Netflix kündigt inaktive Konten
Netflix verkündete neulich, dass man zahlreiche Nutzer hinzugewonnen habe. Logo, in Corona-Zeiten verschanzen sich einige ganz gerne auf der Couch. Was bei einigen Lifestyle, heißt bei anderen halt Quarantäne. Nun gibt es bei Netflix eine interessante Neuerung – die hätte ich einem Unternehmen so erst einmal gar nicht zugetraut. Das Unternehmen möchte nicht, dass die Leute für einen Dienst bezahlen, den sie nicht nutzen – es wäre laut Netflix besser, wenn ihr das Abonnement gut nutzen würdet. Aus diesem Grund fängt Netflix an, inaktive Konten zu kündigen.
Wenn ihr euch vor mindestens einem Jahr angemeldet habt, aber nichts geschaut habt, oder wenn ihr in den letzten zwei Jahren nichts auf der Plattform gestreamt habt, wird Netflix euch per E-Mail oder App-Benachrichtigung fragen, ob ihr den Dienst weiterhin nutzen wollt. Wer nicht antwortet, wird automatisch gekündigt. Nur ein paar hunderttausend Konten (weniger als 0,5 Prozent der gesamten Netflix-Benutzer) erfüllt laut Netflix diese Kriterien.
Wir haben immer gedacht, dass es einfach sein sollte, sich anzumelden und abzumelden. So hat wie immer jeder, der sein Konto kündigt und dann innerhalb von 10 Monaten wieder beitritt, seine Favoriten, Profile, Ansichtseinstellungen und Kontodetails so, wie er sie verlassen hat. In der Zwischenzeit hoffen wir, dass dieser neue Ansatz den Menschen etwas hart verdientes Geld spart.
naja wie die klassische Fitnessstudio Mitgliedschaft die man hat aber die letzten 10 Monate nicht besucht hat…find eich erstmal gut.. .:)
Nur das die Knall hart die 24monate Durchziehen und dann entweder 12 oder 24 Monate automatisch verlängern. Hatte selbst von Schleswig Holstein nach Bayern ziehen ist kein Sonderkündigungsgrund, es wäre ja möglich am Wochende zu kommen….
das halte ich für ein Gerücht…
Nein man darf nicht kündigen sagt das bundesverfassungsgericht, nur wenn im Vertrag geregelt
https://m.focus.de/finanzen/recht/gerichtsurteile/bundesgerichtshof-entscheidet-langfristige-fitnessstudio-vertraege-duerfen-bei-umzug-gekuendigt-werden_id_5500514.html
Das könnte ich mir bei einer Kette wie zum Beispiel Clever Fit durchaus vorstellen. Die haben einige Studios, in denen kann man als Mitglied überall Trainieren.
Das Bundesverfassungsgericht beschäftigt sich nicht mit Zivilrechtsfragen…
Fake News mein lieber, dass ist in jedem Bundesland und in jedem Fitnessstudio Snderkündigungsberechtigt…
Falls es trotzdem getan wurde und du hast hast es mitgemacht —- selbst Schuld
Ohne Quelle sind alle „Fake News“ Verweise bloß Störgeräusche.
sehe ich nicht so wie Dennis. Scheint wirklich Urteile zu geben, die aufgrund von Umzug nicht zur Kündigung berechtigen.
Er hat schob Recht. Wenn nicht in Vertrag ein Sonderkündigungrecht eingeräumt wurde, gilt der Vertrag weiter. https://m.focus.de/finanzen/recht/gerichtsurteile/bundesgerichtshof-entscheidet-langfristige-fitnessstudio-vertraege-duerfen-bei-umzug-gekuendigt-werden_id_5500514.html
Ist ja auch vom Grundsatz her verständlich, es ist erst einmal nicht dem Studiobetreiber sein Problem, dass Du freiwillig umziehst.
Dennoch würde ich solche Verträge erst überhaupt nicht unterschreiben.
