Neun Jahre Gmail und ein neues Gmail-Konzept
In diesem April ist es soweit, neun Jahre Gmail. Eine verdammt lange Zeit und ich erinnere mich noch gut an das Tauschen von Gmail-Invites hier im Blog. Dennoch hat es lange gedauert, bis ich komplett auf den Webmailer umgestiegen bin, lange Zeit nutzte ich The Bat! und Thunderbird als Mail-Programm. Schon damals waren die 1 GB Speicher bei Google Mail gigantisch, doch schon nach einem Jahr erweiterte man diesen auf 2 GB. Weitere Meilensteine?
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Februar 2006 Gmail mit Chat, April 2006: Google Kalender, Oktober 2007: IMAP, Oktober 2008 Android-App, November 2008 Video-Chat, Januar 2009 Offline-Gmail, Februar 2011 2-Faktor-Authentifizierung, November 2011: iOS-App, April 2012: 10 GB Speicher und diesen März ist der neue Editor eingeführt worden. Google hat zu diesen Zahlen auch eine Infografik veröffentlicht, die ich unten angehängt habe.
Wie erwähnt: neun Jahre sind eine lange Zeit und Gmail ist wohl eines meiner wichtigsten Tools, was die unfassbare Palette an Anleitungen, Tipps und Tricks zu Gmail hier im Blog erklären dürfte. Was ich hier noch im Beitrag habe, sind jede Menge Grafiken. Paul Burke hat sich mal Gedanken gemacht, wie ein aktualisiertes Gmail unter Android aussehen könnte. Und dazu sage ich: Hut ab, das ist sinnvoll und schick umgesetzt.
Schaut man sich die Funktionen und Ideen an, dann kommt man in die Versuchung zu sagen: jau, das eine oder andere dürfte Google so mal einbauen, oder? Kommen wir nun aber zur oben erwähnten Infografik von Google selber, die etwas weniger spannend als die Konzepte hier ist.
@Sebastian
Es gibt schon europäsiche Anbieter. 1&1 hat in seinem Webdesk einen ähnlichen Umfang wie bei Google, inklusive Office-Anwendungen. Alles in meinen Augen etwas altbackener aber bei vollem Funktionsumfang.
Ich nutze auch GMail intensiv mobil und im Browser, aber so langsam merke ich, dass mir Google da immer unsympatischer wird und ich schaue mich nach Alternativen um. Outlook.com gefällt mir rein optisch mittlerweile besser und der neue GMail-Editor ist wirklich nervig und könnte für mich ein Grund zum Wechseln werden. Alles aus einer Hand und vernetzt ist aber nach wie vor toll und auch wenn ich für derzeit an Owncloud bastele, sehe ich in solchen Lösungen noch keine Alternative.
nutze wieder thunderbird. wer keine ständige synchronisation an verschiedenen endgeräten braucht und die dinge lieber lokal auf 1 rechner macht, sollte definitiv einen mailclient nutzen, statt webmailer.
Ich muss sagen, dass ich persönlich wieder auf einen Mailclient umgestiegen bin. GMail zu Anfangszeiten 2005 war ein Traum. Rasend schnell und es funktionierte alles. Jedes Jahr wurde es schlimmer.
Heute, fast 10 Jahre später empfinde ich Gmail als totalen Müll um es mal deutlich zu schreiben.
Die Oberfläche wirkt von einem 3-jährigen erstellt. Man bemerkt sofort, dass Google einzig Programmierer engagiert und keine Webdesigner. Jeder 0815-Designer schlägt die Hände über den Kopf zusammen bei dem Chaos der Oberfläche. Usability gleich Null. Den Nutzern wird durch massives Marketing eingetrichtert das es so gehört und die Nutzer von Gmail haben wohl alle einen Durchschnitts-IQ von Minus 3 oder sind zwischen 8 und 12. Anders kann ich mir nicht erklären wieso man bei GMail bleiben kann ohne blind oder gar geisteskrank zu werden.
Dazu kommt dann die Ladezeit. In der Zeit von Gmail lädt habe ich mit meinem Mailclient bereits erste Mails geschrieben. Zum Abschluss noch die fehlende Sicherheit (kein PGP SMIME etc möglich) aber die bietet ja kein Webmailanbieter mehr.
Mein Fazit: Ich bin froh von Gmail weg zu sein. Alle Nutzer die ich kenne hatten auch alle Gmail und sind ohne Ausnahme alle zurück zu Mailclients gewechselt.
Einzig Yahoo hat eine Logik in der Oberfläche und sie ist schnell. Fehlende Domainaufschaltung und der Zwang eine @yahoo.com Adresse einzurichten sowie 450 Werbebanner drängen Yahoo aber auch in die „1x und nie wieder-Kategorie“.
Traurig…. aber es ist wohl einfach keine Nachfrage vorhanden. Die Zukunft werden soziale Netzwerke sein. Darüber wird der gesamte Verkehr ablaufen. Mail, Chat und alles fein für immer gespeichert. Schade, dass die Masse das unterstützt.