Mikroautos könnten die Zukunft des städtischen Pendelns sein

In China sind sie eher alltäglich, in Deutschland rümpfen viele (noch) über die sie Nase: Mikroautos. Das sind besonders kleine und umweltfreundliche Autos, die sich primär für das Fahren auf kürzeren Strecken, also innerstädtisch, eignen. In Zukunft könnte diese Art von Auto mehr an Bedeutung gewinnen. Denn nicht nur Städteplaner fordern, dass die Stadtentwicklung sich stärker den Menschen und nicht mehr den Autos anpassen sollte.

Es sei an der Zeit, das Auto- bzw. Autobahnzentrierte Modell der Stadtentwicklung in Deutschland aufzugeben. Städte mit kleineren Parkflächen und engeren Straßen hätten mehr Platz für Grünflächen und Entspannungs- und Kulturangebote für Anwohner. Die meisten Autofahrten seien schon jetzt Kurzstrecken, auf denen nur eine Person im Auto sitzt. Hier geht das Gros der Energie dafür drauf, das Eigengewicht des Fahrzeugs zu tragen. Da müsse man für einen moderneren Verkehr in Städten ansetzen, propagiert etwa IDTechEx.

Damit das Leben in Städten lebenswert bleiben kann, trotz hoher Autodichte und niedriger Geschwindigkeiten, sind Microcars eine naheliegende Lösung. Im unbesetzten Zustand wiegen diese Fahrzeuge durchschnittlich zwischen 100 und 500 Kilogramm. Je nach Fahrzeugtyp und örtlichen Vorschriften liegt die Höchstgeschwindigkeit zwischen 25 und 90 Kilometern pro Stunde. Das reicht für den Stadtverkehr mehr als aus. Außerdem sind diese Fahrzeuge leicht und günstig herzustellen.

Gerade in Deutschland ist die Skepsis bzgl. der Mikroautos jedoch noch groß. Etwa führen Kritiker oft Bedenken zur Fahrersicherheit an. Da gibt es dann auch in der Tat noch Verbesserungspotenzial, etwa durch stärkere Fahrzeugrahmen, verbesserte Federung und die Integration von AirBags. Dabei könnten Mikroautos aber auch eine Zukunft in Form von autonomen Shuttle-Services haben. Da muss sich zeigen, wie sich die ganze Angelegenheit noch entwickelt.

Könntet ihr euch vorstellen, auf ein Mikroauto umzusatteln? Oder entspricht das vielleicht eher so gar nicht eurer Vorstellung vom Fahren?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

58 Kommentare

  1. Peter Herold says:

    Die Chancen stehen nicht schlecht. Zumal sich in den Städten in naher Zukunft nur noch der ärmere Teil der Bevölkerung aufhält. Den Trend zur Stadtflucht gibt es bereits. https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2023/01/stadtflucht-in-deutschland-immer-mehr-menschen-ziehen-aufs-land Und dort interessiert sich niemand für Mikroautos.

    • Das ist mal eine interessante Interpretation. Familien verlassen die Städte, weil der Wohnraum dort zu teuer wird. Es werden also vor allem reiche Menschen und solche, die in ihren 20ern sind, in den Städten leben. Wie soll sich denn die arme Bevölkerung Wohnraum in der Stadt leisten können?

  2. Ich finde Microautos sind keine schlechte Entwicklung. Da ich aber jeden Tag eine längere Strecke zur Arbeit pendle, hätte ich gern eins mit mindestens 160km Reichweite und 120 – 130 km/h Maximalgeschwindigkeit. Also etwas länger und breiter vielleicht aber nur so viel, dass da ein gescheiter Akku reinpasst. Es müsste minimum 20 – 25 tkm pro Jahr über Jahre hinweg aushalten…

    • 120 kmh in so einer Gurke? Na, du hast Mut. Für kurze Strecken in der Stadt vielleicht (eher lieber nicht), aber niemals mit den Teilen auf die Landstraße oder autobahn…

    • Meistens sind Kleinautos billige Klapperkisten ohne Schallschutz. Auf der Autobahn 120km/h mit den Wagen hört sich von innen an wie ein Düsenjet. Da muss ich passen, ich fahre lieber Mittelklasse.

