Microsoft Journal: Experimentelle Notiz-App mit neuen Funktionen
Die App „Journal“ ist eine Notiz-App, welche sich noch in Microsofts „Garage-Projekt-Stadium“ befindet. Zu Beginn des Jahres hat man die App vorgestellt, um einen Ausblick darauf zu geben, was man in Sachen handschriftlichen Notizen mit Digitizer plant. KI sei hier das Stichwort, welches eine angenehme und intuitive Handhabe mit dem Stift erlauben soll. Recht schnell hat man der App dann auch erste Verbesserungen spendiert. Darunter inzwischen die Möglichkeit zum Export als PDF oder zu OneNote. Oder aber das Verwenden von benutzerdefinierten Stiftfarben sowie diversen Stiftstärken. Außerdem lassen sich seit dem experimentellen Release im Februar nun auch Seitenstile (liniert, gepunktet, etc.) verwenden.
Mit dem jüngsten Update von Journal hat man abermals an neuen Funktionen sowie Verbesserungen geschraubt. Auch mit Windows 11, welches bekanntlich in den Startlöchern steht, funktioniert die App. Mit dem jüngsten Update, welches ab sofort bereitsteht, hat man unter anderem das Lasso-Tool überarbeitet. So kann dieses nun unterscheiden, wann Dinge bewusst eingekreist werden, wie beispielsweise in einer Aufzählung. Ist dem nicht so, dann wird eine Auswahl getätigt. Folgende Animation beschreibt die Verbesserungen wohl anschaulich genug:
Die Seitenstile haben einen Zuwachs erhalten. So gibt es nun auch die Möglichkeit ein Notensystem, als Notizgrundlage zu verwenden.
Zudem beinhaltet das Update die Möglichkeit zur Mehrfachauswahl. Wahlweise lässt sich diese durch Drücken der STRG-Taste und Tippen mit dem Finger erreichen. Ansonsten erfolgt durch mehrmaliges Tippen auf dasselbe Element die Auswahl in der nächsthöheren Ebene. Beispielsweise von einem Wort zum gesamten Satz.
Auch passwortgeschützte PDFs lassen sich nun in Journal importieren – kann dort aber dann ohne Kennwortschutz angezeigt werden.
Journal ist derzeit hauptsächlich für die Verwendung der englischen Sprache ausgelegt. Es lassen sich nun jedoch auch pro Seite andere Sprachoptionen festlegen. Hierbei setzt man wieder einmal auf künstliche Intelligenz, die beim Tätigen der Sprachoptionen weiterhelfen soll. Auch Deutsch wird hierbei nun unterstützt, man befindet sich allerdings noch in der Preview-Phase.
Auf Wunsch lässt sich in Journal nun auch der letzte Stiftstatus speicher. Zuvor wurde dieser stets auf einen schwarzen Stift zurückgesetzt.
Einzug gehalten hat auch eine neue Texterkennung. Diese erlaubt es das Geschriebene auszuwählen und als Text in andere Anwendungen zu kopieren. Hier habe man nochmals die Erkennung bzw. Übersetzung überarbeitet – was sich auch auf die Suchfunktion auswirkt.
Verbesserungen konnte man zudem beim Öffnen und Speichern der Journals erzielen, insbesondere dann, wenn ein Netzwerklaufwerk zum Einsatz kam. Um von verschiedenen Geräten auf ein Journal zuzugreifen, empfiehlt man die Verwendung von OneDrive. Ist ein Gerät aber gleichzeitig auf mehreren Geräten geöffnet, dann kann es derzeit noch vorkommen, dass es mehrere Kopien des Journals gibt. An Cross-Plattform-Nutzbarkeit mangelt es also noch.
- Verbesserungen am Sofort-Lasso
- Neuer Notensystem-Seitenstil
- Neue Möglichkeit der Mehrfachauswahl
- Unterstützung für den Import passwortgeschützter PDFs
- Unterstützung für das Schreiben in verschiedenen Sprachen
- Verbesserte Erkennung von Tinte in Text beim Kopieren aus dem Journal
- Möglichkeit, Ihre Stifteinstellungen sitzungsübergreifend zu speichern
- Tipps, wie Sie Ihre Journale geräteübergreifend nutzen können
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Ich weiß nicht so recht… Bevor ich auf meinem Surface mit dem Pen rumkritzele, müsste viel passieren. Spracherkennung ist doch viel praktischer. Und am allerbesten finde ich immer noch eine Tastatur. Physisch oder virtuell auf dem Screen.