Null-Euro-Ticket für Schüler, Studenten und Azubis gefordert
Ein Null-Euro-Ticket für Studenten, Auszubildende, Schüler sowie Absolventen eines Freiwilligendienstes fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag. Die Bundesregierung soll einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Kinder und Jugendliche sowie Studenten seien besonders armutsgefährdet und müssten entsprechend entlastet werden, so die Fraktion. Das geplante 49-Euro-Ticket werde dieses Problem nicht lösen, so die antragstellende Fraktion. Für Studenten drohe zudem »ein ähnliches Abrechnungschaos« wie beim Neun-Euro-Ticket im vergangenen Sommer.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Was Ausbildungen in Betrieben außerhalb der Städte (also die kleineren Handwerksbetriebe) noch unattraktiver macht…
Die Linke hat immer wieder ganz gute Forderungen, scheitert jedoch meist an der ganzheitlichen Betrachtung. Wer Geld verschenken will, muss meines Erachtens auch sagen, woher es kommen soll. Der Antrag verweist lediglich auf Berlin. Was gerade in finanzieller Hinsicht eher ein Grund ist, kein Geld zu verschenken.
könnte man von den reichen holen und insbesondere mit einer vermögenssteuer. btw. hat auch niemand gesagt, wo die 100 mrd. sondervermögen für die bundeswehr herkamen (könnte man auch umwidmen für den öpnv…wäre sinnvoller).
Was dazu führt das Deutschland für vermögende immer unattraktiver wird und Auswanderungen begünstigt. Das Deutschland dann weniger Gründer oder sogar Gründer ins Ausland verliert, könnte eine Konsequenz sein.
wer gründet um sich an der ausbeutung anderer zu bereichern, der soll gerne gehen. grundsätzlich könnte man immer dort abschöpfen, wo ausbeutung stattfindet. das hätte zugleich den vorteil, dass diese sich nicht mehr lohnt und neue modelle des wirtschaftens einzug halten können (was innovation überhaupt nicht im wege stehen muss).
Wer sind denn diese Ausgebeuten? Und von wem werden sie wie ausgebeutet?
ausgebeutet sind all die, die nichts als ihre arbeitskraft haben, um diese zu veräußern. also all diejenigen, die nicht über kapital verfügen (ja, das ist ein undifferenziertes, aber klassentheoretisch durchaus zutreffendes modell) – also all diejenigen, die für andere arbeiten gehen.
ausgebeutet werden sie von denen, die mit der arbeitskraft der ausgebeuteten mehrwert schaffen und sich diesen aneignen.
ist eigentlich nicht so schwer.
Du hast eine sehr bedenkliche Einstellung.
Der Deal ist ganz klar Zeit und die eigenen Fähigkeiten gegen Geld.
Da wird niemand ausgebeutet.
Aber ich merke anhand Deines Kommentars schon deutlich wes geistes Kind Du bist.
Du kennst doch meine Einstellung gar nicht. Hier habe ich doch lediglich eine Analyse wiedergegeben.
Aber erläutere mir gerne deine Sichtweise.
Das habe ich bereits getan.
Wie Du auf das schmale Brett kommst, dass Dich jemand „ausbeutet“ indem er Dir ein Gehalt für Deine Arbeitszeit auszahlt kannst wahrscheinlich nur Du selbst verstehen.
Nein , hast du nicht. Du hast den Deal als klar beschrieben. Da widerspreche ich nicht. Aber er findet undicht auf Augenhöhe statt. In der Regel sitzt der Kapitaleigner an der machtvolleren Stelle. Deshalb sind Gewerkschaften im Arbeitskampf so wichtig.
Wrum abhängige Arbeit Ausbeutung ist, ist nicht so schwer.
Mehrwert entsteht nahezu ausschließlich durch Arbeit. Und er entsteht nur durch die Bezahlung unter Wert. Würde man den Wert der menschlichen Arbeit an der Mehrwertproduktion entsprechend zahlen, dann wäre der Profit minimiert. Der Kapitaleigner versucht diesen aber zu maximieren. Und das geht nur durch Ausbreitung. Das ist kein abwertender Begriff an der Stelle, sondern ein analytischer.