Aus dem FOCUS Artikel geht leider nicht hevor, ob es sich bei dem Fitness studio um eine Kette handelt, die am neuen Wohnort auch eine Filiale betreibt, die sich in angemessener Zeit erreichen lässt. Bei „Telekommunikationsverträgen“ ist es ja auch so, dass man kein Sonderkündigungsrecht hat, wenn der Anbieter die Dienstleitung auch am neuen Wohnort erbringen kann. Die Artikel über Recht, die der FOCUS immer bringt sind für den Popo. Hauptsache eine schöne Schlagzeile. In diesem Fall müsste man die ganze Urteilsbegründung sehen.
Fake News sollte wohl die Überschrift zu deinem Kommentar sein? Was gilt steht im BGB und es gibt genug Gerichtsurteile dazu. Aber lesen scheint nicht jedermanns Stärke zu sein.
Die Pressemitteilung des BGH zu dem Urteil: Pressemitteilung Nr. 79/16 vom 4.5.2016
Moneyquote daraus: „Die Gründe für einen Wohnsitzwechsel – sei er auch berufs- oder familienbedingt – liegen in aller Regel allein in der Sphäre des Kunden und sind von ihm beeinflussbar.“ Heißt also: Wer umzieht, ist selbst schuld. Telekommunikationsverträge sind eine andere Kiste, steht auch in dem Text.
Ganz ehrlich, wer solche Verträge unterschreibt ist aber auch selten dumm. Sowas streicht man aus dem Vertrag raus, bevor man seine Unterschrift darunter setzt. Oder noch besser, man sucht sich gleich ein seriöses Fitnessstudio.
Eine bekannte Fitnessstudio Betreiberin sagte mal zu mir, dass sie 1/3 der Leute die jeden Monat den Beitrag abgebucht bekommen noch nie gesehen hat. Und den Rest zum Großteil auch nur sporadisch.
Ich habe mal versehentlich 8 Monate lang Spotify bezahlt und nicht genutzt…
Wow, du lebst hart am Limit!
Da sind ein und zwei Jahre aber etwas lang. Zumal man Monatlich Kündigen kann. Ich zahle doch nichts „ausversehen“ 12 mal 15 Euro weil ich vergesse zu kündigen.
Drei Monate Inaktivität würden vielleich Sinn ergeben. Schließlich kann man sich auch immer wieder neu anmelden, wenn man die Zeit wirklich mal verstreichen lässt.
Aber fahre ich morgen gegen den Baum, würde es sowieso meinen Angehörigen obliegen nicht nur Netflix sondern noch ganz anderes zu kündigen. Da gibt es dann sicher anderes zu tun, als ausgerechnet an das Netflix Abo zu denken. Wenn es dann bei nicht Nutzung nach drei Monaten sowieso auslaufen würde, mitunter eine Sache weniger um das die Angehörigen sich kümmern müssten.
Habe mal in der Rechnungsabteilung einen Kommunikationskonzern gearbeitet. Es gab nicht wenige Leute die für ein schnurgebundenes Festnetztelefon noch Miete bezahlt haben… obwohl sie es seit 15 Jahren! nicht mehr mussten.
Unterschätze nie die Dummheit der Menschen, die ist und bleibt grenzenlos…
Manche Menschen sind damit auch einfach überfordert und machen sich im Detail keine Gedanken.
Meine Oma hatte auch noch sehr lange eine Miete für ein, natürlich seit einem Jahrzehnt nicht mehr genutzten, schnurgebundenen Telefon auf der Telekom Rechnung.
Als uns das aufgefallen ist und wir den Tarif umgestellt haben, war der neue Vertrag natürlich nicht mehr bei der Telekom.
Du wärst erstaunt wie viele Menschen absolut keinen Überblick über ihre Finanzen haben. Das zieht sich durch alle Einkommensschichten, sowohl bei denen die eigentlich sehr genau auf ihr Geld achten müssten als auch denen die genügend davon haben.
