Nothing Phone (1): Android 13 ist fertig

Wir haben euch über die vergangenen Wochen bereits über Android 13 im Beta-Stadium für das Nothing Phone (1) auf dem Laufenden gehalten. Mit der kürzlich veröffentlichten Revision Nothing OS 1.5.1 war man scheinbar nahezu zufrieden, sodass man mit Nothing OS 1.5.2 letzte Fehlerbehebungen vornahm und diese Version als »offizielles Release« bezeichnet. Somit wird das Nothing Phone (1) (hier mein Testbericht) nun ebenfalls mit der jüngsten Android-Version versorgt.

Ich habe in den vergangenen Beiträgen bereits die Neuerungen vom Android-13-Überzug für das Nothing-Smartphone im Detail beschrieben, weshalb ich an dieser Stelle nicht mehr auf jede Einzelheit eingehen mag. Daher einige Neuerungen, abseits der ohnehin neuen Funktionen, die Android 13 per se z. B. hinsichtlich Privatsphäre und Datenschutz mitbringt, in Kurzform. Das Nothing Phone (1) erhält nun eine eigene Wetter-App mitsamt Widget.

Unterstützt wird auch Material You mitsamt angepassten Icons auf das Farbschema des Wallpaper. Auf dem Sperrbildschirm gibt es auch Platz für Personalisierung: Da lassen sich jetzt Shorcuts für wahlweise Kamera, Taschenlampe, Wallet oder auch Geräteeinstellungen festlegen. Bei der Optik hat man an der einen oder anderen Stelle gefeilt: so beim Volume Slider, der Mediensteuerung oder auch der Kamera-App. Besonders gelungen ist die Animation beim Ein- bzw. Ausschalten des Displays.

Überarbeitet wurden auch die Schnelleinstellungen. Die bieten ab sofort eine einfachere Wechselmöglichkeit bei der Datennutzung. Die Schnelleinstellungen zeigen fortan auch das verbrauchte Datenvolumen an. Außerdem hat man einen QR-Scanner in die Kamera-App integriert.

Gefeilt habe man auch an der Systemperformance. Da benennt man einige Verbesserungen ganz konkret. So sei der Fingerabdruck-Scanner um bis zu 12 Prozent akkurater. App-Startzeiten habe man bis zu 71 Prozent verbessern können. Und wesentliche Verbesserungen kommen auch der Akkulaufzeit zugute, wie CEO und Gründer Carl Pei auf Twitter unterstrich. Beim Standby-Verbrauch habe man Einsparungen von bis zu 50 Prozent erreicht. Neu ist zudem eine Funktion, welche periodisch ungenutzte System Dumps und den Cache bereinigt.

Wie schnell es nun mit dem Rollout von Nothing OS 1.5 auf Basis von Android 13 vonstattengeht, bleibt offen. Einen Rolloutprozess hat man wohl noch nicht angestoßen, man versorgt derzeit noch Personen, die an der Open-Beta-Version beteiligt waren. Es dürfte sich jetzt aber nur noch um wenige Tage bzw. Wochen handeln, bis ihr auf eurem Nothing Phone (1) das ersehnte Update einspielen könnt. Auch wenn Android 13 nun schon etwas länger am Markt ist, so hat die junge Marke über die vergangenen Monate das Smartphone durchaus stetig mit Verbesserungen und auch neuen Funktionen versorgt, da kann man nicht meckern.

Das bietet das neue Nothing OS 1.5:

  • Neue Wetter-App mit benutzerdefinierter Nothing-Benutzeroberfläche.
  • Bis zu 71% höhere Ladegeschwindigkeit der App.
  • Mehr Individualität. Mehr Farbschemata für die Anpassung von Drittanbieter-Apps an Hintergrundbilder.
  • Mehrsprachige Unterstützung für verschiedene Apps.
  • Datenschutz-Upgrades. Einschließlich:
    – Foto-Auswahl. Gezielte Auswahl, welche Bilder mit jeder App geteilt werden sollen.
    – Berechtigungen für Benachrichtigungen. Kontrollierbar, welche Apps Benachrichtigungen          senden dürfen.
    – Medienberechtigungen. Gruppieren von Medientypen, die freigegeben werden möchten,
    z. B. Fotos und Videos, Musik und Audio, Dateien. 
  • Neuer QR-Code-Scanner in den Schnelleinstellungen.
  • Zwischenablage-Vorschau: Kopierter Text wird in der Zwischenablage in der unteren Ecke des Bildschirms angezeigt. So kann der Text vor dem Einfügen direkt bearbeitet werden.
  • Neuer Look für die Mediensteuerung. Inklusive Abspielleiste und Schaltflächen für Zufallswiedergabe und Wiederholung.
  • Schließen von aktiven Hintergrundanwendungen direkt über die Benachrichtigungszentrale, um Akku zu sparen. 
  • Live-Beschriftung: Erkennt Sprache auf dem Gerät und generiert automatisch Beschriftungen.
  • Erhöhter Hintergrundspeicher. Kürzere Ladezeiten für häufig genutzte Apps.
  • Neue Selbstreparaturfunktion, die dafür sorgt, dass das Phone (1) wie neu läuft. Durch das Löschen von ungenutztem Cache und abgelaufenen Speicherauszügen.
  • Verbesserte Schnelleinstellungen. Mit neuen Netzwerk- und Bluetooth-Geräte-Pop-ups.
  • Einfaches Anpassen einzelner Lautstärkeregler ohne Entsperren des Bildschirms (z. B. Musik vs. Alarm).
  • Verbesserter Spielmodus. Neue Benutzeroberfläche für leichte Benachrichtigungen und zusätzliches Google Game Dashboard. Das Dashboard unterstützt Screenshots, Bildschirmaufzeichnung, FPS-Anzeige und „Nicht stören“.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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2 Kommentare

  1. „App-Startzeiten habe man bis zu 71 Prozent verbessern können.“

    Nanana, auf dem Bild steht „up to 50%“ und nicht 71.

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