Deine Grundannahme ist schon falsch.
Selbstverständlich ist die Bezahlung in einer Marktwirtschaft der Wertschöpfung für das Unternehmen angepasst.
Besteuerungsexperten der ganzen Welt starren gebannt auf die Kommentarspalte dieses Blogs, in welcher ein Nutzer, benannt nach einem unscheinbaren indischen Hühnchengericht, das in der Wissenschaft lange diskutierte Spannungsfeld zwischen Kapitalmobilität und Besteuerungsmaxima endlich abschließend löst. 😀
sozialismus weltweit… 🙂
Hat schon in der DDR nicht funktioniert. Hat eigentlich in der Praxis noch nie funktioniert.
hat aber kapitalismus auch nicht…also sollte man an einem szialismus arbeiten, der zukunft hat und in dem es den menschen gut geht.
Wie oft wollen Sie die dreiste Lüge vom „gerechten Sozialismus“ denn noch wiederholen?!
Der (National)Sozialist Göbbels empfahl das zwar („Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben.“), aber dem wollen Sie ja angeblich nicht nacheifern.
nicht nur nicht angeblich, sondern faktisch eifere ich faschisten nicht nach. mich in die nähe von faschisten zu stellen verbitte ich mir ganz deutlich.
ich gehe gerne in diskussionen und streite mich (im positvisten sinne des wortes), weil ich davon überzeugt bin, dass der austausch von argumenten uns alle (mich explizit mit eingeschlossen) weiterbringt.
der hier unternommene versuch meine argumente als faschistisch und damit als außerhalb eines demokratischen und legitimen diskurses zu markieren geht darüber aber hinaus.
Genau. Mit neuen Straßenbahnen wären wir vor einem Einmarsch von Russland bestens geschützt 😉
;-)wir könnten vor den russen damit wegfahren… 😉
Wer oder was sind denn „die Reichen“?
Das ist ja sowieso ein schlechter Scherz.
Den Spitzensteuersatz zahlt man in Deutschland schon ab nicht einmal 5.000 Euro brutto.
Mit dem Gehalt ist man noch sehr weit von „reich“ oder auch nur wohlhabend entfernt. Mit so einem Gehalt kann man sich nicht einmal ein eigenes Haus leisten.
Die sogenannte Reichen Steuer trifft sogar den Mittelstand, die Deutschland fast alleine am laufen hält. Ich wäre Vorsichtig mit unüberlegten Forderungen. Der Mittelstand bezahlt schon mehr als genug.
Na VoN DeN ReiCheN natürlich. Wie immer bei der Linken.
naja…doch wohl nicht noch mehr von den armen und den ausgebeutenen, oder?
Das Geld kann aus vielen Quellen kommen. Bspw. kann eine Änderung in der Besteuerung von Diesel oder auch „Dienst“wagen dabei helfen.
Die 1%-Regelung bei Firmenwagen mit Verbrennungsmotor um 1 Prozentpunkt erhöhen, das reicht dann für Bustickets für die Kinder.
Für die Finanzierung fällt mir da so einiges ein:
– KFZ anhand ihrer Größe, Gewicht, Energieverbrauch und Giftigkeit besteuern
– alle Mineralölsteuern erhöhen, auch für Fluggeräte.
– Dienstwagenprivileg abschaffen,
– PKW-Maut auf Autobahnen, auch für Inländer und Bayern
– In Großstädten werden PKW nur noch unter Vorlage eines ÖPNV-Jahrestickets zugelassen
–
Beim Wegfall der Steuerbefreiung für Flugbenzin bin ich sofort bei dir, das ist einen Steuersubventionen des Luftverkehrs zum Nachteil aller anderen Verkehrsformen und die gehört dringend abgeschafft.
Aber das wird nicht kommen, die Lobbyisten der Luftfahrtindustrie werden das bei der EU zu verhindern wissen.
Warum ein Auto anhand seiner Größe oder seines Gewichts oder Energieverbrauch versteuern? Von einem hohen Gewicht wird kein Platz beansprucht. Von einer großen Größe verliert auf dem Land und Garagenparkplatz niemand Lebensraum. Der Energieverbrauch wird bereits umfassend über Strom oder Kraftstoffbesteuerung besteuert.
