Nanoleaf Lines: Das sind die neuen LED-Lichtleisten
Nanoleaf, Hersteller für intelligente Beleuchtung, erweitert sein Produktsortiment um smarte LED-Lichtleisten. Die Nanoleaf Lines sind die neueste Generation modularer, farbwechselnder Beleuchtungsprodukte. Wir konnten bereits einen Blick auf die neuen Smart-Home-Leuchten werfen. Jede Lichtleiste verfügt über zwei Farbzonen, die die Nanoleaf Lines in zwei Tönen zum Strahlen bringen.
Die spezielle Lichttechnologie erzeugt durch das Mischen verschiedener Farbnuancen fließende Übergänge und wirft ein immersives RGBW-Design an die Wand. Das Ganze wirkt auf mich tatsächlich extrem und ist in der Form für mich die angenehmste aller Nanoleaf-Leuchten.
Ich bin kein großer Fan von Lösungen wie den bisherigen von Nanoleaf – mit Ausnahme der Essentials-Serie, die recht günstige „LED-Birnen“ und Lichtschläuche inkludiert, die mit Thread arbeiten. Das Gute, wenn man zu den Nanoleaf Lines greift: auch die arbeiten mit Thread, sind sogar Thread Border Router, sodass ihr da keinen HomePod mini oder anderes als Steuerzentrale benötigt.
Sobald die LED-Lichtleisten mit der Nanoleaf-App gekoppelt sind, verbinden sich die Essentials-Geräte automatisch mit einem Thread-Netzwerk. Alle Thread-fähigen Geräte, unabhängig von ihrem Hersteller, werden mithilfe zukünftiger Updates in der Lage sein, sich über die Thread-Border-Router von Nanoleaf mit einem Thread-Netzwerk zu verknüpfen. Die Nanoleaf Lines wurden unter Berücksichtigung von Matter entwickelt und werden im nächsten Jahr über ein Software-Update nahtlos mit dem neuen Standard funktionieren.
Nanoleaf Lines lassen sich per Nanoleaf-App, Sprachbefehl sowie manuell via Steuereinheit steuern. Die Lichtleisten sind mit Apple HomeKit, Google Assistant, Amazon Alexa als auch Samsung SmartThings kompatibel und verfügen über eine IFTTT-Integration. Normalerweise. Ich sage es natürlich offen und ehrlich: Die Alexa-Anbindung ist der letzte Scheiß. Funktioniert selten bis nie, die Bewertungen des Skills sprechen Bände. Wer Alexa voraussetzt, sollte die Finger von Nanoleaf lassen – derzeit.
Wie immer gibt’s zahlreiche vorgefertigte Szenen, die ein ziemlich cooles Feeling in die eigenen 4 Wände bringen. Die Nanoleaf Lines werden mit 19 vorinstallierten Lichtszenen inklusive sieben Rhythm-Szenen zur Musikvisualisierung geliefert.
Mithilfe des Szenengenerators, der mehr als 16 Millionen Farboptionen, einen Farbkreis, eine Hex- Code-Eingabe und einen beweglichen Farbregler umfasst, können Nutzer in der Nanoleaf-App sehr, sehr viele neue Lichtszenen entdecken oder selbst erstellen. Die Nanoleaf Lines verfügen über alle bekannten Nanoleaf-Features. Die Rhythm-Funktion synchronisiert die Lines in Echtzeit mit Musik und erzeugt dynamische Visualisierungen, bei der beide Farbzonen der LED-Lichtleiste zu den Beats und Melodien tanzen.
Jede Rhythm-Motion – insgesamt stehen 22 zur Auswahl – wurde speziell für ein anderes Musikgenre entwickelt und harmoniert sowohl mit basslastigen Beats als auch sanften, melodischen Klängen. Ebenfalls an Bord: die Synchronisation mit dem Rechner. Die Screen-Mirror-Funktion spiegelt die Farben und Animationen von PC-Bildschirmen auf den Nanoleaf Lines wider – vorausgesetzt wird hier die App von Nanoleaf, die es für Windows und macOS gibt.
Was man bei Nanoleaf bedenken muss, das ist der Preis. Sind die „LED-Birnen“ und Lichtschläuche eigentlich recht günstig, ist es bei den „Nanoleaf Lines Starter Kit 9er Pack“ etwas anders. 200 Peitschen legt man dafür auf den Tisch. Das „Nanoleaf Lines Starter Kit 15er Pack“ kostet 300 Euro und die reine Erweiterung um 3 Lines soll 60 Euro kosten. Wer da seine Wand verzaubern möchte, der greift tief in die Tasche.
Grund zur Mehrausgabe: Die Lines Skins ermöglichen Benutzern zusätzliche Designanpassungen: Als ultraleichte Frontplatten lassen sie sich ganz per Click-System auf die Lichtleisten stecken. Die Skins sind in Schwarz sowie Pink erhältlich – Verfügbarkeit ab Dezember. iOS-User können die Lines bereits ab Mitte Oktober in der Nanoleaf-App einsehen. Android- User können voraussichtlich ab Ende November via App auf die Nanoleaf Lines zugreifen.
Nanoleaf Lines in Kurzform:
+ Wirklich schönes Stimmungslicht
+ Thread-kompatibel und Router
+ Einfach nutz- und anpassbar
+ Langes Netzkabel
+ Zeitloses Grunddesign
– gar nicht mal so günstig
– Amazon-Alexa-Skill für viele nicht nutzbar (inklusive mir)
Wunderschön: Tagsüber hat man dann die tollen weißen Plastikstreifen an der Wand. Naja, die Youtuber wirds freuen.
Ich frag mich auch dauernd, wer – außer Discotheken-Fanboys oder Miami Vice Nostalgiker – hängt sich sowas an die Wand 🙂
Die Frage hat Mule über dir beantwortet: YouTuber, die sich besonders hipp und technik-affin geben wollen und gerade ein Unboxing zeigen. Gerne auch mit Star-Wars-Wackelpuppe im Vordergrund und einer Emoji-Tasse auf dem Schreibtisch, denn das ist Ausdruck gelebter Kreativität und zeugt von Individualismus.
Und sonst? Praktisch niemand, wenn man sich so umsieht.
Sieht halt doch sehr nach Kirmes aus. Technisch natürlich interessant.
Also irgendwie wirkt das Zeugs auf mich extremst billig in der Optik (vor allem dann, wenn nicht im Betrieb).
Aber wems gefällt und dafür so viel Geld hinblättern möchte….
es zieht ein bestimmtes klientel an, vermute aber mal leser dieses blogs werden nicht dazu gehören. 🙂
Also wenn das Pricing von Nanoleaf nicht so daneben wäre, würde ich ernsthaft darüber nachdenken. Naja, sofern es in irgendeiner Form mit meiner Hue-Beleuchtung zu kombinieren wäre. Schlimm genug, dass meine Schreibtisch- und Mauspad-LEDs nicht ansteuerbar sind. 😛
Frage mich die ganze Zeit, was das mit smart home zu tun hat…
Wenn es diese Screencapture App wenigstens für den Fire TV Stick und Co. geben würde, könnte man sich damit vermutlich ein 1A Ambilight für den TV basteln.