Microsoft hat viele Neuerungen für OneDrive parat
Microsoft hat auf der Ignite 2017, einer Konferenz für Unternehmenskunden, einige Ankündigungen rund um OneDrive vorgenommen. Wir hatten ja beispielsweise schon über Files On-Demand berichtet: Ihr könnt dadurch quasi auch Vorschauen zu Dateien sehen, die noch nicht lokal verfügbar sind. Diese Funktion gibt ab dem 17. Oktober mit dem Windows 10 Fall Creators Update ihren Einstand. Für Geschäftskunden interessant: OneDrive mit ADAL, also Microsoft Azure Active Directory Authentication Library, wird bald die stille Synchronisation für Konten bieten. Auf neuen Geräten wird OneDrive dann automatisch ohne weiteres Zutun für den Nutzer korrekt eingerichtet.
Microsoft führte auch sein Projekt Microsoft 365 Powered Device mit OneDrive vor: Im Grunde geht es dabei darum, Windows AutoPilot mit Windows 10 RS3, Exchange Online mit Office Click to Run und OneDrive Files On-Demand mit ADAL zu kombinieren – also eine relativ umfangreiche Kette. Auf diese Weise ist es dann möglich, dass ein IT-Admin quasi einen kompletten PC einrichten kann, ohne vor Ort zu sein.
Alle Daten werden für einen bestehenden Nutzer herangeschafft. Kann z. B. sinnvoll sein, wenn ein alter PC nicht mehr zu gebrauchen ist und der betroffene User an einem neuen Computer nahtlos mit all seinen Daten weiterarbeiten soll. OneDrive unterstützt zudem bald die Synchronisation von Bibliotheken mit Information Rights Management (IRM) oder Digital Rights Management (DRM).
Außerdem hat Microsoft eifrig an der Weboberfläche gebastelt bzw. jene aufgeräumt. Auch die Geschwindigkeit soll zugenommen gaben. Zudem kann man sich über nur einen Klick anzeigen lassen, wer auf bestimmte Inhalte zugegriffen hat. Das Universal-Sharing via Office unter Windows und an Macs ermöglicht zudem das übergangslose Teilen mit einer standardisierten Oberfläche, die überall gleich ist. Diese einheitliche Funktion und Oberfläche soll bei Office 2016 in den nächsten Monaten ihren Einstand geben.
Außerdem gibt es bald im Admin-Bereich mehr Überblick für OneDrive, denn die aktiven Konten, die spezifischen Aktivitäten und Benachrichtigungen sollen dort übersichtlicher gebündelt werden. Auch die Berechtigungen sollen besser kontrollierbar sein und hierarchisch geordnet werden. Noch vor Jahresende soll OneDrive außerdem Workflows über Microsoft Flow unterstützen. Auch ein Self Service Migration Toolkit kommt. Darüber können dann Nutzer anderer Share-Laufwerke bzw. cloudbasierter Dienste leicht ihre Daten zu OneDrive umziehen.
Weitere Optimierungen betreffen die Vereinfachungen der mobilen App, die allgemeinen Web-Oberfläche, Unterstützung für ZIP-Dateien, das Teilen von Desktop-Benachrichtigungen oder „Files Restore“ für die automatische Wiederherstellung nach einer Systemkrise. Microsoft wird mit OneDrive zudem bald NGSC (next generation sync client) in SharePoint 2019 unterstützen. Bei der Installation von Office für Apple Macs wird außerdem bald OneDrive als Teil der Installation mit auf das jeweilige System gehievt.
Reichlich Neuerungen für OneDrive, die Microsoft selbst euch auch noch einmal komplett an dieser Stelle aufschlüsselt. Das meiste ist nur für Geschäftskunden relevant, aber einige Aspekte, wie die Veränderungen der Benutzeroberfläche, sind allgemein ganz spannend.
Solange Onedrive einen so miesen Client hat und eine maximale Dateigröße von 25mb oder so, solange ist es völlig uninteressant.
