Verfügung, um Ace leichter auf PCs zum Laufen zu bringen. Denn über das Kit werden dann die notwendigen KI-Module, Engines und Co. aufgespielt und alles für die Arbeit eingerichtet.
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