Mit TrueCrypt unterwegs

Na, schon mal nen USB-Stick liegen gelassen, auf dem sich schützenswerte Daten befinden? Dumm gelaufen – und zudem noch selbst schuld. TrueCrypt lässt sich wirklich einfach bedienen und das ganze noch in kürzester Zeit.

Ich will hier mal kurz anreissen, wie man TrueCrypt „ans“ Laufen bekommt – vom Stick oder auch vom normalen PC aus. Wer weiss, dass er am zu nutzenden PC keine Adminrechte hat, kann gleich wegklicken 🙂

Ich habe mal ein portables deutschsprachiges TrueCrypt Komplettpaket für euch hochgeladen, damit ihr sofort loslegen könnt. Wer mich als nicht vertrauenswürdige Quelle empfindet, kann sich das Päckchen auch auf der offiziellen Seite besorgen.

Jetzt tauchen bestimmt bei einigen Fragezeichen auf – „wozu denn Truu Krippt“?

Ganz einfach: zum Schutz von Daten. Als Datensafe für Miranda, Firefox oder auch Thunderbird (die natürlich alle nur portabel) – oder für alles, was aus Nullen und Einsen besteht 😉

So, genug gelabert – ab gehts. Paket habt ihr heruntergeladen und entpackt. Folgender Inhalt erschliesst sich euren Augen:

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Zuerst muss erst einmal ein Datencontainer erstellt werden. In dieser Anleitung (oder wie auch immer man das nennen will) gehe ich mal spasseshalber von 10 MB aus.

Zur Ersteinrichtung starten wir mit „TrueCrypt Format.exe“.

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Wir belassen es bei einem normalen Volume und klicken beherzt und ohne Furcht auf Weiter.

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Unter Volume-Speicherort klicken wir auf Datei, suchen uns einen Speicherplatz für den Container und geben diesem einen Namen. Im Beispiel heisst mein Container GEHEIM und wird im gleichen Ordner wie der Rest der TrueCrypt Daten gespeichert. Danach klickt man im Explorer auf öffnen – das Fenster schliesst sich und wir gehen einen Schritt weiter in TrueCrypt.

Im nächsten Fenster wird der Verschlüsselungsalgorithmus ausgewählt. Ich belasse es hier bei AES, der wirklich Interessierte kann sich an diversen Stellen im Netz gerne über die verschiedenen Algorithmen schlau lesen.

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Nun geben wir die gewünschte Grösse unseres Containers an.

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Im nächsten Schritt wird das Passwort für den Container verlangt. Je länger – je besser – kennt ihr ja, wa? 😉

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Nun gehts ans formatieren des Containers. Bei kleinen Sticks reicht definitiv FAT als Dateisystem.

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Nach erfolgter Formatierung kommt noch eine Statusmeldung – und mit Beenden schliessen wir den Vorgang ab.

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Jetzt seid ihr theoretisch schon in der Lage, TrueCrypt zu nutzen, aber ich mag Batchdateien, die mir die Arbeit abnehmen. Im ersten Bild habt ihr ja gesehen, dass zwei Batchdateien vorhanden sind: mounten.bat und ende.bat Die Datei mounten.bat öffnen wir nun mit einem Texteditor. An der Stelle, an der GEHEIM steht, gebt ihr den Namen eures eigenen Containers an – speichert die Änderung und schliesst den Editor.

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Macht jetzt einen Doppelklick auf die Datei mounten.bat – ein Fenster erscheint, in dem ihr euer vorhin ausgewähltes Passwort eingebt.

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Danach klickt ihr auf OK.

Und nun? Nix passiert?

Doch, schaut mal in euren Arbeitsplatz – dort findet ihr als Laufwerk Z: euren Container 🙂

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Diesen könnt ihr nun mit portablen Programmen oder Daten befüllen. Um den Container abzuschliessen doppelklickt ihr einfach die Datei ende.bat – und schon ist der Container chiffriert und das Laufwerk Z: verschwunden. Die ganzen Daten könnt ihr nun z.B. auf euren USB-Stick schaufeln.

Das wars auch schon. TrueCrypt bietet verschiedene Möglichkeiten der Verschlüsselung – ich habe hier nur eine einfache Variante angerissen.

Vielleicht kann es ja jemand gebrauchen.

Diese Datei benötigt kein Entpackprogramm. Sie wurde mit dem 7Zip SFX Modul erstellt. Einfach mit einem Doppelklick und der Pfadangabe entpacken. Dateigrösse ca: 492 KB Download.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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271 Kommentare

  1. Hi caschy, feine Sache, aber eben nur fr Windows _oder_ Linux (oder?). Bzw. ich mte Truecrypt fr Windows und fr Linux auf dem Stick installieren, wobei ich bei der Linuxvariante bezweifle, da sie unter verschiedenen Distris funktioniert?
    Adminrechte kann man sich ja mal temporr geben (sudo Lin/ MachMichAdmin-Script Win), sofern man darf…
    – m.

  2. Der Container ist auf jeden Fall unter Linux lesbar, sofern auf dem *nix-System eine funktionierende TrueCrypt Version vorhanden ist.

