MediaTek Dimensity 9000: Neues Flaggschiff-SoC vorgestellt

MediaTek will mit dem neuen Dimensity 9000 im nächsten Jahr Samsung und Qualcomm Paroli bieten. Der neue Prozessor entsteht bei TSMC im 4-Nanometer-Verfahren und richtet sich an Flaggschiffe. Entsprechend ist natürlich auch ein 5G-Modem an Bord, allerdings ohne Unterstützung für mmWave. Dafür kann der Chip erstmals Bluetooth 5.3 mitbringen und ist auch für Wi-Fi 6E gerüstet.

Ansonsten bringt der neue MediaTek Dimensity 9000 insgesamt acht Kerne mit. Einer ist ein Performance-Kern der neuen Reihe ARM Cortex-X2 mit bis zu 3,05 GHz Takt. Ihm stehen drei Kerne der Reihe ARM Cortex-A710 mit bis zu 2,85 GHz Takt zur Seite. Dazu gesellen sich dann vier Effizienz-Kerne der Reihe Cortex-A510 mit bis zu 1,8 GHz Takt. Als GPU nimmt man die ARM Mali-G710 her. Außerdem werkelt hier noch eine APU von MediaTek der fünften Generation mit sechs Kernen speziell für die KI-Verarbeitung. Letztere solle laut dem Hersteller viermal mehr Leistung bieten und dennoch wesentlich effizienter sein, als die Vorgängergeneration.

Zudem solle der Imagiq Gen 7 ISP (Image Signal Processor) mit 18-bit in der Lage sein, Aufnahmen mit bis zu 320 Megapixeln bzw. 9 Gigapixeln an Daten pro Sekunde zu verarbeiten. Wir werden den neuen Dimensity 9000 von MediaTek dann ab 2022 in neuen Smartphone-Flaggschiffen erblicken. Mal sehen, womit Qualcomm und Samsung da konkret kontern und welcher Chip am Ende die Leistungskrone erobert.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Ich glaube Qualcomm steckt ziemlich in der Klemme, die MediaTeks werden immer besser, andere Handyhersteller bauen gleich ihre eigenen Chips…Diese ständigen Hitzeprobleme und höheren Preise werden denen bald das Rückgrat brechen wenn die nicht dagegensteuern.

  2. Es muss nicht immer Qualcomm oder Samsung sein.
    Letzendlich muss das Gerät einfach nur gut laufen. Was dahintersteckt, ist doch egal, oder? 😉

    • Solange der Smartphonehersteller einen langen Support bietet -zumindest hinsichtlich Sicherheitspatches- ist es für 99% der Anwender wirklich egal wer der Hersteller des SoCs ist.

    • Grundsätzlich hast du recht aber je stärker die Handyproduzenten dir deine Admin-Rechte am Betriebsystem also Android (Open Source!!) nehmen. um so wichtiger ist es, dass es noch Geräte gibt die „befreibar“ sind. Daher ein alternatives Betriebssystem aufspielbar ist. Das ist leider aktuell nur bei Qualkomm vernünftig möglich.

      Am Pc würden dir die meisten Leute eine Vogel zeigen wenn du Ihnen die Hoheit / Admin Rechte nimmt bzw. gar nicht erst zugestehst. Am Handy akzeptieren es komischer Weise sehr viele.

      • Am Smartphone interessiert es einfach sehr viele nicht. Sieht man schon bei den Sicherheitspatches oder Versionsupdates.Hauptsache die bevorzugten Apps laufen. Ich habe heutzutage auch keine Lust mehr,mich mit alternativen Roms zu befassen.Ich achte auf möglichst langen Support des Gerätes und gut.

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