Neues Gel baut Alkohol im Körper ab
Forscher der ETH Zürich haben ein Protein-Gel entwickelt, das Alkohol im Magen-Darm-Trakt abbaut und so die gesundheitsschädigenden Effekte von Alkohol reduziert. Dies könnte zukünftig Menschen ermöglichen, die negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums zu mindern.
Das Gel besteht aus Molkenproteinfasern und wandelt Alkohol im Magen durch Eisenatome in harmlose Essigsäure um, bevor dieser ins Blut gelangt. In Studien mit Mäusen reduzierte das Gel den Blutalkoholspiegel um bis zu 50 % und schützte den Körper vor gesundheitlichen Schäden. Das Gel ist aber nur wirksam, solange sich noch Alkohol im Magen-Darm-Trakt befindet und kann deshalb bei Alkoholvergiftungen nicht mehr helfen, wenn der Alkohol sich bereits im Blut befindet.
Wer jetzt gedenkt, das neue Gel zu konsumieren und Elotrans zu verbannen, der muss sich wohl oder übel gedulden. Weitere Tests am Menschen sind notwendig, aber die Forscher sind optimistisch und haben bereits ein Patent für das Gel angemeldet.
Alternativen? Das berühmte Zwischenwasser, entsprechende Nahrungsmittel – oder eben der ultimative Tipp: Alkohol weglassen. Doch wie halten die Forscher fest? Das Gel könnte für Menschen interessant sein, die nicht ganz auf den Genuss verzichten möchten, aber ihren Körper nicht belasten wollen und nicht an der Wirkung des Alkohols interessiert sind. Die ganze Mitteilung findet ihr hier.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Hallo Mr. T., „Die schädliche Wirkung von Drogen, Suchtmitteln und Gift kann aber nicht demokratisch (weil es die Mehrheit so sieht) „. Doch, Demokratie kann und darf sehr wohl bewerten welche Toleranz sie gegenüber dem Konsum bestimmter Substanzen bereit ist aufzubringen. siehe Cannabis-Diskussion. Es gibt keinen Grund eine nach demokratischen Regeln erfolgte Bewertung zu negieren oder sie von vorneherein der Bewertung zu entziehen. Ausnahme: eine Bewertung oder ein Beschluß kommt zwar formal nach den Regeln der Demokratie zustande, ist aber auf die Zerstörung dieser Demokratie selbst gerichtet.
>>Doch, Demokratie kann und darf sehr wohl bewerten welche Toleranz sie gegenüber dem Konsum bestimmter Substanzen bereit ist aufzubringen. siehe Cannabis-Diskussion.
Die demokratisch festgelegte Toleranz hat aber nichts mit der schädlichen Wirkung zu tun. Die kann nach wie vor nicht durch Mehrheitsbeschluss eliminiert werden. Derzeit ist ja das Verbot von Lachgas als „Genussmittel“ in der Mache. Angeblich konsumieren immer mehr Kinder und Jugendliche dieses frei verkäufliche „Genussmittel“ und wegen seiner schädlichen Wirkung will der Bundesgesundheitsminister verschiedene Verkaufsformen verbieten. Warum nicht auch bei alkoholhaltigen Getränken die Hürde höher legen? Verkauf nur mit Altersnachweis, in genehmigten Läden. Bestrafung, wenn man es anderen Menschen, Kindern und Jugendlichen zugänglich macht, anstatt es ausschließlich selbst zu konsumieren. Ach ja, es wurde ja demokratisch entschieden, dass Alkohol keine schädigende Wirkung hat.
@Andreas
Merkste selbst, dass du irgendwie falsch liegst und die Demokratie nicht grenzenlos sein kann.
Das wäre gut. Ich liebe Whisky, mag aber die Wirkung von Alkohol nicht (mehr).
Eine Reduzierung von 50% reicht aber nicht aus. Ab 95% wäre es schon interessant.