Microsoft uLink soll App-Vernetzungen und -Bookmarks erleichtern

artikel_microsoftMicrosoft Research stellt in einem frischen Video eine recht spannende Technik vor: So bemängeln die Redmonder, dass es im mobilen Bereich in Apps an Vernetzungen und Möglichkeiten Lesezeichen anzulegen mangele. Suche man etwa in einer Karten-App nach einem Ort, sei es unnötig kompliziert das genaue Suchergebnis mit anderen Apps zu teilen. Man zieht Vergleiche zum WWW. Hier sind browserübergreifende Links natürlich Standard. Microsoft uLink soll hier ansetzen und kann in Apps Lesezeichen über eine Geste speichern und dann in einer zentralen Liste verwalten. Dabei werden sogar die Eingaben, z. B. Suchbegriffe, erfasst.

Gebt ihr also in einer News-App etwa „EM“ ein, wird dies beim Anlegen eines Lesezeichens bzw. Links erfasst. Ruft ihr das angelegte Lesezeichen später erneut auf, startet ihr genau da, wo ihr die App zuvor verlassen hattet. Es kann sogar mit erfasst werden, ob ihr gerade die Tastatur bzw. ein Eingabefenster geöffnet hattet. Microsoft möchte mit uLinks gerne erreichen, dass sich DeepLinks im mobilen Bereich stärker etablieren. Aktuell gibt es zwar in der Theorie derartige Möglichkeiten, Entwickler nutzen sie aber äußerst spärlich.

Microsoft gibt zu Protokoll, dass DeepLinks in Apps für Entwickler erheblichen Mehraufwand bedeuten. Das sei bei uLinks zum Glück nicht der Fall. Die Nutzer wiederum können bereits über eine einzige Geste, etwa das Schütteln des Smartphones, in den Apps Links / Lesezeichen speichern. Falls ihr Interesse habt, seht euch das obige Video an. Im Clip führt Microsoft die uLinks anhand verschiedener Beispiele vor.

Bis die uLinks in der Praxis zur Verfügung stehen, kann es allerdings noch dauern. Microsoft Research experimentiert aktuell nur unter Android und würde natürlich die Unterstützung von Entwicklern benötigen, damit sich die uLinks ausbreiten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Jede App kann URIs nutzen für Deep Linking nutzen. Dafür wurden sie mal geschaffen, die sind nicht nur für Browser und Web Content gut. Nach meinem Verständnis ist das auch nicht gerade kompliziert oder aufwändig.
    https://developer.apple.com/library/ios/documentation/iPhone/Conceptual/iPhoneOSProgrammingGuide/Inter-AppCommunication/Inter-AppCommunication.html
    Aber ich kenne die Situation auf Android oder Windows Phone nicht so gut. Und wenn es dafür eine SDK von Microsoft gibt um die Sache zu vereinfachen ist das nichts Schlechtes. Wäre nicht die erste.

    Google macht zumindest auf iOS gut Gebrauch von URL Schemes. Ein Email-Link in Chrome verweist zBsp in die Gmail oder Inbox App, usw. Facebook macht das auch ganz gut über alle Plattformen hinweg.

    Apple paart das Ganze mit ihren Data Detectors. Eine Mac App kann zBsp eine Telefonnummer im Fliesstext erkennen, blendet ein Menü ein mit dem man einen Anruf über Handoff und URL Scheme an’s iPhone schicken kann.

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