Neuzulassungen November 2025: Elektroautos im Aufwind, Gesamtmarkt leicht im Plus

Autobahn / Symbolbild

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die frischen Zahlen für den November 2025 veröffentlicht. Insgesamt kamen 250.671 Personenkraftwagen neu auf die Straße, was einem Anstieg von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Schaut man sich die Verteilung genauer an, fällt auf, dass die privaten Neuzulassungen um gut zehn Prozent zulegten, während der gewerbliche Bereich leicht um ein Prozent nachgab. Auf das gesamte Jahr gesehen liegt der Markt damit knapp im Plus.

Der Trend zum SUV ist ungebrochen, das Segment macht mittlerweile über ein Drittel aller Neuzulassungen aus und legte weiter zu. Überraschend gefragt waren im November auch Mini-Vans und die Kleinstwagen-Klasse der Minis. Weniger Interesse bestand hingegen an der Oberklasse und Sportwagen, die deutliche Einbußen verzeichneten.

Spannend ist der Blick auf die Antriebe: Reine Elektroautos (BEV) legten kräftig zu. Mit 55.741 Einheiten gab es hier ein Plus von 58,5 Prozent, womit die Stromer auf einen Marktanteil von 22,2 Prozent kommen. Damit liegen sie deutlich vor den Plug-in-Hybriden und den Dieselfahrzeugen. Letztere verloren wie die Benziner zweistellig an Boden. Hybride machen natürlich und nicht überraschend insgesamt weiterhin einen großen Teil des Marktes aus.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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33 Kommentare

  1. Ja, super! Der Markt regelt… mit Subventionen und Verboten!

    • Welche Subventionen? Du meinst auf Diesel? Und ein Verbot gibt es aktuell auch nicht.

      Das wir CO2 Neutral werden müssen sollte aber mittlerweile der letzte begriffen haben.
      Rein wirtschaftlich macht nur das BEV Sinn und das wird auch der letzte in ein paar Jahren verstehen.
      Von der Unabhängigkeit von anderen Staaten mal abgesehen.

      • Ich bin ja eigentlich ganz bei dir. Aber das mit der Unabhängigkeit ist so eine Sache.
        Wir laden die chinesischen Akkus in unseren BEV bei gutem EE-Wetter mit Strom aus chinesischen PV Modulen und chinesischen Windkraftanlagen. Alles hergestellt aus chinesischen Rohstoffen.
        Wenn das Wetter nicht so gut ist laden wir den Strom aus chinesischen Akkus oder Erdgaskraftwerken mit LNG aus Katar oder den USA. Immerhin mal ein Land, das keine Autokratie ist (noch?!). Okay, dreckige heimische Braunkohle haben wir ja auch noch.

        • Jup das tun wir aktuell, weil die CDU alles dafür getan hat und wider tut, damit wir auf keinen Fall eigene Solarpanels oder Akkus herstellen.

        • Im Winter kommt der Strom doch aus französischen Kernkraftwerken.

          • Welche, wenn ich einer Arte Dokumentation glauben schenken darf, ohne russische Brennstoffe / deren Aufbereitung und Technik auch nicht funktionieren würden.

          • Der kommt immer wenn er billiger ist als unsere Erzeugung.
            Strom wird im europäischen Verbundnetz gehandelt wie jede andere Ware.
            Der französische Atomstrom wird im übrigen massiv durch den Steuerzahler subventioniert.
            Die haben derzeit um die 60 Milliarden Euro Miese durch die AKW.

        • Bei berechtigten Bedenken zu chinesischer Abhängigkeit, drehen sich in Deutschland und weiten Teilen der EU keine oder kaum chinesische Windräder. Die Bedenken, dass diese mit ihren günstigen Anlagen den Markt teils übernehmen könnten ist dennoch vorhanden und berechtigt.

        • Das ist aber politisch so gewollt. In PV und Windgraft waren wir mal ganz vorne mit dabei. Nur weil die Fossile-Lobby das mit allen Mitteln unterdrückt, heißt es noch lange nicht das es der falsche Weg ist.

          Wenn die Politik und Wirtschaft EE wirklich ernsthaft wollen würden, wären wir da schon längst wieder dran. Bei der Ampel hatte ich da noch Hoffnung. Die CDU wird das Thema EE weiterhin beerdigt lassen. IMHO

      • Diesel wird besteuert, nicht subventioniert. Auf Diesel-PKW gibt es sogar eine extra hohe Kfz-Steuer.

