Mastodon verzichtet auf Risikokapital

Mastodon hat es primär durch die Kontroversen um Twitter geschafft, ins Rampenlicht zu rücken. Das dezentrale, soziale Netzwerk soll dabei zuletzt Angebote von mehreren Risikokapitalgebern erhalten haben, wie die Financial Times berichtet. Der Gründer und CEO, Eugen Rochko, habe aber alle Angebote ausgeschlagen. Er ziehe es vor, die Unabhängigkeit und Gemeinnützigkeit von Mastodon zu erhalten.

Dabei soll es um Hunderttausende von US-Dollar gegangen sein, wenn man Rochko vertraut. Aktuell läuft die Finanzierung von Mastodon über Spenden. Viele Nutzer migrierten aus Protest gegen die Launenhaftigkeit von Elon Musk, dem neuen Twitter-Besitzer, zu Mastodon. Mittlerweile ist die Abwanderung wohl etwas abgeflacht, aber die gewachsene Nutzerbasis dürfte dem Netzwerk sicherlich insgesamt gut passen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Mastodon ist nur ein Client von vielen für das Fediverse – und nicht „das neue, dezentrale, soziale Netzwerk“ 😉

    • Mastodon ist ein Server-System, mit welchem sich ein Soziales Netzwerk betreiben lassen kann. Das System bietet zudem einen WebClient. Darüber hinaus bietet die Mastodon gGmbh eine mobile App an, mit der man sich an dem Netzwerk anmelden kann. Mastodon selbst beherrscht das ActivityPub-Protokoll, kann also mit anderen Instanzen federieren.

  2. Das ist ja auch bloß ein Netzwerk auf ActivityPub Basis. Kp, was da der Wert für die Kapitalgeber seien soll.

    • Nutzerdaten, was sonst ?? Ist das neue Oel 😉

      • Nutzerdaten – schön da müsste die nur eine eigene Instanz aufsetzen und schon könnten die sich von Nutzerdaten nicht mehr retten.

    • Vor allem handelt es sich da nur um den Quellcode den Eugen entwickelt.
      Selbst dieser ist Offen und kann von jedem kopiert werden und auch weiterentwickelt.
      Das ActivityPub Protokoll ist auch offen, sodass es auch andere Dienste im Fediverse gibt die dann miteinander kommunizieren können.

      Da stellt sich eben auch die Frage, was wollen die da kaufen?
      Das wäre ja wie wenn man sagt, man möchte Linux kaufen.

  3. Bei Mastodon muss ich immer an ein Arzneimittel für die Viehzucht denken. Davon abgesehen ist der Hype allein deswegen schon schnell wieder vorbei, weil dieses Client- / dezentrales Netzwerk Prinzip von vielen erst gar nicht verstanden wird in meinen Augen. Früher oder später hat sich diese Musk-Nummer eh wieder beruhigt und die Mehrheit nutzt fröhlich weiter Twitter. Siehe Threema.

    • Ja, das sehe ich auch so.

      Richtige dezentrale soziale Netzwerke finden m.M.n. frühestens in 10 Jahren in der Breite Relevanz. L

      Die Bevölkerung ist da heute noch viel zu blöd für.

      Einerseits technisch, andererseits fehlt die demokratische Aufmerksamkeit, dass da irgendwas Cleveres dran sein könnte, die eigene Newsdiät nicht einem US Konzern zu überlassen.

      Aber ich bin sehr optimistisch. Kommt Zeit, kommt Rat. Da läuft ja niemandem etwas weg. 🙂

    • Komisch, bei Mobilfunkanbietern, E-Mail-Anbietern, Paketdienstleistern, Tankstellen und Festnetzanbietern verstehen die Menschen doch auch Vielfalt und Dezentralität. Wieso sollten Sie es nicht bei sozialen Netzwerken verstehen, wenn sie es erst wissen, was es ist?

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