Notability: Notiz-App wechselt ins Abo-Modell
Die App Notability habe ich in den letzten Jahren einige Male hier im Blog erwähnt. Praktische App, um Notizen zu sammeln – und viel, viel mehr. Bislang war Notability ein Einmalkauf. Nun kündigt man an, dass man Freemium wird. Wohin die Reise geht, dürfte somit klar sein. Die App gibt’s künftig eingeschränkt kostenlos – wer mehr möchte, der muss in den sauren Abo-Apfel beißen. Die kostenlose Version bietet das gleiche Notability-Erlebnis, das Nutzer kennen, mit Einschränkungen bei der Bearbeitung und einigen Funktionen.
Bestandsnutzer können die App ein Jahr weiter nutzen wie bisher, mit Ausnahmen. Wenn sie Zugang zu weiteren Premium-Inhalten oder Technologien wie der Handschrifterkennung und der mathematischen Konvertierung von MyScript wünschen, können sie jederzeit ein Abonnement abschließen. Nach Ablauf des Jahres können sie entweder ein Jahresabonnement abschließen oder die kostenlose Version von Notability nutzen. Mit dem Umstieg auf Freemium gibt’s auch die neue Version 11 mit einigen neuen Funktionen, da könnt ihr bei Interesse gerne einmal selbst schauen. Was kostenlos geht und was nicht, zeigt die von uns eingebundene Grafik vermutlich sehr gut.
Ich zahle gerne für Apps, ich bezahle monatlich auch Abos – doch für Entwickler wird die Luft vermutlich dünner. Nicht jeder will unzählige Abos zahlen, kann dies vielleicht auch gar nicht. Und wenn dann Brocken wie Microsoft ums Eck kommen, die vielleicht auch noch Notion-ähnliche Apps und ein neues OneNote im Sparabo mit dem ganzen anderen Kram anbieten, dann ist für viele Kunden die Sache klar…
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Dann kann man ja jetzt die Uhr danach stellen, wann GoodNotes nachzieht. Schade.
Um mich zum Abo zu bewegen, muss schon viel passieren. Ein Abo für 12 Dollar im Monat, ist zudem noch einmal eine ganz andere Sache. Sorry, aber kaum eine App ist das monatlich wert. Rechnet nur mal kurz durch, all eure Apps verlangen um die zehn Euro im Monat. Dann wäre ich, bei dem, was ich täglich verwende, bei über 100 Euro.
Außerdem sind die Gründe für die meisten heuchlerisch. Es geht um MEHR Geld NICHT um das Argument, dass angeblich nur so die Entwicklung gesichert ist. Andere Apps zeigen auch, dass es per Einmalkauf möglich ist und das ging auch seit meiner Jugend bei Software so. Einmalkauf und alle paar Jahre dann eben eine große neue Version.
Ich mags nicht und meide Apps im Abo komplett. Der Grund warum ich heute kein Photoshop mehr nutze und einige andere gegen Alternativen getauscht habe.
Jahrespreis sind derzeit 12 Dollar. Nicht Monatspreis.
Jahrespreis ist 12,49 €
Wow was für ein Scheiß Move von den Entwicklern. Alles muss man bei Notability kaufen und nun soll ich auch noch ein Abo bezahlen. Die können mich mal kreuzweise.
Ich habe die Apps für iPad und Mac bezahlt. Wieso kommt nach einem Jahr ein Downgrade? Bekomme ich dann mein Geld anteilig zurück??
Jupp, weg damit.
Ich zahle gern für Apps, auch gerne für Updates. (Die Entwickler sollen ja auch von was leben).
Aber diese Abo Modelle sind für mich die Pest. Ich schließe aus Prinzip keine ab und wechsel dann lieber die App.
Auf Dauer ist das ganze Irrweg der hauptsächlich durch Apps wie Adobe eingeführt wurde. Wobei ich denke es funktioniert das, da es viele geschäftlich nutzen und die Kosten absetzen können.
Ich kann den Ärger nachvollziehen, aber das ganze System funktioniert auch nur, weil ausreichend viele Nutzer das auch mitmachen und es damit (mehr oder weniger zähneknirschend) unterstützen. Wenn es dafür keinen Markt gäbe, würde es so sicher nicht angeboten werden. Und natürlich geht es um (mehr) Geld, das wiederum werfe ich den Anbietern aber nicht vor, solange es funktioniert… warum nicht? Das würde doch jeder andere hier ganz genauso machen.
Ich glaube eher, dass es so ist, dass wenige Nutzer dann das Konzept finanzieren. Du brauchst also nicht mehr so viele Anwender, was praktisch ist. Weil es dann egal ist, ob du wirklich gut bist, wenn du 100 findest, die es trotzdem mögen.