PKW-Maut auf Autobahnen für Inländer macht keinen Sinn, weil bereits die KFZ Steuer dafür, wenn auch nicht anlassbezogen. Außerdem wird viel mehr Geld benötigt um endlich die marode Straßeninfrastruktur zu erhalten.
Warum sollte man in Großstädten ein ÖPNV Ticket kaufen wenn man Auto fährt? Das macht einfach keinen Sinn.
Wie wäre es wenn jetzt ganz ketzerisch auch mal Fahrradfahrer beteiligt werden? 5 Fahrräder auf einem Haufen brauchen auch den Platz eines PKW Parkplatzes. Sie benötigen ebenfalls Radwege usw.
Im Gegensatz zum Autofahren produziert Fahrradfahren keinen bzw. minimal Feinstaub, keine Stickoxide, kein CO2 und kein Lärm. Ja, CO2 wird schon besteuert, aber viel zu wenig im Vergleich zum Schaden. Wie ist der Preis aktuell? 30€ pro Tonne CO2? Eine Tonne CO2 verursacht 180€ Schäden.
Warum schwere Autos stärker besteuern? Weil sie die Straßen stärker belasten, sodass diese weniger lange halten.
KFZ Steuer nach Gewicht macht total Sinn, E-SUVs und SUVs im Allgemeinen belasten das Straßennetz überproportional zu leichteren, kleineren Autos. Eine KFZ Steuer nach Gewicht, die nur für die Straßen genutzt werden darf, das würde den Etat frei machen mit dem dann solche Tickets inklusive ein „Rentner-Ticket“ finanziert werden kann.
1400kg Freigrenze, pro Kilo mehr 10€, Vergünstigungen durch Kinderfreibeträge. Ein EQS für einen kinderlosen Single würde dann mal geschmeidige 10000€ Steuern kosten. Niemand würde sich mehr so eine Karre in den Hof stellen, wenn er nicht muss. Im gleichen Zuge auch Mineralölsteuer hoch und für alle Mobilitäten angleichen sowie Dienstwagen Privileg streichen.
Ein 2,5 Tonnen SUV oder Wohnmobil belasten sowohl Straßen als auch Parkplätze mehr als ein 1,2 Tonnen Kleinwagen oder ein Lastenrad. Ein SUV, Wohnmobil oder Transporter verbrauchen mehr öffentlichen Raum zum Parken als kleinere PKW oder Zweiräder, also sollen sie dafür auch mehr zahlen.
Die PKW-Steuer hat nichts mit der Maut zu tun. Wer die Autobahnen abnutzt, soll auch für die Instandhaltung aufkommen.
Wenn in der Stadt ein ÖPNV-Ticket zur Anmeldung eines PKW nötig wäre, könnte es der Autofahrer nutzen und die Blechkiste häufiger mal stehen lassen. Nutzt er es nicht, freut sich der ÖPNV-Träger zum Wohle aller über die zusätzlichen Einnahmen ohne eine Gegenleitung erbringen zu müssen.
Wow, Johann, Respekt. Mehr als die Autofahrer noch weiter zu schröpfen fällt dir also nicht ein?
Er weiß wohl nicht wie viel Steuern ein Auto bringt? Jeder Autofahrer bezahlt unglaublich viel Steuern für seine Kiste. Wie möchte Johann die fehlenden einatmen ausgleichen? Wenn Autos zu teuer werden wird irgendwann niemand mehr eins fahren.
> Wenn Autos zu teuer werden wird irgendwann niemand mehr eins fahren.
Korrekt, das ist das Ziel. Die Anzahl der Autos reduzieren.
Die Kosten die ein Auto für die Gesellschaft und die Umwelt verursacht übertreffen die Einnahmen um ein Vielfaches.
Ganz einfach: wenn weniger Autos unterwegs sind, gibt es weniger Schäden an Gesundheit, Straßen und Umwelt.
Die Mär von den geschröpften Autofahrern, Schon mal über die Schäden nachgedacht, die ein PKW verursacht?
Wie so oft bei den Vorschlägen viel zu kurz gedacht.
