Gastartikel: MPEG-Streamclip – Videoallesfresser für Win und Mac
Nachdem ich Caschy vor kurzem erst online und kurze Zeit später bei einem Bierchen kennengelernt habe, wollt ich natürlich gerne helfen, den Blog nicht verwahrlosen zu lassen, während er sich auf fotografischer Auslandsmission befindet. Ok, seien wir ehrlich, der Anreiz des zu gewinnenden Pakets – was auch immer es sein möge – tat sein übriges mich zu motivieren.
Wer ich bin? Ich bin Marius, ein 25-jähriger Student der Digitalen Medien aus Bremerhaven. Darüber hinaus begeisterter Mac-Nutzer – am 22.08.2009 wurde mein „Baby“ 2 Jahre alt -, und Fan von gutem Design und Musik. Entsprechend blogge ich auf northcoaster.de über Design, Mixtapes, Appleprodukte und mecker hin und wieder über dieses und jenes.
In letzter Zeit musste ich häufig mal schnell Videos zu Vorschauzwecken möglichst klein schrumpfen oder konvertieren, um sie auf meinem Server ablegen und Kunden oder Arbeitspartnern zeigen zu können. Ich möchte aber nicht jedes Mal ein Programm in der Größenordnung Adobe Premiere oder Final Cut bemühen müssen, denn um Bilder zu skalieren nutz ich ja auch nicht gleich Photoshop. Daher war ich sehr froh auf das kostenlose Tool MPEG Streamclip zu stoßen, welches ich euch kurz vorstellen und ans Herz legen möchte.
MPEG Streamclip ist ein 3 MB großes Tool von Squared 5 aus Italien, liegt aber auch auf deutsch vor. Es gibt sowohl eine Version für Mac OSX als auch eine für Windows (XP und Vista werden ausdrücklich unterstützt). Das Tool akzeptiert unzählige Videoformate und kann auch mit Streams und DVDs umgehen. Der Export kann ebenfalls in eine vreite Palette von Formaten erfolgen. Standardmäßig gelistet werden QuickTime Movies, DV, AVI, und MPEG-4, die Option in andere Formate zu exportieren bietet allerdings noch eine weitere Palette, wie AIFF, Apple TV oder auch für das iPhone.
Für den Export stehen verschiedene Einstellungen zur Verfügung wie die Framegröße, für deren Skalierung ein 2D-FIR Skalierer verwendet wird. Hier ist jedoch Vorsicht angeraten, da bei Skalierung und Kompression die Bildqualität gerne mal stark in den Keller geht. Hier muss jeder selbst den idealen Kompromiss aus Bildqualität und Video- und Dateigröße finden. Auch die Felddominanz kann gewählt werden, sowie die Option, das Video zu de-interlacen. Für die Kompression steht ein lange Liste mit Codecs zur Verfügung, deren Qualität über einen Schieberegler bequem geregelt werden kann. Zusätzlich kann die maximale Datenrate begrenzt werden. Auch Zoom und Drehungen oder Spiegelungen sind möglich. Sämtliche Einstellungen lassen sich als Preset abspeichern. Der Export wird in einer Vorschau gezeigt, wo man eine zu starke Artefaktbildung bei einigen Kompressionsstufen rechtzeitig erkennen kann um einen allzu langen Rendervorgang rechtzeitig abbrechen zu können.
Für Leute die lediglich den Ton haben wollen ist es ebenfalls möglich, nur diesen zu exportieren. Die Einstellungsmöglichkeiten sind allerdings nicht sonderlich vielfältig. Außerdem bietet das Tool die Möglichkeit, das Video schnell auf einen bestimmten Abschnitt zu schneiden – bspw. nur die Sekunden 20 – 45 – Allerdings hapert es hier mitunter ein wenig mit der Vorschau im Player.
Ich nutze das Programm mittlerweile regelmäßig für Arbeiten die schnell gehen müssen und kann es wirklich nur jedem wärmstens empfehlen.
@sentensa:
Ich habe bei Mpeg2Schnitt eben nochmal nach dem framegenauen schneiden geschaut. Seit der aktuellen Version 0.9 geht es. Man muss noch zusätzlich einen Encoder wie HCenc (ist kostenlos) runterladen und das Ganze in den Optionen aktivieren.
Ein kurzer Test sah sehr vielversprechend aus. Danke für den Hinweis, ich hatte entsprechende Angaben in einem Changelog zu einer Alpha-Version zwar auch gesehen, das ganze inzwischen aber wieder vergessen.