Danke, 259 MB auf dem iPad freigemacht. Von einer gekauften Version für einen Monat Übergang bis zur Kastrierung ohne Vorankündigung zu wechseln, empfinde ich -bei allem Verständnis für die Entwickler- als Unverschämtheit. Daher App gelöscht.
Damit kein Mißverständnis aufkommt – ich zahle für einige Apps. Aber so wie es bei Notability gemacht wird, ist für mich sehr einseitig. Für mich kam kein neues Feature mit, das mich zu einem Abo bewegen könnte. Das im Nachhinein empfinde ich als unfair.
Du hast schon bis November 22 Zeit, also 1 Jahr
Mittlerweile muss man sich bei jeder App, die man anfängt zu benutzen, Gedanken über die Exit-Strategie machen falls die Entwickler das Geschäftsmodell umstellen. Apps die keinen Export in gängige Formate zulassen sind tabu.
Davon sollte man sowieso Abstand nehmen, alleine schon weil nur ein Backup über eine Export Funktion das lokal bei Dir liegt ein echtes Backup ist.
Auch Clouddienste können mal von einem Datenverlust betroffen sein, und dann wird es ohne persönliches Backup bitter.
Kann ich das Update nur für diese App bei iOS verhindern?
Vielen Dank.
Ist doch okay. Wer zahlen will, weil er auf die App eingeschossen ist, muß halt blechen. Mir reicht OneNote. Ist in meinem Office365-Abo enthalten.
Ich werde mein Evernote Abo auch nicht mehr verlängern und stattdessen auf OneNote umsteigen. Den Rest hat mir die neue Version von Evernote gegeben welche selbst auf sehr leistungsfähiger Hardware nur noch elendig langsam lädt und reagiert. Dafür zahle ich keine 70 Euro im Jahr – für eine Notizen App.
Naja, Evernote kann schon viel mehr als nur Notizen. Onenote ist auch gut, für die langfristige Ablage m.E. Jedoch ungeeignet.
Aus welchem Grund siehst Du OneNote für die langfristige Ablage als nicht geeignet an?
Ich mag den Workflow so gar nicht für dieses Thema. Als Verträge, Schriftverkehr, Anleitungen etc.
Für laufende Dinge auf der Arbeit nutze ich OneNote hingegen sehr gerne.
OneNote speichert Dateien im eigenen Format, und soweit ich mich erinnern kann nur noch auf OneDrive. Der PDF Export/Druck aus OneNote ist miserabel. Insofern ist man MS mehr oder weniger ausgeliefert.
Habe jahrelang OneNote benutzt, die Software steht quasi still was Weiterentwicklung angeht. Die unzähligen Bugs (in erster Linie Probleme beim Sync mit Onedrive) haben mich dann zum wechseln bewegt.
Was dem AppStore fehlt ist ein automatisierter Testzeitraum wie man es von Google Play kennt. Was ich am iPad schon für Notizen Apps verbraten hab (GoodNotes, Notability, ZoomNotes etc) und am Ende waren alle nicht das wahre weil teils basic Funktionen fehlten (GoodNotes) oder die Bedienung gruselig ist (ZoomNotes). Da steigt die Hürde bei Paid Apps zuzuschlagen dann automatisch immer mehr.
In sofern kann ich es schon nachvollziehen dass immer mehr Entwickler aufs Abo Modell gehen. Bin ich zwar auch kein großer Freund von, aber wenn Apple es nicht schafft Testzeiträume in den Store zu integrieren ist das vermutlich der beste Weg.
Man kann Apps 14 Tage zurückgeben. Bei Abo weiß ich nicht, ob das auch geht, aber zumindest bei Einmalkäufen war das immer so. Erst letzte Woche mit Notability so gemacht, weil mir die App weniger gefallen hat als GoodNotes.
Du meinst du möchtest gekaufte Apps nach einer kurzen Probe zurückgeben? Das geht auch bei Apple, wenn auch nicht direkt im Store wie bei Google Play: reportaproblem.apple.com
Mach das mal 2-3 x, dann isses vorbei damit bei Apple. Ganz anderes Verhalten als Google. Dort ist der Test quasi Kundenrecht, bei Apple versteckt und soll die Ausnahme bleiben. Aber das ist ein altes Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernabsatzgesetz
Daran muss sich auch Apple halten.
Sehe da wie Google keine Hindernisse für Verbraucherschutz.
Jein.