Würdest Du zum Beispiel das Dienstwagenprivileg abschaffen hätte das direkte und indirekte katastrophale Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft.
64 Prozent der gesamten Neuzulassungen in Deutschland entfallen auf gewerbliche Halter. Ein Großteil davon sind Dienstwagen.
Man braucht nicht viel Vorstellungskraft wie viele Arbeitsplätze vernichtet werden in der Automobilindustrie und den ganzen Zulieferbetrieben wenn ein signifikanter Anteil davon weg fällt.
Mit den Auswirkungen auf die breite Masse durch einen massiv reduzierten Gebrauchtwagen Markt und daraus folgenden explodierenden Preisen für alle fange ich gar nicht erst an.
Wie so oft sollte man so Themen schon zu Ende denken bevor man irgendwelche Ideen auspackt die am Stammtisch gut ankommen mögen.
Warum sollen Unternehmen bzw. deren Angestellte nicht den vollen Steuersatz auf Dienstwagen zahlen? Wer vom Arbeitgeber keinen PKW gestellt bekommt, muss doch auch zahlen.
Das sind indirekte Subventionen, von denen ich als ÖPNV-Nutzer nichts habe, aber ich darf dafür zahlen. Warum zahlt der Staat nicht meine Monatskarte? Im ÖPNV arbeiten bundesweit auch einige 100.000 Beschäftigte.
Unternehmen und ganz besonders die Arbeitnehmer die davon profitieren versteuern bereits in großem Umfang diesen geldwerten Vorteil.
Der Vergleich zum ÖPNV ist hoffentlich nicht ernst gemeint. Dir ist schon bewusst, dass der ÖPNV hochgradig mit Steuergeldern subventioniert ist?
Ich persönlich kann auch keinen ÖPNV sinnvoll nutzen, bezahle ihn aber dennoch mit. So ist das nun mal in einer sozialen Marktwirtschaft.
Sehe ich genauso – ich höre immer nur 49 Euro Ticket für alle, jetzt kostenloses ticket für Schüler etc. aber keiner sagt mal, wer das ganz bezahlen soll und wie die ÖPNV-Unternehmen die fehlenden Einnahmen ausgleichen sollen und das werden etlich Millarden werden, die durch den Wegfall der Abo-Tickets hin zum 49EUR Ticket in den Kassen fehlen werden.
Und ich kenne keine Stadt, deren ÖPNV nicht heute schon ein finanzielles schwarzes Loch ist, was immer tiefer wird.
Wer 100 Milliarden für die Bundeswehr hat, sollte auch 3-5 Milliarden im Jahr für ein 49 €-Ticket haben.
Ich wüsste gerne einmal, wie viele Steuern durch das o. a. Dienstwagenprivileg und die reduzierte Mineralölsteuer auf Diesel und Flugbenzin verloren gehen. Vermutlich wäre dann sogar ein 365-€-Ticket für Arbeitnehmer und ein 0-€-Ticket für alle andern möglich.
Du vergisst bei dieser Betrachtung, dass der ÖPNV für die überwiegende Mehrzahl der Menschen in Deutschland schlicht nutzlos ist und keinerlei Mehrwert bietet.
Die Linke will einfach junge Wähler abfischen nicht mehr und nicht weniger.
Als Förderung, die nach Abschluss der Ausbildung zurückgezahlt werden muss. Sonst sehe ich da keine Chance. Ansatz und Grundgedanke ist gut.
Großartige Idee, damit sich Studenten und Co. direkt nach Abschluss schön verschulden. Funktioniert in den USA ja auch hervorragend. Nicht.
Noch mehr Kredite? noch weiter den Start ins Leben erschweren? Wir sind ja zum Glück nicht in Amerika. Der Staat hat genug Einnahmen und „reiche werden immer reicher“ also auch genügend Stellen, wo kleine Steuern für eine gesunde Umverteilung sorgen können.
Ihnen ist wirklich nicht bewusst, dass die „Reichen“, auf die Linke so neidvoll blicken, sich auch fürderhin den Steuerplänen der Regierung weitgehend zu entziehen wissen werden?
