Microsoft: Übernahme des Berliner Unternehmens „Kinvolk“

Der Software-Riese Microsoft hat sich das Berliner Unternehmen „Kinvolk“ aus dem Bereich Cloud-Computing einverleibt. Unterwegs ist Kinvolk unter anderem in den Bereichen Open-Source, Kubernetes und Container-Umgebungen. Das passt gut zu Microsofts Bestrebungen im Rahmen von Microsoft Azure Kubernetes in der Cloud oder auch auf eigenen Servern zu betreiben. Im Fokus: Container-optimierte Workloads und Betriebssysteme sowie der einfache und ausfallsichere Betrieb von gezielten Anwendungen. Microsoft plant die Expertise von Kinvolk entsprechend in Azure zu integrieren. Technische Details dazu wolle man in Kürze veröffentlichen. Man verpflichtet sich auch den „Open-Source-Kult“ von Kinvolk zu „pflegen und auszubauen“. Das Team von Kinvolk soll auch künftig an quelloffenen Contrainer-Lösungen werkeln. Neben der Weiterentwicklung von Azure Kubernetes und Azure Arc wolle man auch im Bereich „Flatcar Container Linux“, als Alternative zu Core OS,  zusammenarbeiten.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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3 Kommentare

  1. Das ist ein Verlust für Linux und negativ für den Softwarestandort Berlin. Microsoft wird die wohl benützen wollen um noch mehr Linux auf Windows laufen zu lassen.

    Warum? Als Arbeitsumgebung ist Windows qualitativ abgeschlagen. Deswegen WSL als Notnagel.

    Der Servermarkt ist von Linux dominiert, sofern es keine spezifischen Windowslösungen sind. Also koppelt man sich da ein, damit die Leute einen nicht los werden wollen. Da kommt Kinvolk ins Spiel „in unsere Cloud laufen Container und dein spezifischer Windowskram“.

    Der Consumerbereich mit billigen Computern scheint noch sicher? Chromebooks von links, iPads von rechts. Wer hochwertige Computer kauft wird sich selbst ein anständiges System installieren können.

    Microsoft muss wohl diese Hybridcloudnummer spielen? Steve Ballmer weint. Aber das funktioniert bisher für Microsoft.

    • Wieso schlecht für Berlin? Wieso schlecht für Linux? Ist doch altes Konkurrenzgedenke „mein OS – Dein OS“. Gut ist was für mich als Endkunden gut funktioniert. Und wenn das Windows ist wo unter der für mich sichtbaren Schicht dann irgendwo Linux-Teile surren – ist mir egal. Mein Gerät meine Anwendungen und deren sicherer Betrieb sind mein Maßstab – welches OS oder welche Teile eines OS und ob das dann von MS oder Apple oder wem auch immer kommt ist mir schnurz. Um Helmut Kohl zu zitieren: „Entscheidnd ist was hinten rauskommt“. Die Tage der „Wir sind Linuxer , wir sind die Besseren“ sollten eigentlich vorbei sein oder da bleiben wo diese Einstellung hingehört: in die Dope-geschwängerte Luft von Studierendenbuden. Ich freue mich wenn mehr von anderen guten OS wie Linux mit ins Windows wandert um es besser zu machen. Das schadet weder Berlin noch Linux sondern nützt dem Standort Deutschland und Europa.

      • „Gut ist was für mich als Endkunden gut funktioniert.“

        Das ist leider kurzsichtiges denken, was mit dem Zitat von Helmut Kohl unterstrichen wird. Das Geschäftskonzept aller IT-Konzern basiert darauf Kunden kurzfristig mit scheinbar bequemen Lösungen anzulocken und dann zu binden, so dass sie gar nicht mehr weg können. Die inkompatiblen APIs von Windows sind die inkompatiblen APIs in der Cloud. Ich fürchte einigen Leuten steht ein schmerzhaftes Erwachen bevor, wenn sie merken, dass sie aus der Cloud vom Hersteller X gar nicht mehr raus können 😉

        Interessiert mich nicht was drunter läuft, Hauptsache es geht gerade jetzt in dem Moment…mit der Denke sind wir in all die Schwierigkeiten geraten.

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