Mullvad: VPN-Anbieter bietet Codes über Amazon an

Mullvad ist ein VPN-Anbieter, der in der Vergangenheit durch gute Dinge aufgefallen ist. Der Dienstleister, der auch für Mozilla das VPN realisiert, nimmt Bezahlungen tatsächlich in bar per Post an, damit Kunden nicht zurückverfolgbar sind. Im Juni schaffte man gar die wiederkehrenden Zahlungen ab, da man anfallende Daten noch mehr reduzieren wolle.

Die legen offensichtlich tatsächlich Wert auf Datenschutz – im Gegensatz zu den anderen 100 Lösungen, die alle von einer Firma stammen und gegen Geld bejubelt werden (was ja eig. nicht schlimm ist aus Sicht vieler Nutzer, die einfach Geo-Sperren umgehen wollen).

Doch zurück zu Mullvad. Die entern jetzt Amazon mit Guthabenkarten. Erst in den USA und dem Heimatland der Gründer, Schweden, bald auch in Deutschland. Vorteil: Die Codes sind anonym und lassen sich auch verschenken. Solltet ihr da also Kunde sein, dann könnt ihr bald über Amazon eure Mitgliedschaft starten oder erneuern. 5 Euro werden im Monat fällig.

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27 Kommentare

  1. Möchte da noch iVPN nennen. Die nehmen auch Barzahlungen, nehmen den Datenschutz ebenfalls ernst und lügen die Nutzer auf der Website auch nicht an, sondern informieren ganz klar und deutlich.

    Nur weil hier im Beitrag der Eindruck entsteht, es gäbe nur noch Mullvad und alle anderen sind böse oder gehören demselben Anbieter.

    Und das mit der Werbung. Das schlechteste Katzen/Hundefutter ist auch das, was du in der Werbung siehst. Die besten hingegen siehst du gar nicht. Die blasen ihr Geschäft nämlich nicht künstlich auf, sondern sind einfach gut und wachsen dadurch.

    • ivpn.net nimmt Barzahlungen erst ab einer Laufzeit für ein Jahr an.
      Womit wir wieder bei Katzen wären. Nämlich die im Sack.

    • Was ist das denn für eine Logik?

      • @Pipkin Auf wen oder was bezieht sich Deine Frage?

        • @JoergHH auf das hier:
          „Und das mit der Werbung. Das schlechteste Katzen/Hundefutter ist auch das, was du in der Werbung siehst. Die besten hingegen siehst du gar nicht. Die blasen ihr Geschäft nämlich nicht künstlich auf, sondern sind einfach gut und wachsen dadurch.“

  2. Besonders hervorhebenswert finde ich hier noch, dass Mullvad Wireguard nutzt und die Konfigurationen auch mit dem Wireguard Client funktionieren.
    Ich weiß nicht, wie weit Wireguard inzwischen bei den anderen Anbietern ist, aber Wireguard ist bisher das schlankeste und unauffälligste VPN-Protokoll, das mir untergekommen ist.

    • Ja, Wireguard ist wirklich nicht schlecht hat meiner Meinung nach aber einen entscheidenden Nachteil: Wenn Quasi nur die Standardports freigegeben sind kommst du mit Wireguard nicht weit. Dann braucht man immer noch einen SSL VPN. Aber wenn der Port freigegeben ist, dann hat man eigentlich nur Vorteile.

      • Ja, ausgehend geblockte Ports sind wirklich die Pest…
        Da diese Netze aber häufig auch nur das alte IPv4 anbieten und nicht IPv6, müsste ich für Heimzugriff eine eigene IPv4 opfern, die auf 443 lauscht. Das sehe ich auch nicht ein.

        • Das ist unnötig:
          Mit „ListenPort = 1234“ bzw. „Endpoint = 10.11.12.13:1234“ kann man Wireguard auf beliebigen Ports benutzen.

          • Das ist mir klar. Das Problem liegt aber in diversen Hotelnetzen usw. Die erlauben ausgehend häufig nur Verbindungen auf TCP Port 443 oder 80 in ein anderes Netz. Da nützt es mir nichts, wenn ich UDP auf 443 oder 80 legen kann. Wireguard funktioniert nämlich nur über UDP.

