Medion Akoya P2211T: der 450 Euro-Hybride

Ich hatte heute die Möglichkeit, mir ein relativ aktuelles Modell eines Medion-Gerätes anzuschauen, welches momentan für 450 Euro im Medion-Shop angeboten wird, ob es irgendwann mal im Discounter der Medion-Wahl liegt, ist mir nicht bekannt.

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Es handelt sich hierbei um das Medion Akoya P2211T, welches ein gar nicht mal so teurer Hybride ist, wenn man sich die Eckdaten anschaut. Das Medion Akoya P2211T ist im Gegensatz zu vielen 2 in 1-Geräten nämlich nicht nur einfach Windows 8.1-Tablet mit irgendeiner Tastatur-Dock, sondern tatsächlich mit der Dock nützlich erweiterbar.

Das Gerät als solches hat eine Display-Diagonale von 11,6 Zoll und löst auf dieser Zollfläche mit 1920 x 1080 Pixeln auf – Full HD. Medion verbaut in der Tastatur-Dock eine klassische Festplatte mit 500 GB Kapazität, weiterhin finden sich zwei USB-Ports und ein Anschluss für das Netzteil.

Das Medion Akoya P2211T verfügt über zwei Akkus, Medion gibt 10 Stunden Akkulaufzeit an, ich konnte das Gerät allerdings nicht in dieser Betriebslänge testen, um dazu etwas sagen zu können. Nach zwei Stunden mit dem Gerät (einrichten und Co) hatte ich bei ca. 70 Prozent Helligkeit aber noch 78 Prozent Akku.

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Beide Komponenten bringen 1,7 Kilo auf die Waage, das Tablet als solches wiegt 840 Gram. Ihr habt damit zwar ein voll ausgestattetes Tablet mit allen Schnittstellen, ich persönlich fand es allerdings beim längeren Halten etwas zu schwer für mich. Medion verbaut im Medion Akoya P2211T einen aktuellen Bay-Trail-Prozessor, hier setzt man auf den N2910 Celeron, seines Zeichens ein Quad-Core-Prozessor, der mit 1,6 GHz taktet.

Sieht man vom der Dock ab, dann ist im Tablet weiterhin 2 Gigabyte RAM, 64 Gigabyte Flashspeicher, HDMI, microSD-Kartenleser, USB 2.0, USB 3.0 und ein Kopfhöreranschluss verbaut. Zusätzlich gibt es das neue 802.11ac WLAN, auch Bluetooth 4.0 ist mit an Bord. Nach dem technischen Vorwort einmal kurz zum Gerät, was mir so bei der Einrichtung des Ganzen auffiel.

Es hat Stereo-Lautsprecher – sogar Dolby Surround Sound-zertifiziert, die sich auf Seiten des Tablets unten links rechts befinden. Habt ihr das Tablet mit zwei Händen in der Mache, so ist die Chance groß, eben jene Lautsprecher zu verdecken. Ihr müsstet also bestenfalls das Tablet drehen, sodass die Windows-Taste nach oben zeigt.Die Lautsprecher als solches klingen nicht bombastisch, sind aber im Großen und Ganzen ok – aber hey – die ganze Kiste kostet nur 450 Euro, da muss man logischerweise an einigen Ecken sparen.

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Gut gelungen ist die Tastatur, hier gefällt mir der harte, präzise Anschlag. Nichts finde ich fieser als nachwippende Tasten mit schwammigem Anschlag, das habe ich bei deutlich teureren Geräten schon schlechter erlebt. Kommen wir zum Trackpad – ein Punkt, der mir bei vielen Geräten immer Bauchschmerzen bereitet, da ich dort sehr punktgenaues Arbeiten gewöhnt bin. Medion hat Stärken, aber auch Schwächen. Das Scrolling funktioniert gut und auch das kurze Antippen mittig – zum Beispiel um Apps zu minimieren oder zu schließen ist gut gelöst.

