Messenger Platform 1.3: Facebook gibt Unternehmen mehr Möglichkeiten für Werbung
Seit einem halben Jahr gibt es die Messenger Platform von Facebook, seither wurden bereits mehr als 33000 Bots erstellt. Vor allem für Unternehmen stellt sich die Kundenbindung via Messenger anscheinend sehr praktisch dar. Mit der Platform 1.3 gibt es nun weitere Tools und auch Werbemöglichkeiten, damit Unternehmen noch leichter einen direkten Draht zur Kundschaft bekommen. Den Anfang machen NewsFeed-Ads. Diese sind so gestaltet, dass sie beim anklicken direkt in den Messenger führen. Man sieht in seinem NewsFeed also eine entsprechende Werbung und kann dann direkt über den Messenger mit einem Unternehmen kommunizieren.
Noch interessanter dürfte für Unternehmen allerdings „Sponsored Messages“ sein. Diese ermöglichen es, Nutzern Werbebotschaften via Messenger zu schicken. Das ist allerdings nur möglich, wenn ein Nutzer bereits die Erlaubnis erteilt hat, mit dem Unternehmen via Messenger in Kontakt zu treten. Es muss also bereits ein Messenger-Kontakt vorhanden sein. Ist dies gegeben, können Unternehmen gezielt Nachrichten – zum Beispiel mit besonderen Angeboten – an die Nutzer verteilen.
Nutzer haben zudem jederzeit die Möglichkeit, einzelne Nachrichten oder auch Unternehmen zu blockieren, wenn sie nicht länger mit diesen in Kontakt stehen möchten. Für Unternehmen ist dies natürlich eine tolle Möglichkeit, sich die Nutzer noch mehr in den Messenger zu holen. Jedoch dürfte ein Nutzer auch ziemlich schnell mit dem Blockfinger sein, sollte es ein Unternehmen übertreiben. Das Update richtet sich insgesamt eher an die Unternehmen, weniger an die Nutzer, so auch die zusätzlichen Features, die in diesem Post zu finden sind.
Die Verzahnung zwischen NewsFeed und Messenger könnte künftig also den Startschuss für Kundendienste werden, während die Sponsored Messages dann dafür sorgen, dass der Kunde auch wieder zurückkommt. Interessante Entwicklung, die sicher nicht jedem schmecken wird. Immerhin hat man als Nutzer noch die Möglichkeit, auf Bots dieser Art zu verzichten, gezwungen wird ja niemand.
Wieder ein Grund mehr, diese App nicht zu installieren