        • der Diesel-Kraftstoff wird weniger besteuert als der Benzin-Kraftstoff und damit bevorteilt… „Die Energiesteuervergünstigung für Dieselkraftstoff ist eine der bedeutendsten klimaschädlichen Subventionen“. Alles im Gutachten renommierter Institute im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums nachzulesen.

        • Die Kosten für das Verbrennen von Diesel und Benzin werden auf die Gesellschaft umgelegt, also subventioniert.

    • Ach Andy…

  2. Wieder nur geschönte Zahlen, es wurde ja gerade erst bekannt das die meisten Zulassungen direkt durch die Hersteller passieren um das Auto als Tageszulassung mit Rabatt zu verkaufen. Hier bei uns im Stadtteil in Hamburg werden die EV eher weniger als mehr da viele wohl nach auslaufen des leasings gemerkt haben ohne Wallbox tun die sich keine weiteren 3 Jahre damit an.

    • Du hast schon mitbekommen, dass der Anteil an Tageszulassungen bei Verbrennern höher ist als bei EVs? Wenn du dich also über geschönte Zahlen aufregen willst, dann tu das bei Benziner und Diesel.

      • Hallo Tobias,
        hast Du dafür eine Quelle?
        Ich fand es sehr befremdlich, dass bei diese Nachrichten lediglich die Eigenzulassungen bei den BEV nicht aber bei den Konventionellen genannt wurden. Ohne den Vergleich ist die Meldung aber völlig ohne Aussage bzw. lag der Verdacht einer stark tendenziösen PM nahe.

        Nur leider habe ich auf Anhieb keine sinnvolle Quelle für die Eigenzulassungen im Gesamtmarkt bzw. bei den nicht BEV gefunden.

        Und noch der inzwischen klassische Hinweis: Tageszulassungen werden nicht am Tag der nach der Tageszulassung verschrottet, sondern landen danach überwiegend bei privaten Haltern. Sie stellen lediglich ein Instrument dar, um die Listenpreise zu reduzieren.

        • https://www.electrive.net/2025/11/24/zdk-verwirrt-mit-aussage-zu-eigenzulassungen/

          Über alle Antriebsarten hinweg kamen in diesem Zeitraum 2.360.481 Neuwagen auf die deutschen Straßen, davon zusammen 586.242 Neuzulassungen bei Handel und Hersteller. Insgesamt liegen die Eigenzulassungen also bei 24,8 Prozent. Rechnet man hier noch die BEV heraus, sind es bei den Nicht-Elektroautos sogar 25,1 Prozent Eigenzulassungen.

          Das heißt: Die anderen Antriebsarten sind noch stärker von Eigenzulassungen betroffen als die Elektroautos. Die Aussage des ZDK ist hier also schlichtweg falsch. Es ist zwar richtig, dass es bei den rein elektrischen Fahrzeugen einen Anstieg der Eigenzulassungen gab – 2023 waren es bis Ende Oktober 70.313 Eigenzulassungen, 2024 67.895. Allerdings liegen die E-Autos mit 23,6 Prozent Eigenzulassungen immer noch etwas unter dem Durchschnitt – und nähern sich ohne Umweltbonus vielmehr der „normalen“ Marktentwicklung an.

          • Danke,

            ich ahnte schon, dass die uns für dumm verkaufen wollen. wenn es wirklich so viel schlimmer als bei den Konventionellen wäre, hätte man die Zahlen genannt. Das die jetzt sogar niedriger als bei den Verbrennern sind, ist angesichts der vielen neuen Händler, Modelle und Marken auf dem e-Auto-Markt, die alle Vorführwagen brauchen, ein genau entgegengesetztes Signal zu deren Botschaft.

    • Tageszulassungen gibt es aber seitdem es quasi Autos gibt. Das ist normales Vorgehen von Autohäusern, Händlern und Herstellern.
      Macht auch Sinn wenn man die Abschriften bedenkt.

    • Ups, in meinem Stadtteil in Hamburg werden die Elektros mehr. Und nun?

  3. Egal welche Antriebsart, wieder sind ca. 250000 MEHR Autos auf den Straßen. Das ist die eigentliche Negative Nachricht.

    • So einfach ist die Rechnung nicht. Es werden ja auch Autos angemeldet.