      • Ich bin schon mit so einem Teil gefahren und weiß das. Deswegen schreibe ich ja auch, was es können sollte. Durch das höhere Gewicht des Akkus und die höhere Geschwindigkeit werden natürlich ein entsprechendes Fahrwerk, eine stabilere Karosserie, besserer Aufprallschutz, bessere Bremsen/Rekuperation usw. benötigt. Ein besserer Schallschutz ist dann auch nicht verkehrt. Im Prinzip wäre es ein elektrischer Smart, nur schmäler und gleich lang oder sogar etwas länger mit einem „Soziussitz“ hinten für einen Mitfahrer oder Gepäck. Ein derartiges Fahrzeug gibt es meines Wissens auf dem Markt nicht. Der Vorteil gegenüber „herkömmlichen“ Fahrzeugen liegt im geringeren CW-Wert durch die kleinere Frontfläche und das allgemein kleinere Bauvolumen, wodurch beim Parken weniger Fläche beansprucht wird.

      • Honky Honk says:

        Also wie Autos vor 25 Jahren…

    • Gunar Gürgens says:

      Ich zwar kein wirkliches Mikrocar, aber ich nutze dafür den Twingo Electric.

  3. Ich brauche kein Auto besitzen. Ich finde es viel besser, eine App zu nutzen und so ein Mikroauto fährt dann selbstständig vor. Würde mir gut gefallen. Besonders auch für Kinder um von A nach B zu kommen eine tolle Sache.

  4. Mikroautos _könnten_ die Zukunft sein. Fahrräder und ÖPNV sind es.

    • In 50 Jahren könnte der ÖPNV so weit sein. Auf absehbare Zeit ist er es nicht.

    • Tut mir leid, aber auch in 50 Jahren wird es regelmäßig Mistwetter geben, regelmäßig kalt oder sehr warm sein. Da habe ich weder Lust auf Spaziergänge oder Fahrräder oder an einer dicht gedrängten Bushaltestelle zu warten. Entweder ich fahre selbst mit dem Auto oder es kommt ein selbstfahrendes Auto per App.

  5. wenn’s denn mit dem Preis so wäre… wenn ich sehe was ein Microlino oder rock-e kostet kann ich mir auch ein echtes holen. dabei würde ich gerne umsteigen

  6. Big McIntosh says:

    Die Kritik zur Fahrersicherheit kommt doch in der Regel von den Leuten, bei denen Fußgänger- und vor allem Kleinkindsicherheit dann plötzlich keine Rolle mehr spielen, wenn sie für sich völlig sicher mit SUVs durch die Stadt kurven. Ich selbst bin von Auto zu Auto immer kleiner geworden u.a. von Audi A6 über A3 bis jetzt zum Yaris Hybrid. Für mich gerade der perfekte Stadtwagen und ich wüsste nicht, weshalb ich noch mal auf einen größeren umsteigen müsste. Das Alter, in dem ich große und dicke Karren geil fand, hab ich zum Glück hinter mir gelassen. Mikroautos wären mir jedoch zu klein, da ich doch öfter mal mit mehreren Personen fahre, aber die Yaris-Größe reicht für alle Tätigkeiten innerhalb eines Stadtgebietes völlig aus.

    • Nokiezilla says:

      Yaris HSD beste!

    • Beim Erwachsenen vielleicht, aber bei einem Kind? Ich hab hier im Ort eine ältere Frau die einen Touareg fährt und die kann kaum übers Lenkrad schauen, ein Kind sieht die glaub ich nur, wenns mind. 10m vor dem Auto ist.

  7. Die Kritik zur Fahrersicherheit kommt von… der Autoindustrie. Kleine Autos kann man halt nicht so teuer verkaufen wie große Autos. Obwohl sie halt relativ identische Entwicklungskosten haben, wenn man sie mit ähnlichen Comfort-Funktionen ausstattet. Niemand braucht SUVs oder dicke Kombis in der Stadt…
    Nvm.
    Natürlich sind Klein- und Kleinstwagen die Zukunft in der Stadt als Ergänzung zu ÖPNV und Fahrrad. Im Idealfall mit Carsharing-Angeboten.
    Für längeren Strecken kann man sich dann eben mal ein Mietwagen gönnen, wenn man es braucht. Das ist es ja. Leute haben zu Hause eine dicke Karre stehen, weil sie aller zwei Jahre mit dem Auto an die Ostsee fahren oder whatever. Für den Familienurlaub. Die restliche Zeit sitzt dann genau eine Person drin und das Auto steht irgendwo am Straßenrand. Und dann ist das Mimimi groß wenn man im Zentrum lebt und keinen privaten Stellplatz hat und die Städte inzwischen in die Richtung gehen, dem motorisierten Individualverkehr Flächen und vor allem Abstellflächen wegzunehmen…

    Könnt mich über jeden SUV aufregen.

