Netflix kauft Inhalte nach Popularität bei Raubkopierern

Anlässlich des Netflix-Starts in den Niederlanden, gab das Unternehmen ein wenig Auskunft darüber, wie man entscheidet, welche Inhalte in welchem Land angeboten werden. Netflix greift hier auf die verschiedenen Netzwerke der Raubkopierer zurück. So wurde für die Niederlande beispielsweise die Serie Prison Break eingekauft, weil diese auf illegalen Downloadseiten extrem populär war. Netflix selbst sieht sich als größten Konkurrenten zu Download-Seiten und muss dementsprechende Inhalte liefern.

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Dass diese Strategie aufgehen kann, wird am Beispiel von Kanada aufgeführt. Nach der Einführung von Netflix vor 3 Jahren, sank das BitTorrent-Aufkommen um 50%. Netflix CEO Reed Hastings denkt außerdem, dass Netflix so viel einfacher sei, als Torrents zu benutzen. Auch wenn diese für das Unternehmen durchaus hilfreich sein können, wenn es um die Inhalte geht. Vielleicht sollten alle Content-Anbieter so vorgehen, um den Kundengeschmack besser zu treffen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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10 Kommentare

  1. Würde ich genauso machen. Hoffe ja das ich zu meinen lebzeiten noch erleben werde das es sowas wie nexflix auch bei uns geben wird. Weil das was momentan angeboten wird ist der blanke horror was die bedienbarkeit angeht.

  2. Wenigstens hats eine Firma verstanden wie es geht. 🙂
    Wenn doch auch nur die dt. Politik so entspannt wäre. Sprich man holt sich die Eierköppe vom CCC als Berater bzw Verantwortliche zu Themen wie Inet Sicherheit, Krypographie etc und lässt das nicht so ne CSU Rentner entscheiden, die noch in der Welt der Zeppeline leben.

  3. Och, der blanke Horror? Ich finde Watchever ist auf einem guten Weg. Der Weg ist nicht kurz, aber durchaus zu bewältigen. 🙂

  4. Das funktioniert aber auch nur, wenn die Leute nach (illegalem) Download noch interesse an dem Material haben oder bezahlen möchten. Was man hat, bezahlt man idR. nicht mehr. Ich selbst wünsche mir Netflix + 15€ Gutscheinkarten im REWE damit ich mir das jeden Monat „anonym“ und ohne Kreditkarte legal ins Wohnzimmer installieren kann. Fernsehprogramm selbst gestalten ist für mich wesentlich attraktiver als zu schauen was mir vorgekaut wird. Am liebsten sollte ich noch deren TV-Programm-Zeitschrift kaufen/ abonnieren. Die Haushaltsabgabe nutze ich für Radio + Nachrichten, Privatfernsehen schau ich nicht, da ich Werbung nicht abkann und nunmal PopUps während Spielfilmen gezeigt werden und das geht mir aufn Zeiger. Ist die Frage ob Adblock+ auf SmartTVs irgendwann mal möglich sein wird….

  5. Clevere Strategie. Solange es keinen Anbieter gibt, der wirklich alles liefern kann, zahl ich nicht für digitale Inhalte. Illegal findet man mit ein bisschen suchen alles, legal bräucht ich hierzulande mindestens 3 Anbieter, um meine Bedürfnisse decken zu können, danke, aber da pass ich lieber ganz.

  6. Du wirst auch passen, wenn ein Anbieter so ziemlich alles liefern kann (wirklich alles ist unmöglich).

  7. Ich hätte schon Höllenpanik, das ich mir die 5te Staffel von Breaking Bad nicht anschauen kann, aber voila – ich bin schon seit einigen Jahren lovefilm Kunde und freue mich jeden Montag auf eine neue aktuelle Folge. Das Angebot von Streaming Filmen und Serien ist erheblich aufgestockt zu früher, es macht wirklich Spaß und ist erheblich einfacher als wie früher jedes Wochenende in die Videothek zu eiern. Das ist die Zukunft endlich haben es die Anbieter (ein bisschen) verstanden.

  8. Sehe ich auch so. Die Zeiten in denen ich meinen Medienkonsum nach irgendwelchen Sendezeiten richte sind schon lange vorbei.

  9. Problem ist nur, dass mit dem DRM-Mist Linux-Geräte außen vor bleiben. Lovefilm Streams sind (zumindest, als ich das letzte mal vor einem halben Jahr nachgesehen habe) unter Linux nicht abspielbar.

  10. +wullxz genau mein problem, würde gerne online kaufen, bzw. streamen, weil mir der illegale download ansich gegen den strich geht. Aber solange alle? zumindest in Deutschland verfügbaren streaming dienste auf silverlight und konsorten setzen und somit das streamen über linux+xbmc unmöglich machen oder/und die angebote so stark veraltet sind, bleibt einem ja außer verzicht nich viel übrig.

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