Dieser vorgespiegelte Robin-Hood-Ansatz ist nur eine Lüge: In Wahrheit kommt das Geld einmal mehr vom Mittelstand, der immer weiter ausgeblutet wird. Kann man wollen, dann sollte man aber nicht von „den Reichen“ schwadronieren.
nunja, wir linken sind nicht neidisch, sondern an gerechtigkeit orientiert. und den mittelstand würde ich durchaus in weiten teilen zu den „reichen“ zählen.
grundsätzlich könnte man immer dort abschöpfen, wo ausbeutung stattfindet. das hätte zugleich den vorteil, dass diese sich nicht mehr lohnt und neue modelle des wirtschaftens einzug halten können (was innovation überhaupt nicht im wege stehen muss).
Ab wo beginnt denn der Mittelstand so für dich?
der mittelstand sind unternehmen bzw. unternehmer, die zwischen 10 und 500 beschäftigte haben und weniger als 50 millionen € jahresumsatz.
Mein Fehler, ich habe den falschen Begriff benutzt/eingeführt.
Gemeint ist natürlich die Mittelschicht iSv Menschen, nicht der Mittelstand iSv KMU (das ergibt sich auch aus dem Kontext „von den Reichen nehmen“).
Nee, Mittelstand passt besser als Mittelschicht. Reichtum würde ich nämlich eben weniger an einer Summe, als an der Stellung im Produktionsprozess festmachen.
„Gerecht“ ist, wenn Der, der die wirtschaftlichen Risiken trägt, auch den (grössten Teil des) Gewinn(s) hat.
Das muss nicht in der ausverschämten Art und Weise sein, wie sie leider seit dem Wegfall der Systemkonkurrenz immer mehr Einzug hielt, aber die „gerechten“ Sozialismen endeten zu 100% in Elend, Diktatur und Gewalt gegen die Bürger.
Sozialismus, universelle Gerechtigkeit, kann erst mit dem von Lenin und Stalin proklamierten „neuen Menschen“ (nennen wir ihn lieber „Altruisten“) Erfolg haben, der seine Erfüllung darin findet, der Gemeinschaft zu dienen. Der muss sich evolutionär entwickeln, das kann man ausweislich der 100% Misserfolgsquote nicht anerziehen.
es geht auch nicht um erziehung. aber auch zum kapitalismus mussten die menschen „abgerichtet“ und gezwungen werden.
Nein, die materielle Not zwingt (seit Anbeginn der Zeit) nur zum Arbeiten und die Ausbildungssysteme sind darauf ausgerichtet, den Menschen die betsne Arbeitsmöglichkeiten zu ermöglichen.
Der Kapitalismus hingegen setzte sich gegen alle bisherigen Gesellschaftssysteme als das Effizienteste durch (übrigens auch im Sozialismus: Die Privat- und Schattenwirtschaft war weit effizienter, oft besser, als die Staatliche).
Natürlich wäre ein „gerechteres“ Gesellschaftssystem wünschenswert und besser, aber das kann man nicht mit Gewalt durchsetzen.
Der Kapitalismus ist an sich selbst bereits mehrfach gescheitert und musste gerettet werden. Zudem hat er eine Vielzahl von Problemen hervorgebracht.
BTW: Effizienz wäre überhaupt nicht mein Kriterium um gesellschaftliche Organisation zu bewerten. Ich würde hier an Wohlbefinden, Zufriedenheit, Glück und Gerechtigkeit anknüpfen. Und da sieht es für den kapitalismus eher mau aus
Effizient ist das, was der grösstmöglichen Anzahl von Menschen ein OKes Leben ermöglicht (_ohne_, dass Schmarotzer (!= Bedürftige!) unterhalten werden).
Sie wollen das Gleiche, nur mit Unterhalt der Schmarotzer und wohin das führt sehen sie zunehmend in Deutschland.
Ihre „Wohlbefinden, Zufriedenheit, Glück* [für Alle]“ wollen sie nämlich erzielen, indem sie den arbeitenden Menschen immer mehr ihrer Lebensleistung und -zeit rauben. Ja, rauben – denn am Ende der Eskalationsspirale (fortwährende Weigerung zu zahlen) steht die Androhung von Waffengewalt.
In meiner Welt ist das hochgradig asozial, der Inbegriff von Schmarotzertum.
