Mozilla: 593 Millionen Dollar Umsatz im Jahr 2022
Kein Mozilla-Produkt dürfte so bekannt sein, wie der Browser Firefox, der heute wesentlich weniger Benutzer hat als zu seinen Hochzeiten (Stand 27. November 2023: rund 188 Millionen monatlich aktive Nutzer), doch den ich immer noch jedem ans Herz lege. Nach Netscape ging es für mich über Phoenix und dann Firebird zum Firefox und noch heute nutze ich den Browser für verschiedene Dinge sehr gerne. Doch darum soll es hier nicht gehen, sondern um Mozilla, bzw. deren aktuelle Zahlen 2022 und die Produkte, die in den Jahren dazugekommen sind. Firefox ist nicht mehr alleine, doch er dürfte das meiste Geld in die Kassen des Unternehmens spülen.
Mozilla Umsatz 2022 belief sich auf rund 593 Millionen US-Dollar. Mozilla führt die einzelnen Posten nicht auf, doch die Tatsache, dass Google die Standardsuchmaschine ist, bringt Mozilla sehr viel Geld ein. Dieser Deal steckt im Part Lizenzgebühren, 510 Millionen Dollar werden hier eingenommen. Weitere Einnahmequellen sind beispielsweise Werbung, Pocket oder auch das Mozilla-eigene VPN, diese Einnahmen machen 75,9 Millionen US-Dollar aus. Auf der Ausgabenseite stehen bei Mozilla 425 Millionen US-Dollar, 221 Millionen fließen in die Softwareentwicklung.
Laut Mozilla wolle man weiterhin in Firefox, Thunderbird und andere Produkte investieren. Aber weite die Bemühungen auch auf neue Bereiche des Internets aus – und der künstlichen Intelligenz, um zu zeigen, was möglich ist, wenn Dienste für Menschen und nicht für den Profit entwickelt werden.
Die Produktbemühungen konzentrieren sich laut Chief Produkt Officer Steve Teixeira jetzt auf drei Bereiche: Webbrowsing, Inhalte, einschließlich Experimente im sozialen Bereich, sowie Identitätsschutz und Sicherheit. In all diesen Bereichen werde man auch nach Möglichkeiten suchen, Werbung besser zu integrieren und gleichzeitig den Schwerpunkt auf Datenschutz und Wahlfreiheit zu legen.
Ebenso werde man auch Bemühungen zum Schutz von Identität und Privatsphäre verstärken und auf Produkten wie VPN, Relay und Monitor aufbauen, um den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben, wie ihre persönlichen Daten online verwendet werden. Auch wolle man neue Angebote entwickeln, um diesen Bedarf gerecht zu werden.
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“We know from the hundreds of millions of people who use Mozilla products daily that there is demand for a better, safer online experience, and we will expand our efforts to meet that need.” @stevetex https://t.co/y5LXtuF9y4
— Mozilla (@mozilla) December 4, 2023
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Krass wie wenig man immer noch für die Entwicklung aus gibt und wie viel in den Wasserkopf.
Kann doch beim besten willen nicht gesund sein dort nahezu ein 1:1 Verhältnis zu haben.
Ein Softwareprojekt wird nicht dadurch besser indem man immer mehr Entwickler darauf ansetzt. Ganz im Gegenteil, das kann sogar ein Projekt start gefährden. Die Summe die in den Fuchs fließt sollte ok sein.
Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass man hier mehr in weitere Produkte investieren sollte, anstatt Unsummen für „Management/General/Administrative“ auszugeben. Ich habe dieses Jahr jeweils 35 $ an das Thunderbird- und Mozilla-Projekt gespendet. Den Löwenanteil davon bekommen dann wohl irgendwelche BWLer die mit „Verwalten und so“ beschäftigt sind, oder was?
Da fragt man sich warum man es bis jetzt noch immer nicht geschafft hat dieses All-In-One-Abo (Relay, VPN,…) anzubieten, welches bisher nur in Form einer Warteliste existiert.
Im „Wasserkopf“ dürfte auch das Hosting dabeisein, die Updates der Software kostet auch nicht wenig.
221 Mio. $ zu 109 Mio. $ ist übrigens nicht 1:1, auch nicht einmal annähernd „nahezu“.
Aber es ist doch wichtig sich über Dinge aufzuregen wo man noch nicht mal Einblick hat. Ist ja auch jeder immer Fußballtrainer hier
Naja, jedenfalls hat der Firefox zwischen 2009 und 2019 ca. 85% Marktanteile verloren während im gleichen Zeitraum das Gehalt des Vorsitzenden um rund 800% stieg. (Quelle: Cal Peterson).
Egal ob Politik, Wirtschaft oder Foundation, am Ende sind es immer ein paar wenige, die sich die Taschen vollmachen.