    • Korrekt.
      Weil ich glaube in Summe geben sich die verschiedenen Antriebsarten nichts. Die haben alle auf ihre Arte und weise schlechte Umweltfaktoren. Bei den Verbrennen mag sicher die CO2 Geschichte unvorteilhaft sein. Bei den Elektrischen sind andere Dinge schlecht. Akku (Rohstoffe), usw. Und was glaubt ihr wie die BYD, Polestar (Geely) und Smart (Geely) Kisten in China produziert werden, sicher nicht mit sauberem, grünem Strom.

      Deshalb muss das eigentlich Ziel sein, den Individualverkehr in Summe zu reduzieren, die Diskussion über die Antriebsarten bringt nur wenig.

    • Diese Aussage von @Tommy ist nicht ganz richtig. Täglich werden Autos stillgelegt und dem Recycling zugeführt. Der direkte Vergleich beider Statistiken könnte einen Überschuss bei den Neuzulassungen gegenüber den dauerhaften Stilllegungen belegen.

    • Mir konnte noch niemand erklären warum Carsharing besser fürs Klima ist. Am Ende haben Autos eine bestimmte Lebensdauer in Kilometern. Ob diese Grenze (sagen wir einfach Mal 200.000km, bevor sie nach Osteuropa oder Afrika Weiterverkauf werden) von 1 Person in 10 Jahren oder von 10 Personen in 1 Jahr erreicht wird, ist doch egal. Am Ende braucht es in 10 Jahren 10 Autos.

      • Beim Carsharing geht es weniger ums Klima sondern vor allem um Lebensqualität in Städten. Auf dem Land, bei dem jeder sein Auto aufs eigene Grundstück stellen kann, ist das alles ja kein Problem, aber in den Städten gibt es so viele Autos, die 23h am Tag einfach nur im Weg rumstehen.

    • Diese Statistik erhebt nur die Neuzulassungen, aber nicht die Abmeldungen („Ausserbetriebsetzungen“).

      Insgesamt nennt das Kraftfahrtbundesamt für den 1.1.2024 rund 49,1 Millionen PKW , am 1.1.2014 waren es noch 43,85 Millionen. Also, einfacher Mittelwert: in den letzten zehn Jahren kamen rund 528.000 PKW pro Jahr hinzu („Bestand“).
      Nicht 250.000 im Monat.

      Ja , es ist trotzdem zu viel und ein trauriges Zeichen, wie sehr man bei der öffentlichen Mobilität versagt und das Thema „Mobilität“ dann als „motorisierte individuelle Mobilität=MIV“ die einzelnen Leute ausgelagert oder eine Haltung weiter normalisiert wird, dass „man“ (=jede Person, egal wo sie lebt und was der Bedarf ist) „eben ein Auto braucht“.

      • Es ist eher ein Zeichen von Wohlstand. Zudem gibt es immer mehr Old- und Youngtimer. Ich hab zum Beispiel neben meinem Familienwagen mein Cabrio aus Singlezeiten einfach behalten. In Summe fahre ich deswegen aber nicht mehr Kilometer.

    • Falsch! Du musst die verschrotteten Autos von den Neuzulassungen abziehen, dann kommst Du auf den Nettozuwachs im Monat. Der dürfte dann bei ca. 150.000 Fahrzeugen liegen, wenn man von etwa 100.000 verschrotteten Autos pro Monat ausgeht.

  4. Bei uns in der Familie wird es auch mehr mit E Autos.
    Langsam aber sicher geht es in die richtige Richtung.

  5. Ich glaube eher, das die Leute durch den Fortschritt der Technologie der E-Autos und den Ausbau der Ladesäulen, mehr vertrauen in die E-Autos entwickeln. Förderungen spielen mit Sicherheit auch eine Rolle. Meine Frau fährt seit 2020 E-Auto und ich seit dem ein Plugin. Niemand muss Angst vor E-Autos haben! Die können auch sehr viel Spaß machen! Eine Plugin würde ich für die Empfehlen die sich emotional eher bei Verbrenner sehen und der E-Mobilität immer noch misstrauen.

    • Freddie Flintstone says:

      Niemand hat Angst vor E-Autos. Die Frage ist, welchen Wert sie noch haben, wenn der Leasing-Vertrag ausgelaufen ist und das Ding 10 Jahre auf dem Buckel hat. Dann erst werden sie für den Gebrauchtwagenmarkt interessant.

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