Mit Google in der Antarktis unterwegs
Oft stelle ich mir die Frage, wie wohl meine früheren Reisen verlaufen wären, hätte es Google Maps oder Google Streetview schon früher gegeben – quasi in der Reisekatalog-Ära. Google entführt virtuell in viele entlegene Winkel der Welt, was ich klasse finde, denn ich werde in meinem Leben sicherlich nicht alle Orte „in echt“ sehen, die ich mir so vorgenommen habe, so kann ich wenigstens mal per Streetview reinschauen. Neuster Clou der Googler: die kleine Reise durch begehbare Bereiche der Antarktis. Das ist soweit nichts Neues, die ersten Bilder gab es bereits Ende 2010 zu bestaunen.
Nun hat man bei Google neue Gebiete erschlossen und neue 360°-Aufnahmen des Kontinents ins Netz gestellt, dessen Landmassen, wenn auch unter Eis & Wasser, 2,7 Millionen km² größer sind als Europa. Auf der Seite von Googles Weltwundern findet man nun die neuen 360°-Innenansichten, darunter die folgenden: South Pole Telescope, Shackleton’s hut, Scott’s hut, Cape Royds Adélie Penguin Rookery und die Ceremonial South Pole.
Interessant ist nicht nur die Umgebung, sondern auch die Tatsache, dass man die Gebäude betreten kann und sich im Inneren umsehen kann. So rein von der Temperatur her eigentlich auch kein Unterschied zu Deutschland momentan, oder? 😉
Ich weiß nicht ob du es dieser Tage in der Antarktis länger draußen bleiben willst. Prickelnde -32°C im Moment in der Gegend der Neumayer 3 Station. Da ist selbst ein verregneter Tag im Norden durchaus angenehmer 😉
Ein tipp an alle, wenn ihr bei der Seite von Googles Weltwundern in der Street View Ansicht seid, klickt unten links auf das Google Logo, so dass ihr dann auf Google Maps umgeleitet werdet. Der Vorteil besteht darin, dass die Ansicht dann besser, flüssiger und richtiger dargestellt wird als bei „Googles Weltwundern“ und euch auch der Vollbildmodus angeboten wird.
Ich finde es schade, dass Google diese Veränderungen vorgenommen hat und nicht mehr wie früher die Street View Bilder auf anderen Seiten exakt gleich wiedergeben als wie bei in Google Maps.
Man sieht es ja auf Anhieb, dass die Umsetzung der Bilder in Google Maps um Welten besser ist als in Googles Weltwundern.
edit://
Ah, die fünf Orte werden sowieso auf Google Maps weitergeleitet, hätte gedacht auf Googles Weltwundern, na dann ist ja alles ok 🙂
Auch nicht neu, aber wer keine Zeit hat die Transsib selbst zu bereisen:
http://www.google.ru/intl/ru/landing/transsib/en.html
Kommt natürlich nie an das reale Erlebnis…