Nahverkehr: Bahn investiert zwölf Milliarden Euro

Photo by Christian Lue on Unsplash

Die Deutsche Bahn möchte den Nahverkehr verbessern. Dazu gehören neue Fahrzeugkonzepte für Straße und Schiene, integrierte Angebote, aber auch digitale Lösungen, mit denen Kunden die Verkehrsmittel möglichst einfach nutzen können. Die Bahn (also auch der Staat) will bis 2030 rund 12 Milliarden Euro für neue und modernisierte Fahrzeuge auszugeben. Davon fließen laut Aussagen des Unternehmens mehr als elf Milliarden Euro in neue Züge und 900 Millionen Euro in neue Busse.

Die Deutsche Bahn (DB) hat bei der Eröffnung der „Zukunft Nahverkehr“ bekannt gegeben, dass sie mit Herstellern von autonom fahrenden Shuttles kooperieren wird. Das Ziel ist es, den ländlichen Raum besser und flexibler an die nächstgelegenen Bahnhöfe anzubinden. Die DB plant eine Zusammenarbeit mit den Unternehmen Schaeffler AG, VDL Groep und Holon GmbH bei der Erforschung und Entwicklung autonomer Verkehrsmittel. Ab 2025 werden diese Hersteller neue Fahrzeuge einführen, die für den öffentlichen Nahverkehr auf Straßen vollautomatisiert fahren sollen (Level 4).

Prototypen dieser Fahrzeuge sind auf der Partnermesse „IAA Mobility“ in München zu sehen, die parallel zur „Zukunft Nahverkehr“ stattfindet. Neben Mobileye, einem DB-Partner für Level-4-Selbstfahrsysteme, arbeitet die DB bereits mit der Robert Bosch GmbH zusammen, um intelligente Lösungen für die digitale Fahrgastbetreuung im Innenraum solcher Fahrzeuge zu entwickeln. Die DB hat bereits eine Kooperation mit ZF Friedrichshafen im Bereich autonom fahrender Fahrzeuge.

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7 Kommentare

  1. 12 Milliarden ist leider nicht viel.

  2. Man könnte auch einfach in neue Fahrer und Fahrerinnen investieren, damit Busse und Züge nicht ausfallen.
    Und wenn man dann noch daran arbeitet, das die Züge und Busse mal pünktlich sind……
    Gerade im Nahverkehr sind 5-10 Minuten Verspätung ja mittlerweile Standard.

    • Du triffst den Nagel auf den Kopf. Alles bis 6 Minuten sind keine Verspätung, die sind einkalkuliert. Ich wohne 18km von einem Ort entfernt, zu dem ich vor Corona noch 16 Minuten mit der Bahn gependelt bin. Seitdem fahre ich ca. 50-90 Min. für die gleiche Strecke, weil die Bahn seitdem entweder spontanen Personalausfall hat oder Bauarbeiten auf der Strecke hat. Diese Bauarbeiten sind von Station 1-2 von Station 2-10 sind keine. Trotzdem fällt der Zug auf der gesamten Strecke seit Monaten komplett aus und es wird ein Schienenersatzverkehr mit Busfahrern organisiert, die die Wege fahren wie sie wollen. Fährt man dann neben der Strecke lang, sieht man, dass dort keine Bauarbeiten sind.
      Aber Hauptsache wir haben bald gelaserte Scheiben in den Zügen, um besseren Mobilfunk in Zügen geniessen, die sowieso ausfallen oder super viel Verspätung haben.

  3. Und wo sollen diese neuen Fahrzeuge fahren? Die Strecken sind jetzt schon überbucht. Neue Gleise, neue Bahnhöfe bzw. die Wiederbelebung einst stillgelegter Strecken braucht das Land. Digital vor allem bei signalisierung und Streckenmanagement. Neue Züge braucht es erst wenn neue Strecken da sind. Zur Not kann man auch noch vorhahndenes Fahrzeugmaterieal nutzen, selbst Lokbespannte Wendezüge tun es wenn genug Schienen da sind. Und auf denen die Züge pünktlich verkehren. Gerade in der Fläche wurden viele kleine angeblich unrentable Strecken eingestellt. Wenn man nicht auf Kostendeckung oder gar Gewinnerzielung strebte sondern auf Bedarfsdeckung und Daseinsvorsorge hin planen würde, hätten diese Strecken nie stillgelegt werden dürfen. ÖPNV wird immer, darf aber auch defizitär sein. Denn er ist eine Für- und Vorsorgeleistung der Gesellschaft für alle.

  4. Na da wird wieder irgendwelchen großen Softwareentwickler gepusht, die dann sehr sehr sinnvolle Apps entwickeln.
    Steckt das Geld in Hardware.

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