* „Gerechtigkeit“ ist nur eine Worthülse, die jeder anders auslegt
soory, effizienz meint was anderen. mit effizienz wird das verhältnis von kosten und nutzen beschrieben. und wenn wir maßnahmen daran orientieren, dann folgen wir schnell einer neoliberalen ideologie, die i.d.r. zu einsparmaßnahmen führt. dies ist der fall, da effizienz dann zu oft an eingesparten mitteln gemessen wird.
Ein „OKes Leben“ finde ich übrigens zu wenig. Das reicht mir nicht.
Niemandem soll etwas geraubt werden. Es geht um eine andere Organisation von Arbeit – und hier meine ich ein umfassendes verständnis von arbeit als summe aller menschlichen tätigkeiten. dazu gehört dann auch die erziehung von kindern, das basteln von modelleisenbahnen als hobby oder das nachdenken und diskutieren über fragen eines glücklichen lebens.
wer jemandem etwas nimmt und auf dessen kosten lebt, sind in der regel kapitaleigner, die sich arbeitskraft in einer ausbeutenden struktur aneignen. das sollten wir tatsächlich regulieren.
Effizient ist das, was die beste Leistung hervorbringt.
Deswegen überbezahlte Ford seine Leute, deswegen bauten deutsche Unternehmer Arbeitersiedlungen und schafften Arbeiterschulen etc.
»Ein „OKes Leben“ finde ich übrigens zu wenig. Das reicht mir nicht.«
Schaffen Sie sich gerne mehr, aus eigener Hände Arbeit.
Sammeln Sie ein „gerechtes“ sozialistisches Kollektiv um sich (diesmal aber bitte nur aus Freiwilligen, sie wollen ja angeblich keine Diktatur aufbauen) und schaffen sich diese Welt – das ist im besten Deutschland aller Zeiten völlig legal.
Sie umschreiben aber nur wortreich Schmarotzertum. Andere sollen das für Sie bauen und sie unterhalten.
Und weil „die Reichen“ sich geschickt zu entziehen wissen (weil sie eine starke Lobby haben) soll man sie nicht entsprechend zur Kasse bitten? Ist das, was du vorschlägst?
Mal ganz abgesehen davon, dass wir hier von einem Vorteil für Schüler, Studenten und Azubis reden – nicht gerade vermögende Gruppen.
Man soll nicht unter dem Vorwand, die Reichen zur Kasse zu bitten, die Mittelschicht immer weiter ausplündern.
Ein Lehrsatz aus dem M/L, der mMn auf Kapitalismus wie Sozialismus, auf DE wie EU anwendbar ist, heisst: „Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse*“.
Es ist naiv zu glauben, dass die herrschende Klasse mehr als unbedingt nötig abgäbe.
* entgegen der Lüge/Lehre des M/L ist das im Sozialismus natürlich nicht die „Arbeiterklasse“, sondern die Nomenklatura
und das ist theoretisch und komnzeptionell bei M/L stehengeblieben? ich würde die lektüre aktueller ideen und konzepte einer sozialistischen politik und orientierung empfehlen.
IKR!
„DaS WaR gAr KeIn RiChTiGeR sOzIaLiSmUs!!! DiEsMaL mAcHeN wIr Es BeSsEr!!!“
Es ist unethisch, solche Experimente am lebenden Menschen durchzuführen, insbesondere da Ihre bisherigen Versuche bereits Millionen Tote forderten.
Es will doch niemand experimentieren. Es geht um eine demokratische diskussi9n darüber, was wir als Menschen in einer Gesellschaft als gerecht und sinnvoll begreifen. Und dazu tauschen wir Argumente aus (in der Hoffnung den anderen zu überzeugen oder blindstellen der eigenenargumentation zu lernen).
Eine „demokratische Diskussion“ ist in einer Gesellschaft mit nur <20% (~15 Mio der 83+ Mio Deutschen) NETTOsteuerzahlern faktisch unmöglich.
Selbst wenn wir die arbeitenden Nettoempfänger (z.B. Beamte, kommunale Angestellte, …) mit dazuzählen sind sie noch in der deutlichen Minderheit gegenüber der nichtarbeitenden Bevölkerung.
