Microsoft: Remote Desktop Client für Windows 10 verlässt die Preview-Phase
Microsoft hat heute damit begonnen, die bisherige Preview-Version des Remote Desktop Clients für Windows 10 als finale Variante zu veröffentlichen. Wer bisher Remote Desktop außerhalb der Desktop-Oberfläche und des klassischen RDP-Client nutzen wollte, war bisher an die bereits im März 2015 erschienene Windows 8.1-App gebunden. Selbstredend ist die neue, native Windows 10-Variante als Universal Windows Platform (UWP)-App gebaut worden und ist somit nicht nur auf Windows 10, sondern auch auf Windows 10 Mobile nutzbar, auch via Continuum soll man nun remote unterstützen können.
Wie gewohnt findet die Verteilung aber auch hier wieder als „staged rollout“ statt, sprich: Das Update erreicht die jeweiligen User in einzelnen Schritten und es kann auch hier noch ein wenig zu Wartezeiten kommen, bis Ihr die finale Version des Remote Desktop Clients für Windows 10 angeboten bekommt. Wer von der alten 8.1-Version auf die neue aktualisiert, soll – so verspricht Microsoft – alle gespeicherten Anmeldeinformationen, Gateways und programmindividuellen Einstellungen behalten können.
Wo Licht ist, ist bekanntlich immer auch Schatten – so auch hier (leider ein wenig mehr), fehlen in dem Client aktuell ein paar elementare Möglichkeiten und lassen zumindest in meinen Augen den Eindruck ein wenig reifen, man hätte den Preview-Status erst ein wenig später hinter sich lassen sollen. Für mehr als die reine Remoteverwaltung ist der neue Client aktuell offenbar nicht zu gebrauchen und speziell Nutzer, die auf Druckerumleitung und Smartcard-Authentifizierung angewiesen sind, sollten erst noch mal einen Bogen um diese App machen:
- Mehrere gleichzeitige Verbindungen
- Dynamische Auflösung samt Rotationsfunktion
- Drucker- und Smartcard-Umleitung
- Mikrofonunterstützung
- Lokalisationen (die App ist momentan nur in Englisch verfügbar)
Wer also mindestens eins der oben genannten, aktuell in der UWP-App noch fehlenden Features benötigt, ist laut Microsoft auch angehalten, solange noch die bekannte Desktop-Variante (MSTSC.EXE) zu nutzen. Die Preview-Variante wird nach wie vor noch im Store erhältlich sein und für all diejenigen, die gerne neue Features ausprobieren möchte, Seite-an-Seite mit der finalen Version verfügbar sein.
[appbox windowsstore 9wzdncrfj3ps](via VentureBeat)
Gibt doch auch weitaus bessere Alternativen wie RoyalTS oder mRemoteNG. weiss aktuell gar nicht warum Microsoft hier nach dem Minimalprinzip arbeitet und so auch noch die Nutzerschaft verärgert.
Die App ist ja vor allem Interessant für Tablets usw. da braucht man imho erstmal keine Druckerumleitung. Und auf dem Telefon für Continuum auch nicht.
Jens: Das sind ja ganz andere Lösungen, für einen Admin mit zig Servern ist das ja nicht gedacht, sondern z.b. um mit dem Tablet auf Azure Remote Apps zuzugreifen.