MusicGen: KI von Meta erstellt Musik nach euren Vorgaben

Meta hat MusicGen freigegeben. Das ist ein KI-Tool, das euch mal nicht wie ChatGPT Texte oder wie z. B. Midjourney Bilder, sondern vielmehr kurze Musikschnipsel generiert. Die Audioclips sind am Ende jedoch nur 12 Sekunden lang. Ihr könnt dabei eure Textvorgaben auch mit einer Melodie-Vorgabe kombinieren, wenn ihr das wollt. Letzteres ist aber komplett optional.

So könnt ihr meinetwegen als Vorgabe eine Melodie von Mozart setzen und dann MusicGen auffordern jene als „Hip-Hop retro style with a wild beat“ umzusetzen. Ich selbst habe da schon ein wenig experimentiert, kann die Ergebnisse aber als sehr durchwachsen beschreiben. So setzte das Tool meine Vorgabe, einen verträumten Shoegaze-Song im japanischen Stil zu erstellen, durchaus einigermaßen wiedererkennbar um. Der Wunsch, einen Clip im Musikstil eines SNES-Videospiels zu erhalten, gipfelte aber in höchst kakofonischem Geklimper.

MusicGen ist ein Open-Source-Deep-Learning-Language-Model. Falls ihr selbst mal mit dem Tool von Meta experimentieren wollt: Hier erhaltet ihr direkt Zugriff. Meta hat MusicGen mit rund 20.000 Stunden lizenzierter Musik trainiert. Darunter sollen 10.000 hochwertige Tracks aus einem internen Dataset gewesen sein. Kombiniert hat man das mit weiteren Stücken von Shutterstock und Pond5. Google hat da übrigens auch eine Alternative namens MusicLM am Start. Meta beruft sich aber darauf, dass MusicGen mit effizienterer Technik arbeite.

Ihr könnt MusicGen auf Wunsch auch beziehen und lokal arbeiten lassen, benötigt dann aber eine GPU mit mindestens 16 GByte oder zumindest wird das empfohlen. Vier Varianten könnt ihr wählen – von 300 Mio. bis hin zu 3,3 Mrd. Parametern. Das größte Modell hat dann auch die größten Chancen, für euch am Ende komplexere Stücke zu erstellen. Probiert es online einfach mal aus. Die Ergebnisse können sicherlich erstmal keinen menschlichen Songwriter ersetzen, sind aber durchaus amüsant.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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