Marsbees: NASA möchte Roboter-Bienen zur Erkundung des Mars einsetzen
Die NASA hat mit ihrem bisherigen Programm und dem Mars Rover Curiosity bereits eine Menge über den roten Planeten herausfinden können. Dennoch stehen wir nach wie vor am Anfang der Erkundung. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Das Problem an den eingesetzten Rovern ist, dass sie verdammt langsam sind. So hat Curiosity in den über 2.000 Tagen auf dem Planeten gerade einmal knapp 20 Kilometer zurückgelegt.
Aus diesem Grund möchte die NASA nun auf eine neue Erkundungsmethode zurückgreifen und strebt den Einsatz von kleinen Roboter-Bienen an, die von einer künstlichen Intelligenz gesteuert werden sollen. Die sogenannten „Marsbees“ werden von Forschern in Alabama und einem Team in Japan entwickelt. Jede von Ihnen soll so groß sein wie eine Hummel, jedoch über größere Flügel verfügen, damit sie in der Mars-Atmosphäre fliegen können.
Dabei soll natürlich nicht jede Biene separat unterwegs sein. Genau wie das biologische Pendant, werden sich die kleinen Roboter in Schwärmen bewegen und somit schnell größere Areale erkunden können. Ein Rover soll dabei als mobile Ladestation und Basis dienen, an die die Bienen drahtlos gesammelte Informationen senden können.
Wir können gespannt sein, wie die Mars-Erkundung in den nächsten Jahren voranschreiten wird und welche Techniken man sich noch einfallen lässt, um mehr Geschwindigkeit zu bekommen. Das Bienen-Projekt ist nur eines von 25 verschiedenen Projekten, die die NASA gerade unterstützt, um eine bemannte Mission zum Mars zu ermöglichen.
Wer sich für den Mars interessiert, sollte auf jeden Fall einen Blick auf das VR-Projekt von Google namens Access Mars werfen.
Der atmosphärische Druck auf der Marsoberfläche beträgt rund 0,00636 Bar (ist also ungefähr so hoch wie der Druck der Erdatmosphäre in 35 km Höhe).
Da wird das Fliegen für die kleinen Drohnen aber sehr sehr schwierig werden.