  3. hallo,

    nett von dir, dass du dieses kleine anleitung erstellt hast.

    eine sache is allerdings wirklich absurd; du machst dir gedanken um sicherheit und nutzt windows, dazu sogar noch vista 😉

    mehr als lcheln kann man da nicht 😉

  4. eine sache is allerdings wirklich absurd; du machst dir gedanken um sicherheit und nutzt windows, dazu sogar noch vista 😉

    mehr als lcheln kann man da nicht 😉

    Hre ich da billige Polemik? :whistle:

  5. Hi Cashy!

    Erstmal Danke fr die kurze Anleitung!
    Die Verschlsselung ist bestimmt sicher, aber ist die Schwachstelle nicht das Passwort? Falls jemand wirklich an die Daten ran will!
    Wenn ich jetzt z.B. ein PW „nur“ aus Hexadezimalzahlen hab und 13 Stellen wie z.B. eine WLAN WEP Verschlsselung. Macht 16 (hoch) 13 Mglichkeiten. OK, das ist schon einiges. Aber auch sicher genug? Wie schon ein Vorredner meinte, wenn mal die „grn-weien“ auftauchen sollten… 😉

    Gru (auch aus Bremerhaven). Christian

  6. Moin!

    Auch von mir vielen Dank fr die Anleitung!

    Trotzdem htte ich noch eine Frage: Bei mir ist das Laufwerk Z schon vergeben. Um aber trotzdem die Batchdatei „Mounten.bat“ nutzen zu knnen, wsste ich gerne, wie ich diese verndern muss, um z.B. dem Container den Laufwerksnamen Q zuzuornden.

    Besten Dank im Voraus!

  7. statt lz einfach lq eingeben :happy:

  8. Hi,

    wenn ich auf TrueCrypt Format. exe klicke, kommt folgende Fehlermeldung: Der angegebene Dienst ist bereits vorhanden, dann halt klick auf ok und dann kommt noch ne Fehlermeldung: Fehler bei dem Verbinden mit dem TrueCrypttreiber. TrueCrypt funktioniert nur wenn der TrueCrypttreiber gestartet worden ist! Was kann man dagegen machen?

    Danke
    mfg Martin

  9. Keine Adminrechte?

  10. Huppe29930 says:

    Oh man, jetzt ist es passiert. Ich kann meinen Stick nicht mehr finden. Mglicherweise ist er mir gestern aus der Hose gerutscht (beim berziehen Regenhose oder sonst was.) Ich habe aber meine Daten mit deiner Methode verschlsselt, dann kann da nun auch wirklich niemand dran, oder? Ich frage so nervs weil ausgerechnet gestern auch eine Kopie meines Pass drauf hatte – aber alles in dem Container. Wenn jemand den Stick findet kann er ihn ja behalten und die TrueCrypt Dateien lschen…. Das ist vermutlich auch das normale. Wieviele USB Sticks gehen in DE tglich verloren?

  11. Da sollte keiner rankommen – sofern du ein gutes langes PW gewhlt hast. Wieviele verloren gehen, weiss ich nicht, hab noch nie einen verloren 😉

  12. Huppe29930 says:

    Habe den USB Stick wiedergefunden, er lag gar nicht weit… 🙂
    Aber zur Sicherheit habe ich eine Textdatei nun in Stick gespeichert (natrlich in den nicht verschlsselten Berech:wink: ), mit einem kurzen Text und meiner eMail Adresse, falls ich den Stick wirklich mal verliere und jemand anders ihn findet. Ob es was bringt wei ich nicht, bei Handys funktioniert das ja nicht so doll.

  13. Wie kann ich den Laufwerksbuchstaben ndern? Z ist bei vielen Rechnern schon mit einem Netzlaufwerk besetzt – dann funktioniert die mounten.bat nicht.

  14. Steht doch in den Kommentaren :getlost:

    KLICK

  15. Hallo und vielen Dank fr die tolle Beschreibung. Ich habe zum Test einige Dateien auf das neue Laufwerk (Container) verschoben, aber wie kann ich diese bitte ohne Ihre Programmierung verschsseln? Gibt es hierfr auch eine Funktion in truecrypt? Bin berhaupt kein EDV-Mensch und bitte die fr Sie sicher unntige Frage zu verzeihen. Aber vielleicht knnen Sie mir trotzdem weiterhelfen. Ein link auf eine entsprechende Dokumenation o.. wre schon hilfreich. Vielen Dank im voraus. Alexander.

  16. Woran scheitert es denn Alexander?

  17. Hallo Cachy. Ich habe das Programm nach Ihren Vorgaben installiert. Nun mchte ich meine Daten verschlsseln. Sie haben dazu ein kleines Programm geschrieben. Meine Frage ist, ob und wie die Verschlsselung auch ohne dieses Programm durchgefhrt werden kann. Ich habe das virtuelle Laufwerk „X“ mit 200 MB Platz, darauf habe ich im Explorer als Test einige Dateien verschoben. Natrlich sind sie so nicht verschlsselt. Mit meiner Frage muss ich also ganz an den Anfang zurck. Wie kann ich Dateien, die ich in den Container verschoben habe, verschlsseln und wieder entschlsseln? Bzw. wo ist oder gibt es eine Routine im Truecrypt-oder einem anderem Programm, die diese Dateien ver- und entschlsselt? Mein Problem: Ich habe Truesrypt, einen Container, Dateien die ich ver- und entschlsseln mchte. Nur ich finde den Weg nicht. Sorry fr die umstndliche Erklrung und Danke frs Feedback. Alexander.

  18. Verschlsseln – ende.bat
    Entschlsseln – mount.bat

  19. Hallo Cachy. Habe alles gelscht und wieder neu aufgespielt. Luft. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg. Alexander

  20. Hallo,

    eine schne Anleitung.
    Auch die beiden Batch Dateien sind ein prima Sache.
    Bei mir hat es auf anhieb geklappt, was ich bei dieser Methode aber nicht so gut find eist, dass das gesichete Volumen nur ein File ist den man sehr leicht lschen kann, damit wre dann alles weg.
    und den ganzen Stick mchte ich nicht komplett verschlsseln, wel man ja auch mal als nicht Admin unterwegs ist und da den Stick auch nutzen mchte.
    Muss ich dann den Stick vorher in zwei Teile partitionieren, und kann ich dai mount.bat dann auch von der freien Partition aus nutzen?

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