Wenn 8 Wölfe und 2 Schafe "demokratisch diskutieren", was es zum Abendessen gibt, ist das Ergebnis recht vorhersehbar.
Berlin führt das gelegentlich plastisch vor (siehe die irrwitzigen Volksentscheide).
Wow….da geht unser demokratieverständnis aber arg auseinander.
Nenn mich radikal, aber mein Idee demokratischer Teilhabe ist unabhängig von Einkommen, Vermögen, Hautfarbe, geschlechtlicher Identifikation oder alter.
Sehen Sie, für „demokratischer Teilhabe ist unabhängig von Einkommen, Vermögen, Hautfarbe, geschlechtlicher Identifikation oder alter“ bin ich auch – nur nicht unabhängig vom Beitrag zur Gemeinschaft.
Erneut das Beispiel Berlin, wo die Schmarotzer eben „demokratisch beschliessen“, die Arbeitenden zu enteignen.
Übrigens: Bereits durch die Konstruktion des Wahlrechts (insb. die Listenwahl) haben wir keine Demokratie, auch wenn die Nutzniesser das Konstrukt selbstredend so nennen.
Erkennen Sie sehr schön daran, dass sich ziemlich wenig ändert – egal, welche Parteien gerade an der Macht sind. ich möchte wetten, dass nicht einmal die AfD in der Praxis eine signifikant andere Politik machte.
Am besten nach amerikanischem Vorbild. Nach der Ausbildung erst einmal 10’000+ Euro an den Staat zurückzahlen 😉
Als ich mit meiner Ausbildung im Jahre 1995 fertig war, hatte ich ca. €30.000,00 Schulden durch Ausbildungskosten. Ich gehöre genau zu der Generation von der Kanzler Kohl meinte, dass diese ihr Bafög 100%ig zurückzahlen sollen/ müssen.
Heutzutage sind zumindest in NRW die Bafögschulden auf €10.000,00 gedeckelt. Der Deckel galt seinerseits auch incl. Studiengebühren. Als die Studiengebühren seitens der SPD/ Die Grünen nach Übernahme der Macht von der CDU abgeschafft wurden, blieb der Deckel unverändert.
Somit hat die Abschaffung der Studienbegühren den Reichen geholfen, aber nicht den Armen. Diese haben weiterhin durch Bafög €10.000,00 Schulden. Verkauft wurde es aber als Unterstützung für die Armen. Ich wundere mich immer wieder warum das nicht alle erkennen.
Das Thema könnte man weiterführen mit Abschaffung der Kita-Gebühren für alle? Na wer wird dadurch sparen? Die Amen oder die Reichen?
Zum ursprünglichen Thema zurückzukommen: die Rückzahlung, die 5 Jahre nach Berufstart begann, der ca €30.000,00 über 15 Jahrehabe ich nie gespürt und bankseitig hat es nie jemanden interessiert. Selbst bei der Hausfinazierung nicht.
30.000 DM, sonst ist die Zahl mir auch irgendwie bekannt, die Zeit für Rückzahlung und die „Belastung“ kenn ich auch als (untere) Mittelschicht 🙂
umgekehrt… nach Abschluss von Studium und Ausbildung verfällt der Kredit. Bricht man ab bleibt man auf den Kosten sitzen 😉
und nach Ende der Ausbildung sind plötzlich alle Vergünstigungen weg und die Kosten erschlagen einen…
Du sagst es. Im Studium habe ich teilweise tagelang nur Brot mit Margarine gegessen. Nach meinem Abschluss habe ich dann im mittleren fünfstelligen Bereich verdient und wurde von den anfallenden Kosten erschlagen! Wisst ihr was Butter kostet?
seitdem ich auf Kaviar umgestiegen bin, habe ich den Überblick über die Butterpreise verloren
mittleres fünfstelliges einkommen im monat oder im jahr? während das eine extrem hoch ist, wäre das andere eher gering anzusetzen. im ersten fall ist der kommentar mehr als zynisch gegenüber menschen, deren einkommen mit oder ohne studium an der grenze zur armut von den arbeitgebern gehalten wird. im zweiteren fall wünsche ich dir viel solidarität, denn tatsächlich ist es ausgesprochen schwierig damit eine familie zu ernähren.
