Mozilla: Anthony Enzor-DeMeo übernimmt als CEO

Bei Mozilla gibt es einen Wechsel an der Spitze. Ab sofort leitet Anthony Enzor-DeMeo als CEO die Geschicke der Mozilla Corporation. Er folgt damit auf Laura Chambers, die das Unternehmen in den letzten zwei Jahren als Interims-Chefin stabilisiert hatte (bedeutet: einiges abgesägt und Produkte eingestellt) und nun planmäßig in das Board of Directors zurückkehrt. Enzor-DeMeo ist kein Neuer im Unternehmen, zuletzt war er als General Manager für den Firefox verantwortlich.
Der neue Chef übernimmt in einer Zeit, in der Mozilla sich als vertrauenswürdige Alternative zu den großen Tech-Konzernen positionieren will. Der Fokus liegt weiterhin auf Datenschutz und Transparenz, gerade im Hinblick auf KI und Tracking. Enzor-DeMeo bringt Erfahrung aus früheren leitenden Positionen bei Unternehmen wie Roofstock und Wayfair mit. Unter seiner bisherigen Führung konnte der mobile Firefox im letzten Jahr ein Wachstum von 13 Prozent verzeichnen, während sich die Zahlen auf dem Desktop stabilisiert haben (um 200 Mio. monatlich aktive User aktuell). Auch neue Funktionen wie das optionale „AI Window“ im Browser fallen in seine bisherige Verantwortungszeit.
Neben dem CEO-Posten wurden weitere Personalien geklärt. John Solomon, der früher unter anderem bei Apple und Beats tätig war, steigt als Chief Marketing Officer ein. Ajit Varma wurde zum Head of Firefox befördert. Die Marschrichtung für die kommenden drei Jahre sieht vor, die Abhängigkeit von der klassischen Suche zu reduzieren und ein eigenes Ökosystem aufzubauen, das den Nutzer respektiert. Man darf gespannt sein, wie sich das auf die Marktanteile auswirkt. Ich drücke den Leuten weiterhin die Daumen. Nach dem Netscape Navigator war der Firefox (seit Phoenix) meine Browser-Liebe…
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Musste seine vorherigen Stationen Googlen. … naaaaja. Mal abwarten. 😀
Firefox muss mobil anpassbarer werden. Mich nervt unter Android, dass man die Wiedergabe im Hintergrund nicht abstellen kann. Teilweise laufen Videos im Hintergrund einfach weiter.
Das ist ja ein Feature und kein Bug ^^
Aber ja, es sollte als Option einstellbar sein
Firefox ist streng genommen die letzte Möglichkeit das Internet noch zu retten, aber kaum jemand versteht die Hintergründe.
Das entscheidende ist die Engine hinter all den Browsern. Die ist nämlich zu einem sehr großen Anteil Blink, also die Engine von Google.
Vor wenigen Monaten hat Google diese Vormachtstellung mit dem Manifest v3 schamlos ausgenutzt und es wurde kaum darüber berichtet.
Grundsätzlich ist die Engine open-source, aber Google allein bestimmt was damit passiert.
Darum konnten sie auch ohne weiteres Manifest v3 bestimmen, was viele Anti Tracking und Anti Werbe Erweiterungen nutzlos macht.
Ich denke, dass das ein erster vorfühlen von Google war, um zu testen wie weit sie gehen können.
Firefox hat das Problem, dass es für viele Webseiten langsamer ist als Browser welche unter Blink laufen.
Da Edge, Chrome, Brave etc. alle Blink basiert sind, ist hier der Marktanteil wesentlich größer als bei der Firefox Engine. Darum entwickeln die meisten Webentwickler ihre Webseiten auf Blink, auch weil das Marketing über ein Google Produkt natürlich stärker ist.
Darum sind Webseiten unter Firefox meistens langsamer. Das Problem wird nicht durch Firefox, sondern durch die Webentwickler verursacht.
Die wiederrum bekommen die Anweisung von Ihrem Arbeitgeber die Webseiten für Blink und die dahinterliegenden Werbemaßnahmen zu entwickeln.
Ich habe das große Bedenken, dass Google die Macht erhält um das Internet komplett zu unterwandern und die anti privacy tracking produkte noch stärker in den Umlauf zu bringen.
Fazit: nutzt Firefox!!!
Damit hast Du recht. Zur Beruhigung gibt es auch noch Apple mit Webkit; nicht vergessen.