Apple schickt mir einen Hinweis- wenn du diese app kaufst verzichtest du auf 14 Tage Widerruf. Das geht dann in Ordnung. Und ich habe nicht ständig beu apple was zurück gegeben sondern ganze zwei mal in 2015 und seitdem stehe ich auf deren Liste.Ich
Und wieder eine App weniger, die ich nutzen würde. Abo für Lightroom/Photoshop nutze ich weil es mMn keine gleichwertige Alternative gibt (Luminar langsam, Capture One auch nicht billiger für alle zwei/drei Jahre eine Vollversion als Adobe im reduzierten Foto-Abo).
Aber wenn GoodNotes jetzt nachziehen sollte gehe ich eben wieder auf OneNote. Bin gerne bereit für größere Appupdates zu zahlen, aber nicht im Abo. Aber dann kann man ja einfach eine neue Version als neue App anbieten und die anderen, alten weiterlaufen lassen.
Wäre gut wenn man bei Apps die Updates deaktivieren könnte. Jetzt muss ich aufpassen das ich nicht auf die 11 Version update damit ich die App normal weiter benutzen kann.
Wieder ein Beispiel mehr, warum ich auf OpenSource und Markdown setze: Alle meine Notizen sind mit Markdown. Auf dem Computer benutze ich QOwnNotes, auf Android Markdown, gesynct wird mit Syncthing. Mit diesen Notizen im Markdown Format werde ich auch in 100 Jahren noch unabhängig von der Software meine Notizen lesen und ordnen können. Aber klar, diese Lösung ist nicht jedermanns Sache, da insbesondere die graphische Umsetzung sozusagen nicht existent ist. Aber indem man die Notiz in Worten schreiben muss, beschränkt man sich auf das Wesentliche!
Ups, sorry, ein Fehler: „Auf Android Markor“
Abomodelle sind ein NoGo.
Ich habe bisher viele Apps unterstützt, aber so nicht.
Spenden und Einmalzahlung ist ok. Aber Geldgier unterstütze ich nicht.
Abo kann man streiten, aber Nutzer:innen Features nachträglich wieder wegzunehmen, für die sie schon bezahlt hatten, ist nicht sehr fair.
Schade. War eine sehr gute App, mit der wir alle iPads an der Schule ausgestattet haben. Abo ist für uns als Bildungseinrichtung aber leider nicht tragbar/finanzierbar.
Hoffen wir mal, dass GoodNotes nicht auf den Zug aufspringt. OneNote ist aus Datenschutzbedenken des Schulträgers leider nicht einsetzbar.
Kennt jemand noch gute Alternativen für das iPad?
Wie wäre es mit CollaNote? Gratis-App, sehr bemühte und freundlicher Autor, der die App liebevoll pflegt, dazu ein ziemlich cooles Teamwork-Feature…
Habt ihr eure Schul-Apps über den Apple School Manager gekauft? Notability bleibt dann nämlich weiterhin kostenlos: https://support.gingerlabs.com/hc/en-us/articles/4409494284314-A-New-Generation-of-Notability-for-Students-Teachers-is-Here
Bestandskunden können bei Apple einen Betrug melden, da die Apple-Richtlinien vorschreiben, dass bei einem Wechsel des Bezahlmodels auf Abo, Bestandskunden dieselbe Funktionalität zur Verfügung gestellt werden soll.
„If you are changing your existing app to a subscription-based business model, you should not take away the primary functionality existing users have already paid for. For example, let customers who have already purchased a “full game unlock” continue to access the full game after you introduce a subscription model for new customers.“
Quelle:https://developer.apple.com/app-store/review/guidelines/
Hier kann man sich beschweren:
https://reportaproblem.apple.com/store/360593530/select/fraudulent
Hahaha, daher ja ein Update.
Ich verstehe die Aufregung wegen Abo-Modellen nicht: wenn es einem die App wert ist, dann sind das auch die paar Euro jährlich. Gerade Notability hat da einen sehr fairen Preis.
Wenn es deutlich weniger Qualität auch tut, dann ab zu OneNote.
Vorhandene Funktionen wegnehmen ist trotzdem nicht ok.
Ich nutze Notability fürs Studium und werde auch wohl die Abogebühren bis zum Ende tragen. Jedoch ist die Featureversorgung wirklich Stiefmütterlich. Also es rechtfertigt meiner Meinung kein Abomodell. Wenn man auch sieht welche Features bei einem Versionssprung hinzukommen.
Ich finde zB die Herangehensweise von Firecore/Infuse besser. Es gibt ein Abo, mit dem man jede Version bekommt oder man kauft sich den Versionsprung, kann aber auch bei der älteren Version bleiben.
Das ist transparenz und fair.