Ich wäre nicht erstaunt, ich rechne immer mit Dummheit und bin gerne überrascht, wenn mich jemand vom Gegenteil überzeugt.
Gerade ältere Menschen geben ja einfach auf, die sind nicht überfordert (teilweise waren das ja Anwälte, Lehrer etc bevor der Rente), die wollen einfach nicht mehr… es lebt sich dann einfacher, wenn man sich dumm stellt.
Für so etwas habe ich dann auch kein Mitleid.
Überheblich, altklug und verallgemeinernd! Wenn so viel in so wenig Text zusammentrifft kann man den Schreiberling einfach nicht ernst nehmen.
Er heißt Dennis, sagt ja schon alles.
Ältere Leute sind wirklich oft von so etwas überfordert. Das mit der Telefonmiete muß einem auch erstmal auffallen. Bei meiner Mutter kam dann dann die Frage auf ob man das Telefon dann wieder zurückgeben muß. Die Telekom hat sofort angeboten, einen neuen Vertrag abzuschließen, wobei dann die Frage aufkam welches Paket man denn haben wolle. Das war dann erstmal zuviel. Das hat dann schließlich meine Schwester geregelt.
Dein „Für so etwas habe ich dann auch kein Mitleid.“ empfinde ich im besten Fall als gedankenlos. Aber eher als arrogant.
Normalerweise rechnen Konzerne mit der Dummheit und Bequemlichkeit ihrer Kunden und nutzen beides schamlos aus. Dass Netflix von sich aus auf Einnahmen ohne Gegenleistung verzichtet, finde ich im positiven Sinne beachtenswert.
Es gibt sicher einige Fälle, wo durch schwere Krankheit oder Tod eines Angehörigen der Partner überfordert ist und Verträge nicht im Überblick hat, die dann erstmal weiterlaufen. Normalerweise kassieren Firmen da stur weiter. Netflix hat grad bei mir Pluspunkte gesammelt mit dieser Nachricht.
Faire Handhabung – ich hoffe, dass Apple auch so handelt… (Apple-TV-Abo kann ja nicht mal ÖR anstinken).
Für Netflix bringt das neben einem Image-Gewinn auch eine bessere Datenbasis – wahrscheinlich wissen die auch um das Problem mit 1*Kreditkarten und Einweg-Mailaccounts.
Finde ich erstmal gut. Dennoch kann ich mir gut vorstellen das Netflix gerne die Benutzerkonten kündigt die über Apple gebucht wurden. Viele lassen das weiter laufen weil man über Apple -dank iTunes Rabatte- weniger bezahlt, das ist Jetzt nicht mehr möglich. Wenn man den Dienst nicht nutzt ist das zwar Schwachsinn aber einige tun das genau deswegen. Ich hätte vermutlich auch schon länger gekündigt, ich sehe kaum bis garnichts mehr, wegen mangelnder Inhalte, mich interessiert der Content einfach nicht der gezeigt wird, für mich gute Serien werden abgesetzt. Mein Sohn schaut noch das Kinderprogramm, wäre das nicht hätte ich keinen Grund mehr Netflix zu abonnieren. Da kommt echt nur noch Käse. Seit Monaten keinen neuen Horrorfilm, der letzte war Sleepy Hollow, wer kann den Schrott noch sehen. Star Trek Discovery Staffel 3 ist seit Monaten überfällig.
Es war ja bisher auch schon immer so, wenn man sein Abonnement mal unterbrechen möchte, bspw. einen Monat kein Netflix aber Konto behalten, geht das. Aber wenn man das Konto zu lange Ruhen lässt, wird es gelöscht. Glaube, nach 8 Monaten oder sowas.
Ich finde das nicht schlimm, sondern eher gut, viele vergessen doch einfach ihr Abo bei Netflix etc.
Ich denke auch, sie wollen die itunes-Kunden loswerden und dabei gut aussehen. Scheint ja auch gelungen zu sein. ,-)