    Bin happy mit meinem Aygo. Ich würde allein ein größeres Auto für mehr Komfort nehmen. Wäre aber vermutlich auch maximal Yaris-Größe.

    • Ich habe das mal 6 Monate durchgezogen. KEIN Auto und bei Bedarf ein Leihwagen. Bis auf die Tatsache, dass die Autoverleiher nicht gern Autos bringen und holen, war die Zeit, bis auf das Einkaufen mit Fahrrad und Anhänger, ganz passabel. Nach einigen Monaten merkt man dabei, dass ein Auto in allen Belangen sehr perfide dauernd Kosten verursacht, bzw. triggert. Ich würde es wieder machen, wenn ich bequem bei Bedarf an an Autos käme.

    • das mag für urbane Gebiete eine schöne Lösung sein. Aber wer regelmäßig und viel und mit höherem Tempo auf AB unterwegs ist wird schnell feststellen, dass ein langer Radstand und eine breite Spur ein Fahrzeug wesentlich satter und sicherer auf der Spur hält. Zudem ist grade mit der Elektrifizierung ein Mindestmaß an Bauraum für die Batterie notwendig, den ein E-Smart einfach nicht liefern kann. Für die Stadt ok, aber für mehr eben nicht.

      Zudem haben längere Autos die Möglichkeit durch eine langsam abfallende Dachlinie einen perfekten cW Wert zu erzielen, ein Kompaktfahrzeug muss bauartbedingt, damit man überhaupt Kofferraum und hintere Rückbank nutzen kann, eine steil abfallende Kante wie ein Golf haben, was wenig förderlich ist.

      Ich fahre mein Model 3 seit 33.000km mit einem Verbrauchs-Schnitt von 16.5kwh. Und das ohne eine Wärmepumpe. Full-Size Mittelklasse und über 1,6t schwer. Dennoch wären das in Benzin-Äquivalent umgerechnet nichtmal 2 Liter Kraftstoff auf 100km. Weder Gewicht noch Größe sind entscheidend für Verbräuche. Es zählt Effizienz des Antriebsstrangs, cW Wert bzw. Stirnfläche. Auch ein gut gestylter SUV kann sparsamer sein als so mancher Kompaktwagen.

      • Dir ist aber schon klar, dass bei der Herstellung von Strom aus konventionellen Energieträgern der schlechte Wirkungsgrad vom Auto ins Kraftwerk verlagert wird, oder?

        Wenn man dann noch 10% Ladeverlust und einen Wirkungsrad von 40% für die Kohleverstromung hinzurechnet, kommt am auf durchaus höhere vergleichbare Benzinverbräuche und man muss die höhere Energie zur Herstellung des Elektroautos erstmal rechtfertigen.

        Man könnte sogar soweit gehen und darüber nachdenken, dass aktuell neue Elektroautos, wenn sie nicht tagsüber geladen werden können, viel über fossile Energieträger geladen werden und damit Elektromobilität nur im Zusammenhang mit einem Ausbau erneuerbarere Energien sinnvoll ist.

        Klar kein ein windschnittiges effizientes Auto trotz enormer Größe weniger verbrauchen als ein uneffiziente kleinerer Kasten. Was das Design ausmacht kann man gut bei Ioniq 5 und 6 sehen.

        Im übrigen entscheiden Größe und Gewicht bei gleicher Aerodynamik natürlich sehr relevant über den Verbrauch. Allerdings ist die Marge bei kleineren Autos häufig geringer, daher ist es auch schwieriger, Effizienzmaßnahmen einzupreisen. Daher gibt es auch keinen 3L Lupo mehr.

