Netflix veröffentlicht bisher unbekannte Zuschauerzahlen
Im Rahmen einer Konferenz hat Netflix ein paar Zahlen zu Titeln herausgegeben, die man bisher unter Verschluss hielt. Zwei frische Listen hat man da gezeigt, die beinhalten, wie viele Accounts einen Film oder eine Serie gesehen haben – und auf wie viele Sehstunden der jeweilige Inhalt kommt. Ich hole euch einmal ins Boot, denn Netflix hat früher schon einmal ähnliche Top-Listen herausgegeben, die Aussagekraft jener dürfte allerdings diskutabel sein. Die früheren Listen basierten auf der Anzahl der Accounts, die mindestens zwei Minuten einer Serie oder eines Films innerhalb der ersten 24 Stunden schauten. Aber die jetzigen Listen verraten ja etwas mehr. Schaut selbst:
Die erste Staffel von Bridgerton führte die Liste der Top-Serien mit 82 Millionen Zuschauern an, gefolgt vom ersten Teil von Lupin und The Witcher, die jeweils 76 Millionen Zuschauer hatten. Die Liste der Top-Filme führte Extraction mit 99 Millionen Konten an, gefolgt von Bird Box mit 89 Millionen Konten und Spenser Confidential mit 85 Millionen.
Eine zweite Liste zeigt die Top 10 der Netflix-Filme und -Serien nach der Gesamtzahl der angesehenen Stunden in den ersten 28 Tagen der Ausstrahlung. Bridgerton führt nach wie vor die Serienliste mit 625 Millionen Sehstunden an. Der vierte Part von Money Heist folgte mit 619 Millionen, gefolgt von der dritten Staffel von Stranger Things mit 582 Millionen Sehstunden. Bird Box führte die Liste der beliebtesten Filme mit 282 Millionen Sehstunden an. Auf den zweiten Platz kam Extraction mit 231 Millionen Sehstunden, während The Irishman mit 215 Millionen Sehstunden den dritten Platz belegte.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Hallo, kleiner Fehler in der Überschrift: Zuschauerzaheln 🙂
Fixed! Danke.
Die erste Folie ist doch total nichtssagend. Ich hab schon öfter mal 5 Minuten in eine Serie rein geguckt nur um dann festzustellen, dass sie nichts für mich ist. Aber trotzdem wird meine Aktivität mit aufgenommen. Die zweite Folie ist besser, verzerrt das Bild aber weil Serien mit vielen oder längeren Folgen automatisch mehr Stunden bekommen. Ist Lupin jetzt nicht mehr dabei weil die Leute nach 5 Minuten aufgehört haben zu gucken oder weil die Serie nur so wenig Folgen hat? Weiß man nicht.
Wieso veröffentlich sie nicht einfach, wie viele Personen eine Staffel bzw. einen Film zu Ende geguckt haben?
Das würde mich doch irgendwie am meisten interessieren. Dann haben ich neben der quantitativen Zahl ja auch gleiche eine qualitative Bewertung mit drin (wen man unterstellt, dass man nur zu Ende guckt, was man auch gut findet).
Das (zusätzlich) zu den aktuell vermittelten Zahlen könnte dann viele neue Erkenntnisse bringen (z.B. %-Anzahl der Personen die Serie abbrechen…)
Tja, warum nur. Ein Schelm wer denken könnte, dass Netflix mit der Veröffentlich derartiger Zahlen eine bestimmte Absicht, wie bspw. „Welt schaut her, wie genial unsere Eigenproduktionen sind. Ergo: Abbonieren, abonnieren, abonnieren!“ verfolgt.
Zum einen verfolgt Netflix mit der gezielten Veröffentlichung natürlich eigene Interesse und zum anderen sind detaillierte Auswertungen einer so breiten Datenbasis Gold wert die Netflix sicher an interessierte Marktforscher etc. verkauft.
Naja, 2 Minuten als „gesehen“ zu interpretieren ist schon ziemlich lächerlich. Diese geschöhnten Zahlen dafür sind praktisch wertlos und sollen wohl Investoren beeindrucken. Aber auch 28 Tage nach der „Austrahlung“ bei den Stundenzahlen ist irgendwie viel zu kurz gegriffen, vor allem bei den Serien. Nicht zuletzt schon deshalb weil die „Ausstrahlung“ der Serien sich überlappen können und User nicht unendlich viel oder lang Zeit investieren. Ich hoffe Netflix plant seine Produktionen nicht auf Basis solcher Statistiken.
Beide Statistiken sind eigentlich komplett wertlos. Liste 1 krankt an der 2 Minuten-Grenze und Liste 2 krankt an den unterschiedlichen Laufzeiten. Dazu fehlt auch noch eine Einordnung der jeweiligen Abo-Zahlen bei Ausstrahlung.
Diese Zahlen sind wirklich nur für Anleger und die Doofentlichkeit.
Sehe ich auch so, als gesehen kann man einen Film nach 80 bis 90 Prozent frühestens ansehen.