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Wehe aber, ihr müsst einmal ein Kontextmenü aufrufen oder generell mal die rechte Seite des Trackpads zum Klicken betätigen. Das Trackpad lässt sich in zwei Stufen klicken. Die erste Stufe ist anscheinend der Unterschied vom Trackpad zum annehmenden Sensor – der Zwischenraum, der zu nichts gut ist, erst der zweite Klick führt diesen wirklich aus. Das hört und fühlt sich einfach nicht wertig an.Kann natürlich nur an dem von mir ausprobierten Gerät liegen, kann ich mangels Zweitgerät nicht ausprobieren.

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Benutzung? Im Notebook-Modus definitiv gut. Tastatur gut, Display in FullHD ebenfalls, angenehmes Schriftbild. Die Farben wirken etwas blasser als mit den von mir verglichenen Displays.
Was mir eben nicht gefällt, ist die Nutzung im Landscape-Modus,als Tablet  wenn ich tippen muss. Im Split-Modus liegt die Tastatur, beziehungsweise die Buchstaben, zu weit auseinander, im normalen Modus ebenso. Ein vernünftiges Tippen im Daumenmodus mit zeitgleichem, vernünftigem Halten des Tablets ist zumindest mir nicht möglich.

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Der Touchscreen verfügt über eine sehr gute Empfindlichkeit, es lässt sich extrem leicht und flüssig wischen. Als Pluspunkt für produktiv arbeitende Menschen darf man sicher das vollwertige Windows 8.1 bezeichnen. Wer das Medion Akoya P2211T erwirbt, der hat halt mit der Tastatur-Dock ein echtes Notebook mit Windows 8.1, eine Nutzung ohne diese empfinde ich bei diesem System unnütz. Generelle Anwendungen die ich einrichtete (keine Spiele unter der klassischen Windows 8.1-Desktop-Umgebung), liefen flott und so, wie ich es erwartete. Klingen 2 GB RAM erst einmal wenig, so ließen sich dennoch ohne Probleme die gängigsten Tools (leichte Bildbearbeitung, Office, Video-Konsum) ruckelfrei durchführen. Wer einen 1080p-Stream durch das Netzwerk fliegen lässt, der kann dies ja immer schön testen. Dennoch stelle ich mir die Frage, wie man Ende 2013 noch 2 GB RAM anbieten kann. Aufrüsten ist nicht, der Spaß ist fest verlötet.

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Bleibt letzten Ende die Frage: für wen ist das Gerät was? Kommt immer auf den Anwendungsbereich an. Medion verbaut hier ein 11,6 Zoll Display mit FullHD-Auflösung, was Menschen ansprechen dürfte, die 10 Zoll Hybriden als zu klein empfinden. Doch auch dieses Gerät von Medion dürfte einen Kompromiss darstellen. Für mich hätte es eine ausreichende Größe als reines Notebook, während es mir als Tablet ein bisschen zu groß wäre. Interessant ist die Preisgestaltung bei Medion, das identisch ausgestattete Medion Akoya P2212T (MD 99288) gab es seinerzeit in Österreich für 399 Euro.

Für einen Großteil der Nutzer ist dieser Hybride sicherlich dicke ausreichend und ein guter, weil nicht zu preisintensiver Einstieg in die Hybrid-Welt. Technisch Versierte, die vielleicht etwas mehr mit dem Gerät machen wollen, greifen zu anderen Lösungen, die mehr RAM bieten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Ist das Display bei Full-HD auf einem so kleinen Bildschirm nicht viel zu klein für die Windows Desktop-Oberfläche?
    Ich habe selbst Full-HD mit 12,5″ und wenn das Tool nicht mit skaliert (z.B. diverser Adobe Tools), dann finde ich es schon anstrengend für die Augen, Touch Bedienung kann man eh fast vergessen.

  2. Wie schlägt sich der Prozesser im Vgl. zum Z3740 im Asus T100?

  3. Moar lasst doch endlich mal das legacy windows WEG!

  4. In diesem Segment tut sich gerade echt viel…. so langsam verliert man den Überblick…..

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