Neues vom Crowdfunding: Sound-Mütze, Super-Smartphone, Mars-Mission und mehr

Wir schauen unregelmäßig in die Welt des Crowdfundings und sammeln skurrile, aber auch unterstützenswerte Dinge. Welche Dinge nützlich, welche skurril sind, liegt natürlich auch immer im Auge des Betrachters. Witziges Highlight dürfte sicherlich die Mission zum Mars sein.

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Babybe: Herzschlag-Matratze für Frühchen

Bescheidene 500 Euro sucht diese Stuttgarter Entwicklung für Neugeborene: Babybe ist eine bionische Matratze, die für Frühchen im Inkubator den Herzschlag ihrer Mutter imitiert. Die Kampagne kann bereits ab einem Euro unterstützt werden.

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Cynaps Enhance: Eine Mütze voll Hörvermögen

Ursprünglich ermöglichte diese Baseballmütze von Cynaps, Musik zu hören ohne Kopfhörer – jetzt kann sie sogar das Hören verbessern. Zwei Mikrophone im Schirm nehmen die Geräusche auf, die dann über die Schädelknochen per Vibration ins Innenohr gelenkt werden. Für 149 Euro gibt es das gesamte Gerät inklusive Mütze – es kann aber auch in jede beliebige Mütze eingebaut werden. Über 25.000 US-Dollar kamen bereits zusammen und die Kampagne läuft noch weitere 27 Tage.

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iOximeter: Blutsauerstoff und Puls messen per Smartphone

Mit diesem Gadget lässt sich jetzt schnell und einfach die Sauerstoffsättigung im Blut messen. Das iOximeter wird an die Fingerspitze geclippt und passt am anderen Ende in die Kopfhörerbuchse von Smartphones. Sportler oder auch Hobby-Piloten, die den Sauerstoffgehalt in ihrem Blut überwachen möchten, können sich das Gerät jetzt für 59 US-Dollar auf Indiegogo sichern und die Kampagne unterstützen, die in den nächsten zehn Tagen noch knapp 15.000 US-Dollar sammeln möchte, um ihr Finanzierungsziel zu erreichen.

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Zeos Glasses: Superdünnes Schutzglas für Smartphones

Den weltbesten Screenschutz für Smartphones und Tablets verspricht diese Kampagne von Zeos. Die ultradünne Schutzscheibe aus „Corning Gorilla Glass“ besteht aus acht Schichten und soll sowohl Smartphones und Tablets als auch Screens von Digitalkameras vor Kratzern, Sprüngen, Rissen und sogar Fingerabdrücken bewahren.

Wer die Screens seiner Touch-Geräte unauffällig und effektiv schützen möchte, kann sich jetzt noch weitere sechs Tage eines der Gläser von Zeos sichern. Für 19 US-Dollar gibt es eine Schutzscheibe für Digicams, für 25 US-Dollar fürs Smartpone und für 35 US-Dollar fürs Tablet.

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if convertible: Das nächste Super-Phone

„Welcome to the future!“ schreiben die Initiatoren dieser Kampagne auf ihrer Seite: Das Unternehmen „idealfuture“ will mit dem „if convertible“ ein neuartiges Super-Phone bauen, das drei Geräte und zwei Screens in sich vereint. Die beiden Screens zum Zusammenstecken sind insgesamt 12 Zoll groß, außerdem soll das Multi-Gerät mit 4 GB RAM, insgesamt 512 GB-Speicherplatz und einem Multicore x86 Prozessor ausgestattet sein.

Für 649 US-Dollar soll die Alpha Ubuntu/Android-Version erhältlich sein, geliefert werden soll dann im August 2014. Von den angestrebten 100.000 US-Dollar wurden allerdings bisher erst knappe 10.000 erreicht.

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Mars One: Private Mars-Mission geht in die nächste Runde

Der niederländische Unternehmer Bas Lansdorp hat jetzt für die erste private Reise zum Mars starke Unterstützer gewonnen. Der US-amerikanische Rüstungs- und Technologiekonzern Lockheed Martin sowie der Satelliten-Hersteller Surrey Satellite Technology (SSTL) sollen nun gemeinsam Konzepte entwickeln, um 2018 die erste private unbemannte Mission zum Roten Planeten zu unternehmen.

Lockheed Martin soll dafür ein Landefahrzeug entwickeln und SSTL den Kommunikationssatelliten bauen. Auf Indiegogo sucht das Team um Lansdorp jetzt Unterstützung: Das Finanzierungsziel von 400.000 US-Dollar soll in den nächsten 46 Tagen erreicht werden, knapp 30.000 US-Dollar sind seit gestern bereits zusammengekommen. Für die gesamte Mission sind übrigens bisher rund sechs Milliarden US-Dollar veranschlagt.

Wer Mars One jetzt unterstützen möchte, kann sich einige außergewöhnliche Belohnungen sichern: So kann sich jeder für 90 US-Dollar seine persönliche Nachricht aus 145 Zeichen auf den Fallschirm des Mars-Rovers drucken lassen, für 750 US-Dollar das Mars-One-Team auf einem exklusiven VIP-Event treffen oder für 25.000 US-Dollar an der Launch-Party teilnehmen, inklusive Gala-Dinner und Treffen mit dem Nobelpreisträger Gerard ‚t Hooft.

Der niederländische Physiker ist einer der Botschafter des Projekts. Für nur 29 US-Dollar gibt es übrigens auch ein T-Shirt als Dankeschön für die Unterstützung des Projekts.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Yeah, direkt das Neugeborere permantent hochfrequenter, digital gepulster Strahlung aussetzen. Da freut sich die Blut-Hirn-Schranke!
    Bitte macht nicht auch noch auf sowas aufmerksam. Eure Kinder werden es euch danken!

  2. Klaus Dieter says:

    @Thomas: So ein Schwachsinn. Ich dachte auf solchen technikaffinen Seiten tummeln sich keine Pseudo-Öko-Scharlatane.

    Digital gepulste Strahlung! *lach* Echt – wenn ich nicht das Gefühl hätte du meinst das ehrlich würde ich es für nen guten Witz halten. Aber so ist dein ganzer Beitrag einfach nur traurig und armseelig.

  3. Bis auf das Super-Phone alles recht gute Ideen. Für 90$ eine Nachricht auf dem Mars hinterlassen… ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk. Besser als Urkunden für irgendwelche Sterne zu verschenken. 🙂

  4. sollte vll erwähnt werden dass die screen protektoren nur für iphones (5X) zur zeit hergestellt werden, obwohl eindeutig samsung geräte auf deren bildern „beworben“ werden…

  5. @Thomas: und sich noch nicht mal das Produkt angeschaut! das Kissen auf der Frühchenseite funktioniert per Druckluft *deinfail*

  6. @caschy was ist eigentlich mit Kickstarter? Dort gibt es wahnsinnig viele gute Ideen, die auch hier Platz finden könnten. Leider habe ich hier bisher nur von Indiegogo gelesen. Da wäre Kickstarter eine prima Ergänzung zu.

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