  3. Die Frage die mir stellt ist, wie sind diese Codes anonym? Ich mein die müssen doch irgendwie registriert worden sein und mit Verbindung zum Amazon Konto dann zurück verfolgbar sein.

    Klar meine Katze kann mir auch ein Code kaufen, doch dann wird die Katze befragt wem sie den Code gegeben hat usw

    Oder hab ich einen Denkfehler?

    • Du bekommst eine Karte zugeschickt, die du frei rubbeln musst um den Code zu sehen.
      Denke nicht das die Codes irgendwie an den Barcode der Geschenkkarte geknüpft sind.
      bzw. jede einzelne Geschenkkarte einen unterschiedlichen Barcode hat.

    • Vergleichbar mit anderen Geschenkkarten ist der Code natürlich bei Amazon nicht lesbar, sondern von einer Kunststoffschicht verdeckt, die du vor Verwendung „abrubbeln“ musst. Amazon weiß also sehr wohl, dass du eine Karte gekauft hast — die Verbindung zu deinem Konto können sie aber nicht herstellen.

    • Die Codes sind nicht digital sondern auf Papier.
      Amazon kennt den Code nicht und hat deshalb auch keine Möglichkeit dich damit nachzuverfolgen.

    • Es sind echte Rubbelkarten. Man sieht wohl, dass Du eine gekauft hast, aber nicht, welchen Code Deine Karte hatte.

    • Hatte zunächst den gleichen Gedanken… allerdings gibts die Amazon Codes ja auch bei Rewe an der Kasse gegen Bares. 🙂
      Was man aber auch noch sagen sollte: Einige andere VPN Dienste (bspw. hide.me) nutzen CashToCode und PaySafeCard. Beides auch recht niedrigschwellig gegen Bares zu bekommen.

      • @nihebe Verwechsele nicht Amazon Guthabenkarten mit Code mit den Code-Karten von Mullvad! Du kannst eben NICHT mit einem Amazon Guthabencode von der Supermarktkasse Mullvad bezahlen, sondern musst deren proprietären Code-Karten bei Amazon online kaufen.

  4. Kann man auch schon über Amazon DE erhalten, gerade geschaut ,kostet 58,38€ für 12M, Prime Lieferung kostenlos.

  5. Warum ist eigentlich noch kein Anbieter auf die Idee gekommen, diese Codes in Form von Guthabenkarten an Tankstellen oder im Einzelhandel anzubieten. Fände ich sinnvoller als WOW Guthabenkarten usw. Oder gibts das schon?

    • Weil auf 1000 Käufer eines WOW-, Amazon- oder Media-Markt-Gutscheins vielleicht ein VPN-Nutzer kommt. Das ist ein absoluter Nischenmarkt – nix, wofür Tankstellen und die Betreiber solcher Gutscheindisplays begrenzten Platz im Aufsteller hergeben.

  6. Warum bauen die nicht Cash2Code ein?

  7. Mit der Anonymität der Karten wäre ich mir bei Kauf über Amazon nicht so sicher. Den eigentliche PIN Code sieht nur der Käufer – klar. Aber wer will ausschliessen, dass dieser PIN Code nicht mit einem weiteren Code auf der Karte selbst verknüpft ist. Und schon ist die Verbindung zum Käufer der Karte da.

    Viele denken ja auch, dass im Supermarkt bei Zahlung mit Karte nur der Endbetrag persönlich zugeordnet werden kann. Zumindest theoretisch kann man den ganzen Einkauf und jedes Produkt bis zur Haltbarkeit der Milch persönlich zu ordnen.

    Das kann man nur über Barzahlung vermeiden.

    • @Finn
      „Bloß weil Du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.“ – Robert Anton Wilson

      Aber: Ja, Guthaben- oder Zahlungsdienstkarten kauft man im Einzelhandel per Bargeld.

    • Was nützt des Amazon oder sonstwem zu wissen, welche Codekarte Du gekauft hast, wenn es keine Verbindung zu Deinem Mullvad-Account gibt? Da Mullvad grundsätzlich nichts logt, kann man auch davon ausgehen dass der PIN-Code nach dem Einlösen nicht in Zusammenhang mit Deinem Account gespeichert wird.

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