        • Ein Kraftwerk hat einen deutlich besseren Wirkungsgrad als ein Verbrenner-PKW. Die Generatoren können immer im optimalen Fenster arbeiten, ein Verbrenner-PKW hingegen arbeitet kaum im optimalen Nutzungsfenster.

          • Theoretisch schon, praktisch fahren bei uns inzwischen selbst die Steinkohlekraftwerke preisgesteuert häufig nur noch einige Stunden am Tag und damit alles andere als effizient.

            Ich habe einfach nur die 2 Liter aus dem Ursprungspost mit Ladeverlust und mittlerem Kraftwerkswirkungsgrad ergänzt und nicht den Wirkungsgrad verglichen.

            Mein Tesla braucht nur 2 Liter Benzinäquivalent ist für sich genommen ja richtig, genau wie die Aussage, mein Diesel braucht gar keinen Strom. Spannend wird es aber erst wenn man die Gesamtenergiebilanz betrachtet und die ist komplexer.

      • Oliver Müller says:

        > wer regelmäßig und viel und mit höherem Tempo auf AB unterwegs ist

        Da gibt es eine Lösung: einfach langsamer fahren.

        > mit der Elektrifizierung ein Mindestmaß an Bauraum

        Unsinn. Mein elektrifizierter Kleinwagen schafft 400 km. Und für weitere Strecken gibt es die Bahn.

        • Die Bahn? Meinst du die Bahn, die kommentarlos Züge streicht, Wagon abkoppelt und dich dann trotz bezahlter Platzreservierung von Hannover bis München im Gang sitzen lässt als Familie? Nein, danke.

          • Oliver Müller says:

            Lass mich raten: Du hast dazu mal im Internet ein paar Horrorgeschichten dazu gelesen, warst selber nie in der Situation, nutzt das aber, um dir das Auto schön zu reden?

            Ja, auch bei der Bahn gehen mal Dinge schief, ich kann da als BC100 Besitzer ein Lied von singen. Das gilt aber auch für alle anderen Beförderungsmöglichkeiten. Ich jedenfalls sitze lieber im Zug auf dem Boden als im Auto im Stau.

          • Und was ist die Alternative, das Auto? Meinst du das Auto, wo man kommentarlos im Stau steht und dann nichtmal ein Klo hat? Das wo man bei einer Panne 2h im Regen hinter der Leitplanke auf den ADAC wartet? Und dann noch als Familie? Nein, danke.

            Aber mal zurück zum Thema, wir sind beim „städtischen Pendeln“, nicht bei der Autobahn.

          • Das kann ich alles bestätigen.
            Bin mein Leben lang Bahn gefahren. Habe über die Jahre sehr schlechte Erfahrungen gemacht und mich dazu entschlossen mit 45 noch den Führerschein zu machen.
            Gefühlt jede zweite Fahrt war mangelhaft.
            Über mehrfach vergebene Reservierungen, selbst in der 1. Klasse.
            Ausgefallene Züge und überfüllte Züge. Völlig verdreckt.
            Verspätungen ohne Ende.
            Selbstverständlich immer wenn man mit Familie in den Urlaub reist.
            Seit 2 Jahren habe ich jetzt den Führerschein.
            Ich hätte mir viel Ärger und Geld gespart, wenn ich den schon früher gemacht hätte.

  8. Allein wegen der Sicherheit würde ich Kleinwagen diesen Autos bevorzugen. Aber in der Stadt gehe ich lieber zu Fuß. Oder für etwas längere Strecke in der Stadt nehme ich den ÖPNV was eigentlich sehr selten vor kommt. Für die kurzen Strecken lohnt sich so ein Auto doch nicht. Allein Parkplatz Suche in der Stadt ist wie mit einem normalen PKW. Für längere Strecken außerhalb der Stadt nehme ich dann das Auto. Gependelt wird zur Arbeit auch mit dem ÖPNV.

  9. Ich würde mich für einen Opel Rocks-e entscheiden, anstatt für die fremdbestimmte Mobilität mit dem ÖPNV. Wobei es nicht nur die Fremdbestimmung, sondern auch die miese Fahrplangestaltung ist, die in meinem Fall den ÖPNV unattraktiv macht. Bus aus dem Stadtteil, dahin wo man Anschluss an weiterführende Verkehrsmittel hat, im Stundentakt und das mitten im Ballungsraum Rhein-Main – das ist ein No Go.
    Leider wurde gerade dieser Tage den Microcars ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Sie wären angeblich nicht sehr sicher.