Ich habe 1TB bei ONedrive und das ist wie kein Onedrive. Eine maximale Dateigröße von 100gb fände ich tolerabel, alles darunter ist ein no-go. Dann bleibt es halt bei Dropbox.
Vielleicht wacht MS mal auf?
@sunworker:
Welchen Client meinst du? Unter Windows gibt es definitiv keine max. Dateigröße von 25 MB.
@sunworker
Hab hier weder auf Windows 10 noch auf Mac OSx eine 25mb Begrenzung – keine Ahnung wo von du sprichst!?
Wäre auch vollkommen schwachsinnig wenn ein Cloud Speicherdienst eine maximale Dateigröße von 25 MB implementiert hätte.
Ich persönlich nutze lieber Google Drive was aber einfach den Hintergrund hat, dass ich auch die Dienste Mail, Kalender und Kontakte dort primär nutze und da gefällt mir die Integration in den Cloud Dienst einfach besser. Dafür zahle ich auch gern die ca. 2 Euro jeden Monat für 100 GB.
Versteh ich das richtig, dass nun endlich auch eine Dateiwiederherstellung aller Dateien möglich ist? Oder weiterhin nur Office-Dateien?
Ich nutze neben Outlook.com noch Office365. In beiden Fällen jeweils mit dem OneDrive-Client. Das läuft sehr viel problemloser ab als mit Google Drive. Deren Client war totaler Käse und schneckenlahm. Letztlich sollte man dort „seine“ Cloud haben, wo man wegen Mail, Kalender usw. ohnehin „Kunde“ ist. Bei Microsoft funktioniert halt alles völlig reibungslos, wenn man lokal deren Office-Software einsetzt.
@agesilaos: Ja, das geht jetzt.
Ich bin was Office 365 und OneDrive Business angeht gerade massiv am kotzen.
Bis vorgestern (!) hat der OneDrive for Business Client (mehr oder weniger) problemlos unsere Sharepoint Bibliothken lokal synchronisiert, bis auf einmal ungefragt und unangekündigt die Synchronsierung auf den OneDrive Next Generation Client umgestellt wurde – mit der WAHNSINNIGEN Folge, dass die Bibliotheken nur noch schreibgeschützt (!) synchronsisiert werden – also völlig unnütz und unpraktabel. Katastrophe.
Anruf beim Support hat auch nichts genützt, das sei kein Fehler, sondern „by design“. Pech gehabt.
Wir steigen jetzt auf ein professionelles DMS-System um.
@Axel: Danke. Hätte man im Artikel gerne noch hervorheben können. Das ist nämlich einer der Punkte, die mich davon abgehalten haben OneDrive produktiv zu nutzen, Ich synchronisiere alles mögliche und dabei kann ja durchaus mal was schief gehen. Wenn das jetzt zuverlässig funktioniert könnte ich mir in naher Zukunft erneut ein Abo vorstellen.
Ich verstehe nicht, das bei den Online Storage / Cloud Dienstleister der Sync Client fast durch die Bank weg quasi featurelos sind. Schöne Oberfläche mit vielen Einstellmöglichkeiten, ein Tracking und Log darüber, was wie und von welchem Client synchronisiert, gelöscht, erstellt wurde, Rewind Funktionen usw. usf. Gibt es nicht. Oder übersehe ich da z.B. bei OneDrive etwas?
@tiwookie Ein Sync-Client sollte einfach sein und seinen Job machen. Genau das tut der OneDrive-Client. Und zwar zuverlässig. Ich habe hier einen Desktop-PC, einen Laptop und ein Surface. Alle Geräte sind mit OneDrive ausgestattet. Und das funktioniert.
OneDrive Files On-Demand-Unterstützung für Windows Fall Creators Update 1709 (Version 16299.19 – Education Version) ist NICHT vorhanden :-/
Mein Onedrive wurde nicht aktualisiert. Selbst, wenn ich manuell das OneDrive Setup runter lade und installiere bleibe ich weiterhin bei der Version 2016 (Build 17.3.6998.0830) hängen 🙁
Sehr ärgerlich. Dabei war es das meist erwarteste Future für mich.
Was kann ich machen??? Jemand einen Rat?