Nintendo konzentriert sich wieder mehr auf den mobilen Spielemarkt

nintendo logoDie Marke Nintendo weckt schöne Erinnerungen an alte Zeiten mit dem ersten Gameboy oder später auch den Spielesessions mit Freunden beim gemeinsamen SNES-Daddeln. Und auch heute reicht eine pure Erwähnung des Namens und schon schießen Spielern aller Generationen unterschiedlichste Games in den Sinn, die sie damit verbinden. Vor einer Weile wollte das Unternehmen mit Miitomo  den mobilen Spielemarkt mit seiner ersten richtigen Smartphone-App aufmischen. Nun werden Gerüchte laut, dass man zum Einen noch wesentlich mehr Titel plane, aber eventuell auch eigene Controller für Smartphones entwickeln möchte.

Miitomo war kein wirklicher Reinfall. Es war vielmehr ein gut gemeinter Versuch, den bisher noch nicht vom Unternehmen abgegrasten Sektor der Handygames auszuloten. Dabei hat Miitomo durchaus Fans finden können. Viele Spieler jedoch monierten, dass sie eher auf ein richtiges Spiel gehofft hatten. Recht schnell nach Release ebbten die Spielerzahlen auch wieder ab und man hört nur noch wenig vom Game.

Aber Nintendo hat noch mehr Entwicklungen in der Pipeline. Zum Einen warten noch eine Smartphone-Version von Animal Crossing und auch von Fire Emblem auf ihren Release, zum Anderen sind 2 weitere noch unbekannte Spiele in der Mache. Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima äußerte jüngst, dass man noch „verschiedenste Projekte in Zukunft“ zu veröffentlichen plane.

Was noch nicht bekannt war, ist dass Nintendo Investitionen anstrebt, um eigene Controller für ihre Smartphone-Games – aber auch für Tablets – auf den Markt zu bringen. Man strebe eventuell eigene Actionspiele für diese Plattformen an, wo es derzeit noch Überlegungen gibt, ob diese dann nicht besser mit richtigen Controllern gespielt werden könnten.

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“Physical controllers for smart device applications are available in the market and it is possible that we may also develop something new by ourselves,”  “I believe Nintendo’s way of thinking is to look at whether action games are really not impossible (without a physical controller for smart device applications) to create and how we can make it happen to create such a game.” — Shinya Takahashi, Nintendo

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(via 9To5Mac)

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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8 Kommentare

  1. Was ich mich frage: Warum bringt Nintendo nicht einfach die Klassiker (Pokémon rot/blau/gelb etc., Super Mario, Mario Kart, Zelda, Donkey Kong u.v.a.) auf das Smartphone und scheffelt damit (zumindest im iOS App Store) jede Menge Kohle?

    Oder denke ich zu subjektiv, wenn ich sage, dass man die Games problemlos 8,99€ oder 9,99€ auszeichnen könnte und der Kaufen-Button trotzdem glühen würde?

  2. Gerade die Zelda-Titel vom Nintendo DS könnte ich mir sehr gut auf dem Smartphone / Tablet vorstellen. Nintendo: Bitte umsetzen!

  3. @ChackZz: Das ist so als würdest du fragen, warum Apple nicht einfach MacOS auf jeder Hardware laufen lässt 🙂

  4. @Roberto
    Dafür gibt es sehr gute technische Gründe. Apple möchte nicht, dass schlecht abgestimmte Treiber das „Erlebnis“ der Benutzer mit OS X trübt.
    Nintendo nutzt Super Mario und Co (noch) nicht auf den mobilen Plattformen weil sie damit ihr eigenes Hardware Geschäft gleich mit begraben würden.

  5. @elknipso
    Wenn Nintendo Klassiker alter Konsolen auf die mobilen Plattformen portieren würde, denke ich das nicht. Und ich denke mal, @ChackZz meint eben solche Konsolen, die nicht mehr produziert werden. Da gibt es reichlich Material, mit dem Nintendo ordentlich Geld abgreifen könnte. Und man müsste sich nicht mehr mit mehr oder weniger illegalen ROMs und Emulatoren herumschlagen. Ich denke, da wäre tatsächlich was für Nintendo drin. Das ein oder andere Spiel würde ich mir tatsächlich für Preise zwischen 5 und 10€ kaufen.

  6. @icancompute
    Bei einer guten Umsetzung wäre ich auch direkt mit 5-10 Euro dabei.

  7. @elknipso
    Das sollte wohl kein Problem sein, wenn ich mir die ganzen Portierungen diverser Spiele älterer Konsolen für aktuelle Modelle ansehe. Der eShop bietet da genug Beispiele. Die Klassiker dort laufen dann zwar meines Wissens nach in einem Emulator, sind aber natürlich angepasst. Und vielleicht müsste Nintendo sogar nur die entsprechenden Emulatoren für die mobilen Plattformen anpassen, was weitere Kosten einsparen würde. Ist aber nur eine Annahme.

  8. Die alten Konsolen werden nicht mehr produziert aber deren Klassiker-Titel sind auch Teil des Verkaufsarguments mit denen Nintendo neue Konsolen verkauft. Das scheint auch gut zu funktionieren. Zumindest Mario Bros/Kart, Zelda, usw sind in den Virtual Console Charts ganz oben.
    Ob die Wii U mit 11 Millionen verkauften Konsolen und 71 Millionen Spielen ein Flop ist, ist Ansichtssache. Verglichen mit Wii und DS kann man das sicher behaupten. Aber ich würde sagen solange die noch Konsolen im zweistelligen Millionenbereich verhökern brauchen die sich keine Gedanken zu machen.

    Die Aussage von Takahashi liest sich für mich so als ob eventuell der Controller der kommenden NX mit Nintendo’s Smartphone-Titeln funktionieren würde. Das wäre das ein weiteres Argument für die eigene Hardware.

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