    • Tu dir selbst einen Gefallen und bestelle keinen Rocks-e. Habe den Fehler gemacht, Liefertermin war Oktober 2022, jetzt ist März 2023, seit vielen Wochen ist das Fahrzeug in Deutschland und Opel kriegt es nicht hin, es die 400 km vom Lagerplatz zu mir zu schaffen. Kommunikation seitens Opel eine Katastrophe, das Geld wollten sie aber schon im letzten Jahr haben…

    • Hallo Mr. T., „anstatt für die fremdbestimmte Mobilität mit dem ÖPNV. Wobei es nicht nur die Fremdbestimmung, sondern auch die miese Fahrplangestaltung ist“ und auch daß ich im Auto meinen Luftraum nur mit mir selber oder Personen teile, die ich kenne. Corona schon vergessen liebe ÖPNV-Befürworter? Ich habe gerade heute in der S-Bahn wieder maske getragen auch wenn es nicht mehr Vorschrift ist. War mir zu voll, zu viel fremder Mensch, zuviel Mief . Die Pandemie sollte uns eins gelehrt haben: weniger anonyme Zwangsgemeinschaften wie z. B. in Bahn oder bus auf kleinem Raum ohne ausreichenden Luftaustausch. Bin auch kein Freund von Großraumbüros oder nomadisierenden Areitsplätzen wo sich viele Leute und damit Hände und Tröpfchen einen physischen Arbeitsplatz teilen. Wieder zurück zu individualisierten Räumen in der Firma und gern aucbh dem eigenen Auto. Beugt allen möglichen Infektionen vor. In der Bahn gern wieder Abteilwagen mit 6-er-Abteilen wie im klassischen D-Zug, weg mit allem wo „Großraum“ drauf steht. Das macht krank. Kleinstautos – keine Erfindung von heute – Goggo-Mobil odr andere Kleinwagen der Nachkriegszeit sind ein (un-)gutes Beispiel für die Fahr(un)sicherheit und den (un)-Komfort solcher Fahrzeuge. Kennen wir also schon ist erprobt und wurde verworfen.

  10. Elektro- und Mikro- und selbstfahrende Autos sind zwar besser als heutige Verbrenner, allerdings stellen sie eine Sackgasse dar, denn für die Stadt gibt es den ÖPNV und das Fahrrad.

  11. Diese Mikroautos empfinde ich als viel zu klein, viel zu wenig Platz da drinnen. Bis zur Größe eines Smart würde ich gern mitgehen, den dann mit E-Traktion, in Leichtbauweise und dennoch sicher und bis zu 120kmh schnell (wobei man 120 nicht immer fahren muss, aber bei Bedarf eben könnte). Für Familien wäre aber selbst das zu klein.

    • Honky Honk says:

      Ich finde die super. Aktuell bewege ich 1,5t am Tag ca. 30 km. Total unnötig.
      Allerdings sind 90km/h fast zu wenig und die Preise noch etwas teuer.

      • Oliver Müller says:

        Ich bewege 90 kg am Tag genau 46 km. Das sind 80 kg ich und 10 kg das Fahrrad, 23 km sind es ins Büro.

  12. Wozu die ganze Aufregung. Das WEF plant doch die „15 Minuten“ Städte. Da soll man (kontrolliert natürlich) alles in 15 Minuten zu Fuss erreichen können…. Da braucht es keine Mico Fahrzeuge mehr, zumal dafür dann eh kein Strom mehr da ist.

  13. Es wird Zeit für Tempo 30 in den Städten, dann hätten die Leute auch weniger Angst in Kleinfahrzeugen. Außerdem sollte man an der Kostenschraube für unerwünschte Fahrzeuge drehen, also PKW-Citymaut einführen bei der man dann z.B. das Fahrzeuggewicht im Quadrat in den Preis einfließen lässt. Dann erledigt sich das ganz schnell mit den dicken Karren und die Landeier lernen endlich, was eine Bahn ist wenn sie in die Stadt kommen.

