Microsoft und Johnson Controls zeigen Smart-Thermostat mit Cortana

Microsoft bietet Windows 10 bekanntlich nicht nur für Desktop-Rechner, auch das Internet der Dinge wird mit Windows 10 IoT Core bedacht. Das bedeutet, dass in vernetzten Geräten auch Cortana zum Einsatz kommen kann. Wie das aussehen kann, hat Microsoft schon mit dem Invoke Lautsprecher gezeigt, der als Alternative zu Google Home oder Amazon Echo einmal zur Verfügung stehen wird. Und nun zeigen Microsoft und Johnson Controls ein Thermostat, das auf Windows 10 IoT Core basiert.

Was im Video zu sehen ist, ist ein Thermostat, das hauptsächlich aus einem halbtransparenten Display besteht und auch über einen Touchscreen zur Bedienung verfügt. Diesen muss man eventuell weniger touchen als man annehmen möchte, denn man kann auch einfach Cortana nutzen, um die Sache zu steuern.

Erinnert an sich sehr an die Nest-Produkte, allerdings sieht GLAS – so der Name des Thermostats von Johnson Controls – eine ganze Ecke eleganter aus. Wie sich das mit Funktionen verhält, wird man sehen, wenn es alle dazu gibt. Zumindest bekommt man durch Invoke und GLAS einen guten Eindruck, wie sich Windows 10 IoT und Cortana in Smart Home-Geräten integrieren werden.

Bleibt nur noch die Frage, wann man die Produkte dann auch einmal erhält. Weder für Invoke, noch für GLAS gibt es konkrete Verfügbarkeitsdaten. Dieses „schaut mal her, was wir irgendwann mal verkaufen“ ist für Nutzer, die an diesen Techniken interessiert sind, alles andere als befriedigend. Ist quasi wie früher im Spielzeugladen, anschauen ja, anfassen nein. 😀

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3 Kommentare

  1. Windows IoT läuft auf weniger als 1% der verfügbaren IoT-tauglichen Hardware. Dort dominiert ganz klar Linux, da dessen Kernel für so reichlich jeden Prozessor kompilliert werden kann. Intel hat erst kürzlich die paar im Sortiment befindlichen Windows-tauglichen Boards wegen anhaltender Erfolglosigkeit eingestampft. Auf die Nische Windows IoT springt auch deswegen kein Hersteller auf, weil Linux nach belieben angepasst werden kann und der ganze Lizenz-Irrsinn wegfällt. Auf Maker-Treffen höre ich immer wieder dass sich niemand von den Entwicklern den Schuh Microsoft IoT Software überstülpen möchte. Kann ich voll verstehen.
    Totes Pferd!

  2. Das ganze mit Cortana zu verknüpfen kann nur nach hinten losgehen.
    Auch wenn die Spracherkennung ganz passable ist, ist die anschließende Umsetzung der Funktionen grausam im Alpha Status und weit hinter anderen Systemen dieser Art.
    Also würde mich nicht wundern wenn ich ein Termin Plane und dann im Hintergrund „aus versehen“ das Thermostat 90°C einstellt.
    Ich hätte keine Lust ein System jedes mal auf Richtigkeit überprüfen zu müssen.

  3. @No, Windows 10 IoT läuft nicht nur auf Intel-Prozessoren, sondern auch auf ARM-basierten Geräten, wie zum Beispiel den Raspberry Pis. Es ist wirklich besser, wenn es Konkurrenz zu den Linux Systemen gibt.

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