Nio hat sein erstes Smartphone offiziell vorgestellt
Nio hat in China sein erstes Smartphone vorgestellt: das Nio Phone. Der Hersteller spricht von einem Flaggschiff, das sich nahtlos mit den E-Autos des Unternehmens vernetzen soll. Die Hoffnung ist, dass man so gleichermaßen auch die eigenen Fahrzeuge für Kunden attraktiver macht, denn da hat in China ein Preiskampf begonnen.
Hervorgehoben hat Nio entsprechend auch Optionen, wie die Möglichkeit, mit einem einzigen Nio Phone mehrere Nio-Autos zu steuern. Auch die Entsperrung der Fahrzeuge wird über das Smartphone möglich sein, selbst wenn das Phone ausgeschaltet ist. Generell arbeitet man hier mit Ultra-Wideband. In Europa soll das mobile Endgerät im Übrigen nicht auf den Markt kommen – bis Nio hier eine breitere Kundenbasis erreicht. In China kann das Nio Phone ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung beginnt am 28. September 2023.
Was die Technik betrifft, so ist hier ein AMOLED-Display mit 6,81 Zoll Diagonale an Bord, das mit 3.088 x 1.440 Pixeln auflöst und mit adaptiven 120 Hz operiert. Als Spitzenhelligkeit sind 1.800 Nits genannt. Auch beim SoC knausert man nicht und setzt auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 mit 3,36 GHz Takt. Für den Akku sind 5.200 mAh als Kapazität genannt. Aufgeladen wird kabelgebunden mit 66 Watt und kabellos mit 50 Watt. Auch Reverse Wireless Charging mit 10 Watt ist möglich.
An der Rückseite ruht eine Triple-Hauptkamera mit 50 (Sony IMX707, Weitwinkel, OIS) + 50 (Sony IMX766, Ultra-Weitwinkel) + 50 (Sony IMX890, Periskop-Telephoto, OIS) Megapixeln. Als Betriebssystem, nennt Nio SkyUI, das auf Android aufsetzt. Der Hersteller wirbt auch damit, dass keinerlei Bloatware vorinstalliert sei und auch keine Werbung im System eingebunden werde.
Das Nio Phone ist nach IP68 resistent gegen Staub und Wasser. Zudem sind Stereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos an Bord. Der Ultraschall-Fingerabdruckscanner sitzt unter dem Bildschirm. Ein wesentlicher Punkt des Marketings ist, dass sich das Smartphone mit den Fahrzeugen des Unternehmens vernetzen kann, wenn es im Auto platziert wird. Es können dann auch Apps des mobilen Endgeräts über das Car-Display gesteuert werden.
Nio bietet das Nio Phone in China in drei Editionen an. Die Performance Edition kommt in den Farben Mirror Hollow Pink, Stratosphere Blue, Star Gray und Star Green. Die Signature Edition gibt es in Snow Melt White und Faraway Mountain, mit Gehäusen, die Keramik und Kunstleder einsetzen. Die EPedition Edition erscheint in den Farben Ink Blue sowie Red Line Split und nutzt nochmals höherwertige Materialien, heißt es.
In China geht es preislich für das Nio Phone als Performance Edition mit 12GByte RAM und 512 GByte Speicherplatz für umgerechnet ca. 835 Euro los. Wer auf die Signature Edition mit 12 GByte RAM und 1 TByte Speicherplatz wechselt, soll 887 Euro zahlen. Die EPedition Edition mit 16 GByte RAM plus 1 TByte Speicherplatz kostet dann 964 Euro.
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Wieso glauben alle Hersteller, dass sie bei Phones den Preis in Richtung 800-1000.- und mehr drücken können? Flaggschiffe haben früher nicht mehr als 500 gekostet. Aber Samsung machte es Apple gleich und nun folgen alle schön brav.. Ich kaufe mir nie ein Phone für mehr als 300-400.-. Das wird auch so bleiben. Vielleicht merken sies irgendwann wieder und senken die Preise.
BTW: Flaggschiffe vom Vorjahr sind oft günstiger und wenn ein Snapdragon-Prozessor drin ist, ist meist auch der Custom ROM-Support gegeben, sodass die Geräte noch lange genutzt und mit Updates versehen werden können.
Ich habe mir ein Mittelklasse-Motorola-Phone geholt und finde die Qualität der Fotos einfach nur grottig. Sorry. Das ist ein weiter, SEHR weiter Weg bis zum iPhone 13 Pro, das als Firmenhandy bei uns Standard ist. Ich nutze nun wieder das iPhone und werde ich absehbarer Zeit privat auf das 15 Pro Max umsteigen. Die Rückerstattung der Einkommenssteuer wird ja nicht ewig dauern. Nochmal: Flaggschiff-Qualität ist eben Flaggschiff-Qualität. Die will bezahlt werden. Mittelklasse schließe ich für mich künftig aus.
Mittelklasse ist mittlerweile auch schon recht teuer und bietet meiner Meinung nach nichts halbes und nichts ganzes. Da sind mir die Einschränkungen zu groß. Daher kaufe ich mir alle 4 bis 5 Jahre ein Flaggschiff-Modell und bin zufrieden damit. Mit den Updates die Apple garantiert, ist das auch kein Problem.
Hier wird ein Motorola Mittelklasse mit einem iPhone verglichen. Das iPhones seit jeher relativ vorne mit dabei sind wenn es um Kameras geht ist ja kein Geheimnis.
Man kann sich auch vorher über das Smartphone informieren und mögliche verfügbare Tests anschauen und dann sieht man doch schon ob die Kamera was taugt. Oder greift man immer wo blind zu?
hmmm… ich hab 1,9 ausgegeben.. dafür baue ich erstmal noch kein Haus 🙁
Wenn du 1900€ für Smartphones ausgibts bleibt das auch so.
Du scheinst wohl nicht auf dem Schirm zu haben, dass ein Smartphone eben nicht nur aus „Komponenten zusammenbauen“ besteht?! Softwareentwicklung und Softwarepflege verursachen eben auch Kosten. Wenn du auf Flaggschiff-Funktionen verzichten kannst gibt es meines Wissens immer noch mehr als genug Smartphones, welche bereits bei 100-150€ losgehen. Dann bitte aber auch nicht über total schlechte Software(pflege) beschweren!
Das Handy ist das Haus der aktuellen Generation.
Wenigstens bekommt man das in einer lebenszeit noch abbezahlt, wenn die Finanzierung passt..
Der eigentliche Gag beim Nio Phone ist ja die nahtlose Vernetzung mit den E-Autos von Nio. Da sollte man als Kunde schon bereit sein, seine Kreditkarte mit einem etwas höheren Betrag zu belasten.
Warum denken eigentlich alle, dass ein Smartphone gute Bilder machen muss? Früher hat man dafür einen Fotoapparat benutzt. Profis tun das heute noch.
Weil sich die Zeiten nun einmal ändern.
Weil die Fotografie unsere Kultur entscheidend geprägt hat. Welche Kameras die Profis benutzen, spielt keine Rolle.