    • ne, die werden gar nicht mehr kommen und die Städte verfallen weil man dann wie in den USA die großen Shopping Malls vor die Städte baut. Sieht man in LA. Da ist Downtown auch tot.

      • Das Autos für Städte und Geschäfte ein Segen ist, ist eine Mähr. Außerdem hinkt der Vergleich mit LA / USA gewaltig.

    • Oliver Müller says:

      Das Problem dabei ist, dass dann nur noch die mit dem Auto in die Stadt fahren, denen Geld egal ist. Und das sind i.d.R. auch die mit den dicksten Karren.

      Citymaut einfach für alle Fahrzeuge, die über einen Kleinwagen hinaus gehen. Und dann mit zunehmender Größe, Gewicht und Leistung exponentiell teurer.

  14. Ich könnte mir das gut vorstellen wenn die Dinger nur nicht so teuer wären. Die kosten ja mehr als ein Kleinwagen. Ich bin jetzt schon, Sommer wie Winter, mit einem 45 km/h Roller unterwegs und hätte keine Probleme mir ein Microcar zuzulegen wenn der Preis stimmen würde.

  15. Wir fahren seit kurzen einen Opel Rocks e. Haben beide nur den alten Moped Führerschein. Haben uns das Fahrzeug dann bei einem Bekannten mal genauer angesehen. Meine Frau war sofort begeistert. Ich ehr weniger. Nach den ersten 4 Wochen damit bin ich damit zwar nicht überglücklich aber zufrieden. Haben auch einen netten Nachbarn gefunden der mit uns seinen Parkplatz getauscht hat. Damit unser Wagen näher zum Badfenster steht. Wegen des Ladens.

    Für unsre Zwecke reicht der Wagen völlig aus. Mal kurz rüber in den Nachbarstadtteil zum Doc oder ins Klinikum. Meine Frau fährt damit auch gelegentlich auf die Arbeit. Chef läßt sie dort auch laden. Gegen eine Kleine Spende im Monat in die Kaffeekasse. Wir fühlen uns auch nicht als Bremse im Verkehr.

    Da ich immer noch im Homeoffice bin nutze ich ihn immer zur Fahrt ins Einkaufzentrum.

  16. Den XBus finde ich ziemlich cool, aber nur, wenn ich tatsächlich mal ein Auto bräuchte.

  17. Ich fahre seit 18 Jahren einen C1 von Citroën. Bestes Auto um entspannt auf Arbeit zu fahren. Leider werden die nicht mehr gebaut. Es wird zu wenig damit verdient. Außerdem 120km/h wüten auch genug auf Autobahnen. Der Umwelt zuliebe.

  18. Das ist wirklich ein wichtiges Thema für unsere Zukunft, der Kleinstwagen! Leider fehlen attraktive Fahrzeuge in dieser Größe. Ich erinnere an den Wettbewerb in 2011 als u.a. von VW der „Nils“ Prototyp gezeigt wurde. Da wurden mehrere Modelle gezeigt, die den Geschmack des Autokäufers treffen könnten und nicht belächstet wurden. Was ist aus dieser Aktion geworden? Die Politik sollte den Auto Kleinstwagen Wettbewerb ein 2. Mal anstossen, damit das Käuferinteresse geweckt wird.

  19. Weil sie Infrastruktur sich in einem solchen Fahrzeug unsicherer anfühlt wird sich ein Fahrzeug wie der Carver S+ oder der Twizzy durchsetzen wenn der allgemeine Verkehrsfluss in der Stadt gemütlicher ist.

    Genau wie mehr Fahrrad Verkehr, der wird auch erst von selbst kommen wenn man nicht mehr sich seinen Platz erkämpfen muss sondern baulich für sicheres fahren gesorgt ist.

    Derzeit muss es ein Fahrzeug sein das auf der Autobahn fahren darf, da die 12 Kilometer Arbeitsweg entweder 40 Minuten Stadtverkehr sind oder 20 Minuten Autobahn…

  20. Die Begrenzung gilt nur in der Kategorie 6e. L7e Mikrocars haben keine Km/h Beschränkung sondern nur eine Leistungsbeschränkung auf 15kw. Höchstgeschwindigkeit des neuen Silence S04 ist 90 km/h. Aus meiner Sicht ausreichend.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.