Fänd ich als Student natürlich sehr begrüßenswert.
Wenn wenigstens der bisherige Beitrag abgezogen werden würde wärs auch schon ein Zugewinn und deutlich realistischer.
Bitte aber ohne Altersbeschränkung beim Studium. Sonst ist die Zielgruppe nicht abgedeckt.
Hätte für alle einen Nutzen. Schüler, Studenten und Azubis könnten dann auf einige Autofahrten verzichten. Somit würde auch der Verkehr auf den Straßen, grade in den Städten, weniger werden. Meistens sind Schulen und Unis eben auch mitten in der Stadt. Zudem würde sich die Parksituation an den Plätzen entschärfen. Ich als Student würde dann nahezu komplett auf den Zug ausweichen.
Ich finde es schade, dass man hier direkt versucht auf 0€ zu gehen. So wird das doch wieder nichts. Warum versucht man nicht erstmal eine Ermäßgung für bestimmte Gruppen durchzubekommen? Das, was ich im Moment für meinen Sohn zahle, ist gerade so viel, dass sich ein 49€-Ticket lohnen würde, wenn er einmal außerhalb unserer Region fahren würde (tut er aber in seinem Alter noch nicht).
Das Semesterticket meiner Uni kostet derzeit etwas über 200€ / 6 Monate = 33.3€ monatlich. Denke also das ist schon machbar mit den 49€ aber natürlich nehme ich die 0€ Version gerne an 🙂
Ich zahle aktuell 89€ für meine Monatskarte im Abo, mein Sohn ist 5 und darf mit mir kostenlos in der Bahn fahren, im Juli wird mein Sohn 6 und wir fahren jedes Wochenende mit der Bahn. Ich könnte ihn mit meinem jetzigen Ticket kostenlos Sa+So mitnehmen. Aktuelle Kosten wären pro Wochenende für alle Fahrten zusammen ca. 12€ 4×12€ = 48€. Im Schlimmsten Fall 60€… Da ich ihn mit dem 49€ Ticket nicht mehr mitnehmen kann, würde mein „49€-Ticket“ dann 109€ kosten, also 20€ Ersparnis für den Staat/die Bahn…
Man sollte vielleicht mal die Gruppen grundsätzlich ändern. 0-12 und ab 80 Jahre kostenlos, 13-21 & 65-79 Jahre halber Preis. Zusätzlich einen Anreiz an die ältere Generation, wer ab 65 seinen Führerschein abgibt oder 1x jährlich eine Fahreignungsprüfung erfolgreich ablegt, bekommt für 1 Jahr eine Fahrkarte für Bereich XY (z.B. zur Zeit des D-Tickets ganz Deutschland)…
Wieder unnötige Gießkanne. Lieber nur für Studenten kostenlos die es wirklich brauchen.
Einem großen Teil der Studenten gehts recht gut.
Wer eine Vermögenssteuer fordert, hat von Steuern leider überhaupt keine Ahnung. (Bin Steuerberater)
Daher wird dieses Instrument niemals kommen. Mir ist auch kein Land bekannt wo es eine funktionierende Vermögenssteuer gibt.
Gibt es auch eine Begründung warum eine Vermögenssteuer nicht funktioniert?
Das ist wieder einmal ein typischer Antrag der Linken. Prinzip Gießkanne … Hauptsache Geld an ALLE verteilen. Was ein Quatsch … unsere beiden Töchter (4. Sem. Studium und kurz vorm Abi) würden z.B. davon profitieren, obwohl keine einen wirklichen Bedarf hätte. Ergo, es ist in meinen Augen vernünftiger die zu unterstützen (Schüler, Studis, etc.), die wirklich bedürftig sind. Klar nehme ich auch gerne das Geld der linken Tagträumer, aber soziale Gerechtigkeit sieht in meinen Augen etwas anderes aus. Darüber hinaus … woher soll dieses Geld kommen … den Ausdruck Gegenfinanzierung kennen die Linken nicht … 🙁
Natürlich fordern sowas die Tagträumer bei den Linken.
Die dumme Mittelschicht bezahlt ja noch nicht genug mit ihren Steuern….